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1.
Erscheinungsdatum:
26.05.1954
aus Zeitung:
Osnabrücker Tageblatt/ OT
Inhalt:
Pläne
einer
Haseüberbrückung
vom
Neumarkt
bis
zum
Herrenteichswall
sind
im
Gespräch
-
Zweite
Hauptstraße
durch
Haseüberbrückung?
.
Überschrift:
Zweite Hauptstraße durch Haseüberbrückung
Artikel:
Originaltext:
Es
wäre
das
Ei
des
Kolumbus
für
die
Verkehrsnot:
Zweite
Hauptstraße
durch
Haseüberbrückung
Überbrückung
der
Hase
vom
Neumarkt
bis
zum
Herrenteichswall
und
Weiterführung
der
neuen
Verkehrsstraße
über
den
unteren
Herrenteichswall
bis
zum
Hasetor
für
nur
970
000
D-
Mark?
-
Am
heutigen
Tage
Besprechung
des
Projektes
im
Rathaus
Der
Gedanke
einer
Nutzbarmachung
des
von
der
Hase
beanspruchten
Raumes
inmitten
der
Stadt
als
Verkehrsfläche
ist
über
40
Jahre
alt.
Vor
einiger
Zeit
wurde
ein
Projekt
zur
Überbückung
der
Hase
innerhalb
der
Stadt
im
Osnabrücker
Tageblatt
veröffentlicht;
jedoch
wurde
aus
Fachkreisen
dazu
bemerkt,
daß
an
eine
Verwirklichung
nicht
zu
denken
sei,
weil
diese
Überbrückung
mindestens
8
Millionen
Mark
verschlingen
würde.
Es
erscheint
aber
in
Anbetracht
der
gegenwärtigen
beengten
Verkehrssituation
unserer
Stadt
durchaus
verständlich,
wenn
Verkehrsfachleute
wie
Berufsfachleute
immer
wieder
die
Blicke
forschend
und
grübelnd
über
den
im
Stadtinnern
von
der
Hase
beanspruchten
Raum
gleiten
lassen
und
sich
nicht
so
leicht
von
dem
Gedanken
trennen
können,
daß
hier
sozusagen
eine
Ausweichmöglichkeit
auf
ihre
Lösung
wartet.
Der
Osnabrücker
Baumeister
und
Architekt
Otto
Pape,
der
bis
zur
letzten
Gemeindewahl
dem
Osnabrücker
Rat
als
Ratsherr
angehörte,
hat
nun
einen
Plan
entwickelt,
der
bei
seiner
ersten
Inaugenscheinnahme
viel
Verlockendes
an
sich
hat.
Am
heutigen
Nachmittag
findet
im
Ratssitzungssaal
eine
Besprechung
statt,
gelegentlich
der
Baumeister
Pape
seinen
Plan
den
Ratsherren
unterbreiten
und
ihn
zur
Diskussion
stellen
wird.
Wenn
hier
dieser
Plan
in
groben
Zügen
aufgezeigt
wird,
so
geschieht
dies,
um
ihn
vor
dem
größeren
Forum
der
Osnabrücker
Öffentlichkeit
zur
Diskussion
zu
stellen.
Es
wird
Sache
des
Rates
und
der
einschlägigen
Experten
sein,
diesen
Vorschlag
auf
seine
Brauchbarkeit
und
Kostenwürdigkeit
hin
genau
zu
prüfen
und
dementsprechend
zu
entscheiden.
Soweit
aus
den
knappen,
zur
Verfügung
stehenden
Angaben
ersichtlich,
ist
nicht
etwa
an
eine
Überbrückung
des
gesamten
Haseraumes
innerhalb
der
Stadt
von
der
Neuen
Mühle
bis
zum
Hasetor
gedacht,
sondern
es
wird
lediglich
eine
solche
Überbrückung
vom
Neumarkt
(beim
Sparkassengebäude
beginnend)
bis
zum
Herrenteichswall
vorgeschlagen.
Die
auf
diese
Weise
neu
gewonnene
Straßenstrecke
soll
dann
über
den
Platz
am
Haarmannsbrunnen
geführt
werden
und
ihre
Fortsetzung
über
den
Weg
unterhalb
des
Herrenteichswalls
bis
zum
Hasetor
finden.
Nicht
nur
der
Kosten
halber
ist
auf
eine
Überbrückung
der
Hase
vom
Herrenteichswall
bis
zur
Pernickelmühle
verzichtet,
sondern
in
erster
Linie
deshalb,
um
diesen
schönen
Komplex
der
Stadt
zu
erhalten.
Man
würde
auf
diese
Weise
also
vom
Neumarkt
bis
zum
Hasetor
für
den
Verkehr
eine
Ausweichstraße
erhalten
die
über
eine
Straßenbreite
von
16
Metern
verfügen
würde,
abgesehen
davon,
daß
auch
noch
Raum
für
Parkplätze
hinzukommt.
Der
Gedanke
einer
nur
teilweisen
Überbrückung
dieser
Strecke,
während
ihr
zweiter
Teil
als
normale
Straße
unterhalb
des
Herrenteichswalls
ausgebaut
wird,
hält
die
benötigten
Kosten
um
ein
Bedeutendes
niedriger.
Es
könnte
auf
diese
Weise
eine
Ausweichstraße
gewonnen
werden,
die
die
Einführung
des
Einbahnverkehrs
auf
der
Großen
Straße
ohne
weiteres
ermöglichte
und
zusätzlich
innerstädtische
Parkplätze
schaffen
würde.
Die
Überbrückung
der
Hase
soll
im
Stahlbetonverfahren
durchgeführt
werden,
dessen
Erstellung
mit
relativ
geringen
Kosten
möglich
sein
soll.
Baumeister
Pape
rechnet
damit,
daß
bei
Erstellung
einer
solchen
Straße
die
angrenzenden
Grundstücke
bedeutend
an
Wert
gewinnen
und
daher
die
Anlieger
sich
bereit
finden
könnten,
ihre
vorhandenen
Stützmauern
auf
eigene
Kosten
bis
zur
Brückenoberkante
hochzuziehen
bzw.
diese
Stützmauern
entsprechend
herzustellen.
Sie
würden
jedoch
nicht
durch
die
Überbrückung
selbst
belastet,
da
sie
mit
der
Konstruktion
keine
Einheit
bilden.
Nach
der
vorliegenden
Berechnung
betragen
die
reinen
Baukosten
dieser
Überbrückung
insgesamt
581
700
DM.
Für
die
Weiterführung
der
Ausweichstraße
über
den
unteren
Herrenteichswall
werden
nach
dieser
Berechnung
320
000
DM
benötigt.
Dann
kommen
weitere
58
300
DM
für
Räumung
der
Baustellen,
Mauerwerk
und
Bauleitung,
so
daß
sich
insgesamt
an
reinen
Baukosten
der
relativ
geringe
Betrag
von
970
000
DM
ergeben
würde.
Hinzugesellen
würden
sich
noch
Nebenkosten
für
den
Umbau
der
Toilettenanlage
an
der
Sparkasse,
für
Beleuchtungsanlagen
und
dergleichen
mehr.
Eine
erste
oberflächliche
Betrachtung
läßt
dieses
Projekt
einer
Ausweichstraße
in
der
Tat
als
das
Ei
des
Kolumbus
inmitten
der
Osnabrücker
Verkehrsnot
erscheinen.
Die
Frage
seiner
Durchführbarkeit
und
seiner
wirtschaftlichen
Ermöglichung
zu
prüfen
ist
Sache
des
Rates,
der
Verkehrsexperten
und
nicht
zuletzt
des
Senators
Cromme.
Die
heutige
Besprechung
des
Projektes
im
Rathaus
wird
zunächst
einmal
klären
müssen,
ob
man
ihm
nähertreten
will.