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1.
Erscheinungsdatum:
19.03.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Hinsichtlich
der
Atomkatastrophe
in
Japan
steigt
hierzulande
das
Interesse
an
Ökostrom.
Marco
Hörmeyer,
Sprecher
der
Stadtwerke
Osnabrück
deutet
auf
steigende
Nachfrage
hin.
Klaus
Kuhnke,
Professor
für
erneuerbare
Energien
an
der
Hochschule
Osnabrück
berücksichtigt
auch
Kohlekraftwerke.
Service
von
Ökostrom-
Anbietern
im
allgemeinen
gut.
Überschrift:
Viele wollen keinen Atomstrom mehr
Zwischenüberschrift:
Anbieter verzeichnen stärkere Nachfrage nach Öko-Tarifen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Anbieter
von
Ökostrom
sind
in
Deutschland
jetzt
sehr
gefragt:
Wegen
der
Atomkatastrophe
in
Japan
will
mancher
Kunde
zu
grünen
Tarifen
wechseln.
Doch
was
genau
ist
Ökostrom
eigentlich?
Und
wie
können
Verbraucher
gute
Anbieter
und
Tarife
erkennen?
Die
stärkere
Nachfrage
nach
Ökostrom,
die
die
Stiftung
Warentest
bundesweit
feststellt,
bestätigen
lokale
Anbieter,
auch
wenn
sie
ihn
nicht
genau
beziffern
können:
"
Die
Kunden
fragen
vermehrt
nach
speziellen
Tarifen
ohne
Verwendung
von
Atomstrom"
,
sagt
Maike
Sczuka,
Sprecherin
der
Teutoburger
Energie-
Netzwerke
(TEN)
.
Und
Marco
Hörmeyer,
Sprecher
der
Stadtwerke
Osnabrück,
bestätigt:
"
Auch
die
Nachfrage
nach
Beratung
ist
gestiegen."
Physikalisch
ist
Ökostrom
nicht
von
herkömmlichem
zu
unterscheiden.
Zudem
speisen
alle
Stromerzeuger
-
ob
Windenergie
oder
Atomkraft
-
ihren
Strom
in
einen
großen
Stromsee
ein,
aus
dem
alle
Kunden
gleichermaßen
beliefert
werden,
erklärt
die
Stiftung
Warentest.
Aber:
Je
mehr
Ökostrom
nachgefragt
wird,
desto
mehr
solcher
Kraftwerke
werden
gebaut,
es
wird
mehr
Ökostrom
in
den
See
eingeleitet
-
so
wird
er
umweltfreundlicher.
Verbraucher
können
also
dazu
beitragen,
dass
weniger
Atomstrom
hergestellt
wird,
dass
konventioneller
Strom
vom
Markt
verdrängt
wird.
Deshalb
empfehlen
die
Warentester
solche
Stromtarife
zu
nutzen,
die
den
Bau
neuer
Ökostromanlagen
fördern.
Zudem
könnten
Kunden
ein
Zeichen
für
eine
Energiewende
setzen,
wenn
sie
einen
Anbieter
wählen,
der
nur
auf
erneuerbare
Energien
setzt.
Im
Raum
Osnabrück
bieten
sowohl
die
Stadtwerke
("
Easy-
Klima"
)
als
auch
TEN
("
Pura-
Strom"
)
Öko-
Tarife
an.
Klaus
Kuhnke,
Professor
für
erneuerbare
Energien
an
der
Hochschule
Osnabrück,
hält
es
"
für
vertretbar"
"
Pura-
Strom"
der
TEN
zu
nutzen.
Bei
den
Stadtwerken
hingegen
ist
er
zurückhaltend:
"
Wegen
ihres
hauptsächlichen
Engagements
für
Kohlekraftwerke
kommen
sie
als
Partner
für
Ökostrom
nicht
infrage."
Denn:
"
Man
kann
Ökostrom
nur
von
Anbietern
empfehlen,
die
nicht
mit
der
Kohle-
oder
der
Atomstromwirtschaft
kooperieren."
Hörmeyer
entgegnet
darauf,
dass
Kunden
durch
den
Bezug
des
Ökostrom-
Tarifs
dazu
beitragen,
dass
mehr
umweltschonender
Strom
produziert
wird.
Und:
Der
Anteil
Strom,
der
durch
Kernkraft
produziert
wurde,
liege
bei
den
Stadtwerken
mit
15,
9
Prozent
unter
dem
Bundesdurchschnitt
von
23
Prozent
(siehe
Kasten)
.
Laut
Hörmeyer
verfolgen
die
Stadtwerke
seit
2007
zudem
die
Strategie,
weniger
Strom
an
der
Börse
einzukaufen,
sondern
mehr
selbst
zu
produzieren
und
so
den
Anteil
an
Atomstrom
zu
reduzieren.
Bundesweit
gibt
es
vier
Ökostrom-
Anbieter,
die
ausschließlich
"
grünen
Strom"
liefern.
Bei
Naturstrom,
Elektrizitätswerke
Schönau
(EWS)
,
Lichtblick
und
Greenpeace
Energy
kommt
der
Strom
zu
mindestens
50
Prozent
aus
erneuerbaren
Energien.
Maximal
50
Prozent
kommen
aus
der
Kraft-
Wärme-
Kopplung
mit
Erdgas.
Diese
vier
Anbieter
werden
von
der
Stiftung
Warentest
und
auf
der
Seite
www.atomausstieg-
selber-
machen.de/
stromwechsel/
oekostrom-
anbieter.html
empfohlen.
Welcher
dieser
vier
Ökostrom-
Anbieter
besonders
preisgünstig
beim
individuellen
Verbrauch
ist,
können
Kunden
auf
der
Seite
www.naturvolt.de/
oekostrom
r
echner
herausfinden.
Die
Stiftung
Warentest
hat
den
Service
von
Ökostrom-
Anbietern
hinsichtlich
des
Informationsangebots
für
Neukunden
mit
"
gut"
bewertet
-
das
gilt
auch
für
die
Tarifbedingungen
wie
Kündigungsfristen,
Zahlungsmodalitäten,
Preisanpassungen
und
Serviceumfang.
Inzwischen
gibt
es
auch
Label,
die
kennzeichnen
sollen,
ob
ein
Anbieter
Strom
umweltfreundlich
produzieren
lässt.
Die
Stiftung
Warentest
rät,
genau
hinzusehen:
"
Mitunter
zertifizieren
diese
Siegel
nur
Nebensächlichkeiten,
etwa
das
Einhalten
einer
Preisgarantie."
Empfehlenswert
seien
das
Ok-
Power-
Label
und
das
Grüner-
Strom-
Label
(GSL)
.
Auch
der
TÜV
vergibt
Zertifikate.
Sowohl
die
TEN
als
auch
die
Stadtwerke
haben
TÜV-
Zertifikate
erworben.
Bildtext:
Mensch
und
Umwelt
zuliebe:
Verbraucher
interessieren
sich
jetzt
stärker
für
den
Bezug
von
Ökostrom.
Foto:
Colourbox
Autor:
Marie-Luise Braun