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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Strategie ohne Schwellen?
Zwischenüberschrift:
Katharinenstraße:Anwohner klagen über zu schnelle Autos
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Anwohner der Katharinenstraße sind sauer: Vor einigen Wochen wurden die Fahrbahnschwellen entfernt und durch aufgemalte Markierungen ersetzt. Seitdem werde in der verkehrsberuhigten Zone wieder hemmungslos gerast, heißt es in einem Protestschreiben an die Stadt, Geschwindigkeiten von 50 km/ h seien keine Seltenheit mehr. Erlaubt ist dagegen nur schrittgeschwindigkeit - und das heißt 7 km/ h.

Die Fahrbahnschwellen waren nach Auskunft des Tiefbauamts abgängig. Im Laufe der Jahre hatte der Zahn der Zeit den roten Gummielementen aus Recyclingmaterial zugesetzt. Neue Schwellen, so lautet wohl eine Überlegung, hätten sich ebenfalls über kurz oder lang in ihre Einzelteile aufgelöst. Da kan man - wie schon in anderen Straßen - auf die Idee, die künstlichen Hindernisse mit ein paar rot-weißen Pinzelstrichen einfach nur anzudeuten.
Immerhin sind die Schwellen nicht ganz Unumstritten. Manche Anwohnermonierten, das permanente Abbremsen und Beschleunigen sei nervtötend. Andere nehmen den etwas höheren Geräuschpegel in Kauf, weil dann wenigstens langsamer gefahren wird. Doch damit ist es nun offenbar vorbei. Schon gibt es Klagen, immer mehr eilige Autofahrer mißbrauchten die Strecke Herderstraße/ Katharinenstraße/ Arndtstraße als " Schleichweg", um den überlasteten Wall zu umgehen.
Der Bürgerinnen- und Bürgerverein Katharinenstraße sieht bereits die Erungenschaft der verkehrsberuhigten Zone schwinden. Dr. Manferd Haubrock, der Vorsitzende, wittert dem Abbau der Schwellen eine " Strategie, um die Sieben-Kilometer-Zone zu kippen" und den Autoverkehr im Viertel zu beschleunigen. " Die Schwellen müssen wieder her!" fordert Haubrock gemeinsam mit Anwohnern, die eine Unterschriftenaktion veranstaltet haben. Nur so ließen sich die Autofahrer disziplinieren.

Verkehrsplaner Hans-Jürgen Apel gibt zu bedenken, Schwellen hätten sich nicht überall bewährt, Wenn jetzt aber zu schnell gefahren werde, müsse man über neue Lösungen nachdenken, und wenn die Anwohner es wünschten, werde die Stadt neue Schwellen installieren, erklärt Apel.

Bildtext:
NUR AUFGEMALT: In der Katharinenstraße hat die Stadt die Fahrbahnschwellen durch rot-weiße Markierungen erstetzt. Anwohner klagen, jetzt werde wieder gerast.
Foto:
Jörg Martens
Autor:
rll
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