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1.
Erscheinungsdatum:
06.04.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Gebäude,
Stilrichtungen
und
erste
Unternehmer
am
Rosenplatz.
Überschrift:
Bürgerliche Pracht am Rosenplatz
Zwischenüberschrift:
1931 ein Verkehrsknoten ohne Verkehr
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Vor
80
Jahren,
als
dieser
Blick
aus
der
Iburger
in
die
Johannisstraße
für
eine
Ansichtskarte
festgehalten
wurde,
gab
es
das
eigentliche
Johannistor
als
Teil
der
mittelalterlichen
Stadtbefestigung
schon
lange
nicht
mehr.
Es
wurde
1842
abgetragen.
Aber
der
Name
der
Straßenkreuzung
hatte
sich
gehalten,
nicht
zuletzt,
weil
die
Endstation
der
"
roten"
Straßenbahnlinie
bis
1910
so
hieß.
Repräsentative
drei-
und
viergeschossige
Bauten
umstellten
die
Kreuzung.
Sie
sollten
dem
fremden
Reisenden
anzeigen,
dass
hier
die
Innenstadtquartiere
einer
Großstadt
beginnen.
Immerhin
drei
wichtige
Fernstraßen
liefen
an
Osnabrücks
Südverteiler
zusammen:
aus
Südwesten
die
Sutthauser
Straße,
aus
Süden
die
als
"
Reichsstraße
51/
68"
klassifizierte
Iburger
Straße
und
aus
Südosten
die
Meller
Straße.
Umso
mehr
erstaunt
es
Betrachter
von
heute,
wie
entspannt
die
Fußgänger
über
die
Kreuzung
schlendern,
von
keinem
roten
Ampelmännchen
aufgehalten.
Obwohl
es
damals
keine
Autobahn
Hansalinie
gab
und
der
gesamte
Nord-
Süd-
Durchgangsverkehr
hierher
rollte,
vermittelt
das
Bild
die
Atmosphäre
eines
autofreien
Sonntags.
Außer
den
Türmen
von
St.
Johann
im
Hintergrund
kann
man
auf
dem
aktuellen
Vergleichsfoto
nur
ein
Gebäude
erkennen,
das
den
Bombenkrieg
und
die
Modernisierungsbestrebungen
der
Nachkriegszeit
einigermaßen
unverändert
überdauert
hat:
das
Autohaus
Rahenbrock
mit
dem
charakteristischen
Eckvorbau
in
Fachwerkoptik
an
der
Einmündung
der
Spichernstraße
ganz
links.
Adolf
Rahenbrock
(1881-
1953)
gehörte
zu
den
ersten
"
Motorwagen"
-
Händlern
in
Osnabrück.
1905
an
der
Meller
Straße
gegründet,
eröffnete
das
Unternehmen
1932
am
Rosenplatz
eine
Generalvertretung
für
Audi,
Wanderer,
Horch
und
DKW.
Heute
ist
Rahenbrock
nicht
mehr
am
Rosenplatz
vertreten,
sondern
weiter
südlich
an
Iburger
und
Hansastraße.
Das
Eckhaus
Iburger
Straße
2,
rechts
neben
Rahenbrock
zwischen
Rosenplatz
und
Spichernstraße
gelegen,
wurde
vom
Holzhändler
Middendorf
errichtet.
Es
ging
im
Krieg
verloren.
Heute
stehen
hier,
etwas
zurückversetzt,
Kassenhalle
und
achtgeschossiges
Hochhaus
der
Sparkasse.
Jenseits
der
Rosenplatz-
Einmündung
erkennt
man
auf
dem
alten
Bild
das
Eckhaus
mit
dem
Hotel
und
Café
"
Monopol"
-
ein
wahrhaft
schönerer
Anblick
als
das
heutige
"
Problemhaus"
mit
den
grünen
Balkonbrüstungen
an
gleicher
Stelle,
dessen
vier
Wohngeschosse
oberhalb
der
Parterre-
Läden
leer
stehen.
Der
ortsfremde
Eigentümer
sei
nicht
willens
oder
in
der
Lage,
die
auf
4,
5
Millionen
Euro
geschätzten
Sanierungskosten
aufzuwenden,
heißt
es.
Das
neobarocke
Ecktürmchen
gegenüber
scheint
es
mit
den
Turmhauben
von
St.
Johann
im
Hintergrund
aufnehmen
zu
wollen.
Der
Backsteinbau
beherbergte
die
Küchengerätehandlung
Wilhelm
Becker
und
die
Drogerie
Ludwig
Unverfehrt.
Nach
dem
Krieg
entstand
hier
1959
das
großzügige
Eckgebäude
des
Autohändlers
Disselkamp
mit
der
Dresdner
Bank
als
erstem
Ankermieter.
Diesseits
der
Einmündung
der
Meller
Straße
ist
die
Fassade
des
städtischen
Dienstgebäudes
mit
der
Bezirkswache
der
Schutzpolizei
zu
erkennen,
das
1902
im
Stil
der
Neorenaissance
errichtet
wurde.
Ganz
rechts
am
Bildrand
verbargen
sich
hinter
dem
neoklassizistischen
Säulenportikus
ein
Verkaufskiosk
und
eine
"
Bedürfnisanstalt"
.
Heute
steht
dort
eine
Trafostation
der
Stadtwerke.
Bildtext:
Kaum
Autos,
keine
Ampeln:
So
sah
der
Eingang
in
die
Johannisstraße
1931
aus.
Links
geht'
s
zum
Rosenplatz,
nach
rechts
in
die
Meller
Straße.
Foto:
Ansichtskarte
aus
der
Sammlung
Helmut
Riecken
Autor:
jod