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1.
Erscheinungsdatum:
16.01.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Vortrag
über
einige
400
Jahre
alte
venezianischen
Gläser,
die
2007
bei
Ausgrabungen
am
Dom
gefunden
wurden.
Überschrift:
Katastrophaler Zustand
Zwischenüberschrift:
ON-Leser berichtet über Schlaglochstrecke L 98
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
(eb)
–
Die
ehemalige
Kloake
hinter
dem
Dom
bescherte
Ellinor
Fischer
und
Sara
Snowadsky
im
Dezember
2007
ein
vorgezogenes
Weihnachtsgeschenk:
Kurz
vor
Abschluss
der
Notgrabungen
im
Garten
des
Domorganisten
stießen
die
Archäologinnen
auf
mehrere
Hundert
Glasscherben,
die
sich
als
Bruchstücke
kostbarer
Trinkgläser
herausstellten.
Über
ihren
spektakulären
Fund
und
dessen
geschichtlichen
Hintergrund
berichten
Ellinor
Fischer
und
Sara
Snowadsky
am
19.
1.
(Mi.,
19.30
Uhr)
im
Forum
am
Dom,
Domhof
12.
Ausgewählte
und
von
der
Stadt-
und
Kreisarchäologie
aufwendig
restaurierte
Gläser
werden
zudem
in
den
kommenden
Wochen
in
der
„
Blickpunktvitrine″
des
Forums
präsentiert
–
ergänzt
um
eine
erläuternde
Ausstellung.
Knapp
400
Jahre
ruhten
die
Scherben
in
3
m
Tiefe
unterhalb
des
Grundwasserspiegels
–
bedeckt
von
Schutt
und
Erde.
„
Während
der
Fundauswertung
stellten
wir
schnell
fest,
dass
es
sich
nahezu
ausschließlich
um
Gläser
nach
venezianischer
Mode
handelt″,
freuen
sich
die
beiden
Wissenschaftlerinnen
noch
immer
über
ihren
ergiebigen
Fund.
Im
frühen
17.
Jahrhundert
beherrschte
Venedig
den
Handel
im
Mittelmeerraum
und
griff
wiederholt
zu
drastischen
Mitteln,
um
diese
Vormachtstellung
zu
bewahren:
Den
weithin
hoch
geschätzten
Glasbläsern
der
Insel
Murano
etwa
war
es
bei
hoher
Strafe
verboten,
auf
dem
Festland
für
andere
Auftraggeber
tätig
zu
werden.
Einige
von
ihnen
gingen
dennoch
in
die
Fremde
und
trugen
das
Wissen
um
die
venezianische
Glaskunst
bis
in
den
Nordseeraum.
Wohlhabende
Osnabrücker
konnten
daher
um
1620
solcherlei
qualitätvolles
Glas
auch
in
Amsterdam
kaufen
oder
bei
einem
der
zahlreichen
fahrenden
Händler
erwerben.
Deren
Ware
war
„
nach
venezianischer
Mode″
in
den
Niederlanden
gefertigt,
vom
Original
kaum
zu
unterscheiden
und
wegen
der
geringeren
Transportkosten
viel
günstiger.
Ein
Rätsel
dürften
die
beiden
Archäologinnen
indes
wohl
nicht
mehr
knacken:
Warum
entsorgte
der
Besitzer
–
wohl
ein
Domherr
–
so
viele
seiner
teuren
Gläser
gleichzeitig
in
der
Abfallgrube
seines
Hinterhofes?
War
ihm
etwa
der
Schrank
umgekippt,
in
dem
er
die
guten
Stücke
aufbewahrte?
Oder
war
eine
Festlichkeit
doch
in
ein
Gelage
ausgeartet?
Autor:
eb