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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Schlangen vor Eisdielen inklusive
Zwischenüberschrift:
Der Sonntag, der wie ein Samstag wirkte - Geschäfte der Innenstadt öffneten ihre Türen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Gedränge in der Fußgängerzone: Wohl Zehntausende lockte der verkaufsoffene Sonntag in die Innenstadt. Und viele Geschäftsleute freuten sich.
Osnabrück. Kaum hatten die Geschäfte geöffnet, strömten die Menschen von allen Seiten in die Stadt, und die Autos standen Schlange vor den Parkhäusern. Wer sich nicht sicher war, um welchen Wochentag es sich handelte, hätte wohl am ehesten auf einen Samstag getippt. Doch es war Sonntag, und zwar einer derjenigen, den die Händler als verkaufsoffen bezeichnen.
Von Jann Weber - Vor allem aus den Modegeschäften schafften Menschen große Tüten mit Ware heraus. An Eisgeschäften bildeten sich Schlangen, ein Imbiss kam mit der Herausgabe von frischen Fischbrötchen kaum nach. Dass dieser Frühlingssonntag so viele Menschen in die Stadt lockte, erklärte sich eine Passantin so: " Die Leute haben ihren Samstagseinkauf verschoben. Gestern waren sie in den Baumärkten und haben in ihren Gärten gearbeitet, heute ist der Stadtbummel dran."
Wer den Neumarkt Richtung Süden passierte, konnte sich in den Niederlanden wähnen. In der Johannisstraße war Holland-Markt, von dem die Osnabrücker Marketing- und Tourismus GmbH annimmt, dass es der größte Deutschlands ist. BH-Verkäuferin Manon Aarts weiß, wo es ihre Kundinnen zwickt, und sprach über " Speckröll chen". Sie nahm sich selbst als Demonstrationsobjekt.
Von " Zuid-europese delicatessen" bis zum " Kaasmarkt", vom Stand mit " Poffertjes" bis zum " Vleeswarenbedrijf" reichte das Angebot der niederländischen Händler. Roy Kempink verteilte Wurstscheiben - und so mancher Passant wurde so zum Kunden. Dazu ertönte Blasmusik von der Gruppe " Fanfare Orkest" mit Männern in orangefarbenen Westen über ihren Jeans. Einige trugen dazu Holzklumpen.
Nicht alle Osnabrücker Händler versprachen sich vom verkaufsoffenen Sonntag klingende Kassen. Einige Inhaber von kleineren Fachgeschäften zeigen sich stets skeptisch und empfinden den siebten Verkaufstag der Woche eher als Last. Ein Eisenwarenhändler etwa hatte erst gar nicht geöffnet, ebenso ein bekanntes Café in der Krahnstraße. Weinhändlerin Herlinde Fohs sagte es so: " Für Familienbetriebe ist das schwierig." Doch habe sie sich überlegt: " Ich möchte nicht, dass die Menschen vor verschlossenen Türen stehen." Und dann doch geöffnet.
Autor:
Jann Weber


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