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1.
Erscheinungsdatum:
23.03.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Nach
der
Übernahme
des
Königreichs
Hannover
und
damit
auch
der
Stadt
Osnabrück
durch
die
Preußen,
wurde
das
ehemalige
Anwesen
an
der
Schlagvorder
Straße
durch
eine
Neuplanung
auf
dem
Eckgrundstück
gegenüber
dem
Goetheplatz
ersetzt.
Architekt
Hubert
Holtmann
aus
Münster
legte
die
Stilelemente
fest.
Zwei
Löwenreliefs
zierten
die
Fassade.-
Neben
einem
Werkstattgebäude
der
Firma
Klöckner
Durilit
am
Piesberg
befand
sich
eine
identische
Löwenfigur,
die
der
Leiter
des
Museums
Industriekultur,
Rolf
Spilker,
zufällig
entdeckte.
Das
Exemplar
des
Kunststein-
Löwen
ist
im
Haseschachtgebäude
des
Industriemuseums
ausgestellt.-
Neue
Pläne
der
Stadt
gab
es
1947;
zudem
gab
schon
damals
Anregungen
über
einen
Haseuferweg
oder
eine
"
Hasepromenade"
.
Überschrift:
Löwen zierten alte Handelskammer
Zwischenüberschrift:
Von 1906 bis 1944 hatte die IHK ihren Sitz an der Schlagvorder Straße
Artikel:
Originaltext:
Onabrück.
In
der
Gründerzeit
nahmen
Industrie
und
Handel
auch
in
Osnabrück
einen
rasanten
Aufschwung.
Firmen
und
Verwaltungen,
Banken
und
Hotels
legten
sich
repräsentative
Gebäude
zu,
die
die
Möserstraße
zwischen
dem
1895
eröffneten
"
Central-
Bahnhof"
und
dem
alten
Stadtzentrum
säumten.
Die
Handelskammer
als
Interessenvertretung
der
Wirtschaftsbetriebe
durfte
da
nicht
fehlen.
Sie
bezog
1906
ein
stattliches
Anwesen
an
der
Schlagvorder
Straße
17,
Ecke
Möserstraße.
Da
bestand
die
Handelskammer
schon
40
Jahre.
Ihre
Gründung
geht
auf
das
Jahr
1866
zurück,
als
Preußen
sich
das
Königreich
Hannover
und
damit
auch
Osnabrück
einverleibte.
Erster
Präsident
war
der
Branntwein-
Produzent
Carl
Gosling.
Wenn
die
gewählten
Firmenvertreter
zusammenkamen,
um
gemeinsame
Anliegen
zu
beraten,
mussten
die
Sitzungen
"
in
hiesigen
Clubs
oder
im
Wirtshause
stattfinden"
,
wie
es
in
der
IHK-
Chronik
heißt.
Nachdem
die
in
gewisser
Weise
konkurrierende
Handwerkskammer
sich
1902
prächtig
an
der
Möserstraße/
Ecke
Wittekindstraße
niedergelassen
hatte,
beschloss
die
Vollversammlung
der
Handelskammer
zwei
Jahre
später,
das
Eckgrundstück
gegenüber
dem
Goetheplatz
für
20
000
Mark
von
der
Königlichen
Domänenverwaltung
zu
kaufen.
Die
Lage
des
Grundstücks
wurde
als
ideal
angesehen,
da
die
Kammer
sowohl
für
Bahnreisende
als
auch
für
das
Publikum
aus
der
Stadtmitte
auf
etwa
gleich
kurzem
Wege
erreichbar
war.
Architekt
Majewski
lieferte
den
Gesamtentwurf.
Seine
Fassade
war
den
Gremien
jedoch
zu
schlicht.
Architekt
Hubert
Holtmann
aus
Münster
wurde
hinzugezogen.
Von
ihm
stammt
die
ausgeführte
Fassung,
die
wie
eine
fröhliche
Ansammlung
von
Stilelementen
aus
dem
Katalog
des
Historismus
daherkommt.
Materialauswahl
und
Bauausführung
wurden
höchste
Qualität
bescheinigt.
Der
Eckbalkon
im
vierten
Geschoss
wird
von
zwei
Löwenreliefs
flankiert.
Ein
identischer
geflügelter
Löwe
lag
bis
in
die
1990er-
Jahre
unbeachtet
neben
einem
Werkstattgebäude
der
Firma
Klöckner
Durilit
am
Piesberg.
Keiner
wusste
etwas
mit
ihm
anzufangen.
Bis
der
Leiter
des
Museums
Industriekultur,
Rolf
Spilker,
beim
Studium
früher
Aufnahmen
des
Fotografen
Rudolf
Lichtenberg
entdeckte,
dass
ebensolche
Löwen
das
Handelskammer-
Gebäude
verziert
hatten.
Spilker
hält
es
für
unwahrscheinlich,
dass
der
Piesberg-
Löwe
ein
Original-
Bestandteil
der
Handelskammer-
Fassade
ist.
Die
Handelskammer
(seit
1924:
Industrie-
und
Handelskammer)
wurde
bei
einem
Luftangriff
am
13.
September
1944
total
zerstört.
Der
Trümmerschutt
sei
nicht
auf
erhaltenswerte
Architekturteile
untersucht,
sondern
mehr
oder
weniger
unbesehen
in
die
Tonkuhle
nach
Hellern
abgefahren
worden.
Spilker
vermutet,
dass
die
Figur
aus
Durilit,
einem
mit
Bindemitteln
versetzten
gemahlenen
Gestein,
mehrfach
gefertigt
wurde.
Das
aufgefundene
Exemplar
des
Kunststein-
Löwen
ist
im
Haseschachtgebäude
des
Industriemuseums
ausgestellt.
1947
gab
es
Pläne,
die
IHK
an
alter
Stelle
neu
zu
bauen.
Daraus
wurde
jedoch
nichts.
Die
Stadt
hatte
schon
damals
einen
Haseuferweg
oder
eine
"
Hasepromenade"
,
wie
es
damals
hieß,
vorgesehen.
Das
verbleibende
Grundstück
erschien
nicht
groß
genug.
1954
bezog
die
IHK
ihren
Neubau
am
Neuen
Graben.
Bildtext:
Das
Handelskammer-
Gebäude
um
1910.
Nach
links
hinten
verläuft
die
Möserstraße
Richtung
Hauptbahnhof,
rechts
führt
die
Schlagvorder
Straße
zur
Hasebrücke
Foto:
Zur
Verfügung
gestellt
von
Inge
Werheid
Autor:
Joachim Dierks