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1.
Erscheinungsdatum:
19.03.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Beim
Kongress
"
Bewegte
Kindheit"
haben
sich
in
mehreren
Workshops
3000
Teilnehmer
angemeldet.
Auch
die
Verständigung
mit
den
internationalen
Kongressteilnehmern
lief
ohne
Probleme.
Umfangreiche
Angebote
werden
von
Pädagogen,
Erziehern,
Therapeuten,
Ärzten,
Psychologen
und
anderen
Fachleute
unterstützt.
Überschrift:
Der Kongress tanzt und schwingt
Zwischenüberschrift:
Ein Streifzug durch die Workshops "Bewegte Kindheit"
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Sechs
Frauen
lassen
in
der
Schlosswallhalle
einen
Luftballon
auf
ihrem
Schwungtuch
tanzen.
Hoch
und
runter,
hoch
und
runter,
ehe
sie
schließlich
selbst
kichernd
darunter
verschwinden.
Das
Erstaunliche
daran:
Das
Schwungtuch
ist
aus
Zeitungen
zusammengebastelt.
Zeitung
bildet
und
unterhält.
Mit
alten
Exemplaren
kann
man
nasse
Schuhe
ausstopfen
oder
Kartoffeln
darauf
schälen.
Dass
sie
auch
zum
Schwungtuch
werden
können,
wissen
nun
die
Teilnehmer
des
Kongresses
"
Bewegte
Kindheit"
.
In
180
Vorträgen,
Seminaren
und
Workshops
werden
drei
Tage
lang
in
Osnabrück
neue
Erkenntnisse
über
die
Entwicklung,
Bildung
und
Erziehung
von
Kindern
vorgestellt.
Dazu
gibt
es
praktische
Anregungen
für
die
Gestaltung
einer
"
bewegten
Kindheit"
.
"
Das
große
kecke
Zeitungsblatt"
ist
einer
dieser
Workshops,
zu
dem
sich
allein
100
der
insgesamt
3000
Teilnehmer
angemeldet
haben.
Es
geht
um
Bewegen,
Spielen
und
Lernen
mit
Alltagsmaterialien.
Hans
Jürgen
Beins,
Leiter
der
rheinischen
Akademie
im
Förderverein
Psychomotorik
Bonn,
braucht
keine
großen
Anleitungen
zu
geben:
Schnell
verteilen
sich
die
lernbegierigen
Pädagogen
und
Erzieher
auf
die
verschiedenen
Stationen.
Pingpong
mit
Papptellern
Dort
gibt
es
kurze
schriftliche
Anleitungen,
die
nach
Wunsch
variiert
und
verändert
werden
dürfen
und
sollen.
Für
einen
Tanz
auf
dem
Eis
braucht
es
nur
eine
Gummiunterlage,
etwas
Wasser
und
Spülmittel,
schon
kann
mit
einem
Schwamm
zur
Musik
auf
der
glitschigen
Fläche
getanzt
werden.
Tischtennisschläger
vergessen?
Beim
Picknick
eignen
sich
auch
Pappteller
hervorragend
zum
"
Schlagabtausch"
.
Geduld
und
Körperbeherrschung
sind
für
das
etwas
andere
Tischdecken
erforderlich:
Auf
eine
stabile
Pappröhre
wird
ein
Ball
und
darauf
eine
Sperrholztischplatte
gesetzt.
Die
muss
beim
Tischdecken
schön
ausbalanciert
werden.
Es
empfiehlt
sich
Plastikgeschirr.
Aus
Finnland
angereist
Bei
den
Übungen
klappt
auch
die
Verständigung
mit
den
internationalen
Kongressteilnehmern
ohne
Probleme.
Maarit
Käenmäki
aus
Finnland
steht
mit
ausgebreiteten
Armen
da,
die
mit
Bierdeckeln
belegt
werden,
ehe
sie
zu
einem
kleinen
Gang
durch
die
Halle
startet.
Die
ersten
Bierdeckel
purzeln,
mit
jedem
Lachen
folgen
die
nächsten.
Die
finnische
Gesellschaft
für
Psychomotorik
steht
in
engem
Kontakt
zu
deutschen
Wissenschaftlern,
erzählt
die
Physiotherapeutin.
Bei
einem
Besuch
von
Renate
Zimmer
in
Finnland
hat
sie
von
dem
Kongress
gehört
und
sich
angemeldet.
Hüften
kreisen
Zur
gleichen
Zeit
geht
es
im
Europasaal
der
Osnabrückhalle
um
Mäusemusik.
Der
Kinderliedermacher
Wolfgang
Hering
zeigt
Beispiele,
wie
Kinder
bis
zu
drei
Jahren
spielerisch
Rhythmen
lernen
-
beim
Kniereiter
"
Hoppe,
hoppe
Reiter"
ebenso
wie
beim
Fingerspiel:
"
Fünf
Kinder
gehen
in
den
Zoo,
und
jedes
schreit:
Ich
freu'
mich
so!
Das
erste
will
gleich
zu
den
Affen,
das
zweite
nur
zu
den
Giraffen.
Das
dritte
will
den
Tiger
sehn,
das
vierte
will
zum
Nashorn
gehn.
Das
fünfte
ruft:
"
I
wo,
I
wo,
ich
muss
erst
mal
aufs
Klo!
"
Um
Rhythmus
geht
es
auch
bei
der
"
Latino
Dance
Party"
im
Kongresssaal.
25
Frauen
und
ein
Mann
lassen
ihre
Hüften
kreisen
zu
südamerikanischen
Klängen.
Beate
Holzgrefe,
Referentin
beim
Niedersächsischen
Sportbund,
zeigt
einige
Schritte,
die
vor
allem
Mädchen
motivieren
sollen,
sich
zu
bewegen.
Überall
in
der
Osnabrückhalle
hat
sich
die
Fachausstellung
ausgebreitet,
auf
der
die
neusten
Spiele
und
Literatur
zum
Thema
Bewegung
und
Bildung
vorgestellt
werden.
Stephanie
Becker
vom
Organisationsteam
kann
dem
Schwebetuch
nicht
widerstehen:
Erst
das
Liegen
genießen,
dann
aufstehen
und
die
Balance
halten.
Aussteller
Dirk
Pagel
bringt
sie
auch
nicht
durch
heftiges
Rütteln
zu
Fall:
"
Sie
müssen
Sportstudentin
sein!
"
Ist
sie!
Ruhe
im
Zeitungsbett
Ziel
all
der
Angebote
ist
es,
Pädagogen,
Erziehern,
Therapeuten,
Ärzten,
Psychologen
und
anderen
Fachleuten
zu
zeigen,
wie
Kinder
ab
der
Geburt
zu
lustvoller
Bewegung
animiert
werden
können.
Denn,
und
das
vermittelt
die
Kongress-
Initiatorin
Renate
Zimmer
seit
Langem:
Bewegung
unterstützt
die
soziale
Integration
sowie
die
kognitive,
sprachliche,
emotionale
und
soziale
Entwicklung
der
Kinder.
Dazu
gehört
auch
die
entsprechende
Ausstattung
der
Räume.
So
gibt
es
auf
dem
Kongress
auch
Tipps,
wie
etwa
Kindertagesstätten
bewegungsfreundlicher
gestaltet
werden
können.
Andere
Experten
zeigen
auf,
dass
ein
Schulhof
viel
mehr
ist
als
ein
Platz
unter
freiem
Himmel,
um
die
Zeit
zwischen
den
Unterrichtsstunden
zu
verbringen.
Zurück
zum
großen
kecken
Zeitungsblatt.
Inzwischen
liegen
einige
Teilnehmer
auf
dem
Boden
und
lassen
sich
mit
Zeitungen
zudecken.
"
Clochard-
Spiel"
nennt
es
Hans
Jürgen
Beins.
Selbst
notorisch
unruhige
Kinder
lassen
sich
nach
seiner
Erfahrung
gerne
zudecken
und
bleiben
still
liegen,
bis
sie
merken,
wie
wohlig
wärmend
Zeitungspapier
ist.
Bildtext:
Bei
der
"
Latino
Dance
Party"
werden
einfache
Schrittfolgen
zu
lateinamerikanischen
Rhythmen
vermittelt,
mit
denen
vor
allem
Mädchen
zur
Bewegung
animiert
werden
sollen
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Ulrike Schmidt