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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Ökostrom elektrisiert die Fraktionen
Zwischenüberschrift:
Henning: CDU nicht glaubwürdig
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. SPD-Fraktionschef Frank Henning hält die Kehrtwende der CDU in der Energiepolitik für wenig glaubwürdig.
" Es ist schon abenteuerlich, mit welcher Geschwindigkeit diese Damen und Herren ihre Positionen über Bord werfen", sagte Henning einen Tag nach der Ratsdebatte über Atomausstieg und Ökostrom-Tarif. Henning wirft der CDU " reine Symbolpolitik" vor, die zu keinem Ausbau der regenerativen Energien führen werde.
Die CDU hatte vorgeschlagen, die Stromversorgung aller städtischen Einrichtungen auf Ökostrom umzustellen und dazu den entsprechenden Tarif der Stadtwerke in Anspruch zu nehmen. Der Antrag wurde nach heftiger Debatte in den Ausschuss zur weiteren Beratung verwiesen. Der Umstieg wäre mit Mehrkosten verbunden, die die CDU auf 45 000 Euro im Jahr beziffert. Finanzchef Horst Baier wagte in der Ratssitzung keine Prognose, vermutet aber höhere zusätzliche Kosten.
SPD und Grüne sind skeptisch. Sie wollen das Geld lieber direkt in Fotovoltaik- oder Windkraftanlagen investieren. Die Haltung von SPD und Grünen in dieser Frage sei schwer zu vermitteln, räumte Henning ein. " Man kann jeden Euro nur einmal ausgeben, und nach unserer Ansicht gibt es effektivere Möglichkeiten." Zum Beispiel die Sanierung öffentlicher Gebäude oder den Ausbau der eigenen ökologischen Stromerzeugung.
Die Stadtwerke bieten zwei Ökostrom-Tarife an. Beim Esay-Klima-pur-Tarif kommt der Strom (im Prinzip) vom österreichischen Wasserkraftwerk Ybbs an der Donau. Beim Easy-Klima-Tarif zahlt der Verbraucher zusätzlich einen Cent pro Kilowattstunde als Investition in regenerative Energien in der Region. Die Stadtwerke legen bis zu 25 000 Euro dazu. Michael Hagedorn (Grüne), der privat Easy-Klima mit Extra-Cent nutzt, könnte sich diesen Tarif für die Stadt vorstellen. Allerdings betont auch er: " Die direkte Investition in Wind oder Fotovoltaik ist besser."
Henning und Hagedorn weisen darauf hin, dass sie im Rat nicht gegen den Ökostrom gestimmt haben, sondern einen Tarifwechsel mit allen Konsequenzen in Ruhe im Ausschuss beraten wollen. Der dreiseitige Antrag der CDU sei erst wenige Stunden vor der Ratssitzung bekannt geworden.
Autor:
hin


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