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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
UWG bringt den Rat zum Kochen
Zwischenüberschrift:
Limberg: Unabhängige gegen Dallmann-Ansiedlung - OB spricht von Täuschung
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die UWG macht Front gegen die Ansiedlung der Tiefbaufirma Dallmann auf dem Kasernengelände am Limberg. Im Rat stellte sie sich gegen die anderen Parteien, die erst Stellung beziehen wollen, wenn sich Dallmann zu dem Projekt bekennt. Oberbürgermeister Boris Pistorius warf der UWG Täuschung der Öffentlichkeit vor.
Der Name Dallmann fiel in der Ratssitzung zwar nicht, und auch jetzt war das Bramscher Unternehmen auf Nachfrage nicht bereit, sich zu den Ansiedlungsabsichten an der Vehrter Landstraße zu äußern. Unserer Zeitung liegen aber Informationen vor, nach denen Dallmann ernsthaftes Interesse bekundet, den Firmensitz an den Limberg zu verlegen. Die Stadt räumt dem Vorhaben allerhöchste Priorität ein, zumal es um mehr als 300 Arbeitsplätze geht.
Die UWG, die erst seit Kurzem Fraktionsstatus besitzt, brachte mit ihrem Antrag " Konversionsfläche Limberg" den gesamten Rat zum Kochen. Inhaltlich ist der Antrag eine klare Absage an " Bauunternehmen mit emissionsstarken Betriebsflächen wie zum Beispiel Brecher- und Asphaltmischanlagen oder vergleichbare Industriebetriebe". Stattdessen, so heißt es in dem Papier weiter, sollten Wohnbebauung und emissionsarmes Gewerbe favorisiert werden. Zudem müsse die Planung unter Einbeziehung derÖffentlichkeit fortgesetzt werden.
" Hier wird mit den Ängsten der Bevölkerung gespielt", empörte sich SPD-Fraktionschef Frank Henning. " Wir wollen, dass die Bürgerinnen und Bürger eine Chance haben, über reale Pläne zu diskutieren und nicht über die Hirngespinste der UWG", schloss sich der Grünen-Politiker Volker Bajus an.
Nach Ansicht von Anette Meyer zu Strohen (CDU), der Vorsitzenden des Stadtentwicklungsausschusses, eignet sich die Fläche hervorragend für Gewerbe- und Industrieansiedlungen. Sie verwies auf das bevorstehende Bebauungsplanverfahren mit angeschlossener Bürgerbeteiligung, in der alle Argumente auf den Tisch kämen.
Daran knüpfte auch Oberbürgermeister Boris Pistorius an, der von einer " komplizierten Ansiedlung" sprach. Erst wenn die Verträge zwischen dem Unternehmen und der Bundesanstalt für Immobilien (Bima) unterschrieben seien, könne die Stadt dieÖffentlichkeit informieren. Selbstverständlich hätten diese Verträge " alle Rücktrittsoptionen, die denkbar sind", falls die angestrebte Planung nicht zustande käme.
Bei der Abstimmung fiel der UWG-Antrag durch. Angenommen wurde ein Beschlussvorschlag der übrigen Fraktionen, der sich für Flächenrecycling und Gewerbeansiedlungen ausspricht. Die Bedenken von Teilen der Anwohnerschaft würden sehr ernst genommen, heißt es darin. Die bestehende Wohnbebauung müsse geschützt werden, etwa durch einen Lärmschutzwall.

Bildtext:

Das Tiefbauunternehmen Dallmann will sich auf dem Kasernengelände an der Vehrter Landstraße ansiedeln.

Foto:

Archiv
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert


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