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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Elf Hektar an der Langen Wand
Zwischenüberschrift:
Die Stadt prüft "die einzige Erweiterungsmöglichkeit" für KME
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Es geht um elf Hektar Land auf der Rückseite der Firma KME zwischen der Langen Wand, dem Haster Weg und der verlängerten Schlachthofstraße. Der Kupferhersteller spielt mit dem Gedanken, sein Betriebsgelände mittel- oder langfristig zu vergrößern, und die Verwaltung prüft diese Option.
Hans Lange vom Fachbereich Städtebau informierte das Bürgerforum Gartlage/ Schinkel/ Schinkel-Ost/ Widukindland über die " einzige Erweiterungsmöglichkeit" von KME. Das Problem dabei: " Es sind damit Eingriffe in die Natur verbunden." Zwar blieben Flächen an der angrenzenden Langen Wand sowie zum Haster Weg frei, doch betroffen sind ein Abschnitt der historischen Landwehr und ein Fußweg. Es seien " eine Reihe von Untersuchungen erforderlich", erläuterte Lange. Die Verwaltung werde ökologische Konsequenzen und Auswirkungen auf Schall ermitteln.
Frank Henning (SPD) berichtete von Gesprächen mit der Betriebsleitung von KME. Er meinte, die Firma sei " nicht abgeneigt", eine Brücke über die Landwehr zu bauen. So würde die historische Anlage bestehen bleiben. Eine Anwohnerin wollte wissen: " Verschwindet der Fußweg dann?" Hans Lange antwortete: " Jein." Denn er werde um das neue Betriebsgelände herumgebaut - und damit etwa 800 Meter länger werden als bisher.
Oberbürgermeister Boris Pistorius versprach " ein ganz öffentliches und transparentes Verfahren". Es gehe um " eine Vorratsplanung" für KME. Die Firma brauche Erweiterungsflächen, zwar " nicht heute, nicht morgen, aber übermorgen". Die Stadt müsse sich darauf vorbereiten: " Das ist Standortpolitik." Doch bisher kann die Stadt nicht über die elf Hektar verfügen: Das Gelände gehört verschiedenen Eigentümern.
Frank Henning (SPD) brachte die Bedeutung des ehemaligen Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerks (OKD) ins Spiel. Es ist Teil eines internationalen Unternehmens mit Hauptsitz in Italien und gehört in Osnabrück mit 2200 Beschäftigten zu den größten Arbeitgebern. " Eine Abwanderung hätte fatale Folgen", sagte Henning.
Bürger merkten an, auf dem Gelände von KME stünden viele Gebäude leer und die Firma könne doch zunächst dort erweitern. Doch Boris Pistorius sagte darauf: " Es geht um komplizierte Produktionsprozesse." Da genüge es nicht, jeden Winkel auszunutzen, sondern es würden lange Strecken benötigt.
Unabhängig davon soll die Schlachthofstraße zum Haster Weg hin verlängert werden. Oberbürgermeister Boris Pistorius verspricht sich davon eine spürbare Entlastung rund um die Liebigstraße. Auch dort seien Verhandlungen erforderlich, denn: " Das Gelände gehört uns noch gar nicht."
Hans Lange sagte allerdings voraus: " Einige Kleingärten werden verschwinden müssen."
Autor:
jweb


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