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1.
Erscheinungsdatum:
09.04.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Eröffnung
des
Tunnels,
der
den
neuen
Steinbruch
mit
dem
Botanischen
Garten
verbindet.
Der
lange
Zeit
brach
liegende
Steinbruch
ist
Heimal
seltener
Pflanzen,
Inserkten
und
Fledermäuse
und
wurde
lange
Zeit
als
Müllablage
und
Grillplatz
missbraucht.
Überschrift:
Wie zwei Steinbrüche zusammenwachsen
Zwischenüberschrift:
Durch den Tunnel in die Schlucht: Der Botanische Garten hat ein neues Gelände
Artikel:
Originaltext:
Winken
in
die
Tiefe:
Vom
Biotop
in
der
Schlucht
aus
sind
die
freundlichen
Besucher
des
neuen
Teils
des
Botanischen
Gartens
kaum
zu
erkennen.
Osnabrück.
Jetzt
ist
der
Weg
frei.
Zuletzt
trennte
nur
noch
ein
rotes
Band
den
Tunnel
zum
neuen
Abschnitt
des
Botanischen
Gartens
im
bisher
verwaisten
Steinbruch.
Ein
symbolischer
Scherenschnitt
eröffnete
das
2,
7
Hektar
große
Gelände.
Gestern
Mittag
feierten
die
Universität
und
der
Freundeskreis
des
Botanischen
Gartens
die
Erweiterung
auf
jetzt
8,
3
Hektar.
Und
die
ersten
Spaziergänger
erkundeten
die
Schlucht
im
Westerberg.
Von
Jann
Weber
-
Der
Weg
führt
durch
den
alten
Eingang
an
der
Albrechtstraße
zum
Edinghäuser
Weg,
dort
weiter
durch
den
neuen
Tunnel,
in
einem
Bogen
vorbei
an
dem
ehemaligen
Wasserbehälter
in
den
zweiten
Steinbruch
hinein.
Dorthin
säumen
frisch
gebrochene
Steine
den
Weg.
Fritz
Brickwedde,
Generalsekretär
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt,
erinnerte
sich:
"
Hier
habe
ich
als
Kind
oft
gespielt
und
bin
die
Hänge
raufgeklettert
und
runtergerutscht."
Die
Zeiten
des
Abenteuerspielplatzes
sind
nun
vorbei,
und
es
gelten
dieÖffnungszeiten
des
Botanischen
Gartens.
Dessen
Freundeskreis
hatte
sich
jahrelang
über
die
Folgen
wilder
Partys
geärgert:
Vandalismus,
Müll
und
Feuer.
Gleichzeitig
waren
hier
Neophyten
gewachsen
und
bedrohten
seltene
Gewächse.
Und
die
Stadt
hätte
hier
beinahe
ein
Krankenhaus
gebaut
-
sich
dann
jedoch
für
den
Finkenhügel
entschieden.
Für
Professor
Dierk
Meyer-
Pries,
den
Vorsitzenden
des
Freundeskreises,
ist
klar:
Hier
waren
während
der
50
Jahre
andauernden
Zeit
der
Brache
Lebensräume
für
Pflanzen
und
Tiere
entstanden,
die
es
zu
sichern
gilt.
Vor
acht
Jahren
begannen
die
Pläne
zu
reifen.
Währenddessen
organisierte
der
Freundeskreis
bereits
Entrümpelungen
und
reaktivierte
Fledermausstollen.
Professor
Dr.
Claus
Rollinger
erinnerte
sich
an
den
fünften
Tag
nach
seinem
Amtsantritt
als
Präsident
der
Universität
im
Oktober
2004:
Von
da
an
war
auch
er
involviert.
2007
schloss
die
Stadt
einen
Vertrag
mit
der
Stadt
und
war
fortan
Eigentümer
des
Steinbruchs.
Und
ein
weiterer
Vertrag
folgte
mit
der
Universität
als
neuem
Nutzer.
Claus
Rollinger
formulierte
es
so:
"
Die
Erweiterung
des
Botanischen
Gartens
der
Universität
Osnabrück
ist
für
Wissenschaftler
und
Studierende,
aber
besonders
auch
für
die
Bürger
unserer
Stadt
ein
wertvoller
Zugewinn."
Professor
Dr.
Sabine
Zachgo,
Direktorin
des
Botanischen
Gartens,
freut
sich
über
seltene
Pflanzen
wie
das
breite
Wassersackmoos.
"
Es
war
seit
Mitte
des
19.
Jahrhunderts
verschwunden,
und
jetzt
ist
es
wieder
da.
Das
heißt
auch:
Die
Luft
ist
hier
so
gut
wie
zuletzt
vor
150
Jahren."
Der
neue
Teil
des
Botanischen
Gartens
ist
für
sie
ein
Forschungsgebiet
mit
einheimischen
Pflanzen,
während
auf
dem
alten
Teil
Pflanzen
aus
aller
Welt
wachsen.
Und
nun
sind
zwei
ehemalige
Kalksteinbrüche
zusammengewachsen.
Ein
Werk
der
Stiftungen
Der
Freundeskreis
des
Botanischen
Gartens
der
Universität
Osnabrück
hatte
den
zweiten
Steinbruch
von
der
Stadt
erworben
und
mehrere
Stiftungen
von
seinem
Plan
überzeugt.
Die
Bundesstiftung
Umwelt
bewilligte
135
000
Euro,
die
Bingo-
Umweltstiftung
gab
120
000
Euro
dazu,
und
die
Friedel
&
Gisela
Bohnenkamp-
Stiftung
noch
weitere
64
000
Euro.
Alleine
die
Baukosten
des
Tunnels
unter
dem
Edinghäuser
Weg
verschlangen
329
000
Euro.
Die
Gesamtkosten
betragen
445
000
Euro.
Zuvor
hatte
die
Haarmannstiftung
in
Stollen
Fledermausquartiere
reaktiviert
und
ein
Insektenhotel
als
Schaukasten
finanziert.
Jetzt
profitieren
die
Natur,
die
Forscher
und
die
Spaziergänger.
Autor:
Jann Weber