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1.
Erscheinungsdatum:
19.03.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
15
000
Menschen
müssen
ihre
Wohnungen
verlassen.
Ein
Blindgänger
aus
dem
2.
Weltkrieg
wird
auf
dem
OSC-
Gelände
vermutet.
Überschrift:
Zum Kaffee wieder zu Hause?
Zwischenüberschrift:
Bombenentschärfung am Sonntag in der Wüste
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Dieses
Mal
ist
es
wohl
keine
Milchkanne.
Im
Boden
des
OSC-
Geländes
liegt
wahrscheinlich
eine
Fünf-
Zentner-
Bombe,
die
am
Sonntag
entschärft
wird.
Wenn
alles
gut
geht,
können
die
15
000
Heimatlosen
zum
Nachmittagskaffee
wieder
zu
Hause
sein.
In
sechs
Meter
Tiefe
wird
der
Blindgänger
amerikanischer
Herkunft
vermutet.
Gestern
gruben
sich
die
Experten
vom
Kampfmittelräumdienst
an
die
Bombe
heran,
legten
sie
aber
noch
nicht
frei.
Wie
Karin
Heinrich,
Leiterin
des
Ordnungsamtes
der
Stadt,
erklärt,
wird
der
letzte
Meter
erst
abgetragen,
wenn
"
Sicherheit
gegeben
ist"
,
das
heißt,
die
Evakuierung
am
Sonntag
im
Umkreis
von
einem
Kilometer
abgeschlossen
ist.
15
000
Menschen
müssen
ihre
Wohnungen
bis
10
Uhr
verlassen
haben.
Einsatzkräfte
von
Polizei
und
Technischem
Hilfswerk
(THW)
patrouillieren
durch
den
Stadtteil
und
stellen
sicher,
dass
alle
Menschen
den
Gefahrenbereich
verlassen
haben.
Das
wird
nach
den
Erfahrungen
früherer
Bombenräumungen
zwischen
12
und
13
Uhr
beendet
sein.
Wenn
die
Polizei
das
Signal
"
Sicherheit"
gibt,
beginnen
die
Sprengmeister
mit
der
gefährlichen
Arbeit.
Betroffen
ist
auch
das
Bischof-
Lilje-
Altenzentrum
des
Diakoniewerks
an
der
Rehmstraße.
130
Bewohner
werden
ab
8
Uhr
zum
Wohnstift
Wes
terberg
chauffiert.
16
schwerst
pflegebedürftige
Bewohner
werden
in
den
südlichen
Teil
des
Hauses
verlegt.
Hannelore
Hesse,
Einrichtungsleiterin
für
Hauswirtschaft,
blickt
der
Evakuierung
gelassen
entgegen:
"
Wir
haben
ja
Übung
darin."
Vor
zwei
Jahren
war
das
Küpper-
Menke-
Stift
evakuiert
worden,
2006
liefen
die
Vorbereitungen
im
Bischof-
Lilje-
Heim
schon
auf
Hochtouren,
als
die
Entwarnung
kam.
Damals
entpuppte
sich
die
"
Bombe"
als
harmloser
Metallklumpen.
Ähnliches
geschah
im
Oktober
2010
am
Sonnenhügel.
Die
Sprengmeister
stießen
auf
Reste
einer
Milchkanne.
So
einfach
wird
es
am
Sonntag
auf
dem
OSC-
Gelände
wohl
nicht
werden.
Der
mutmaßliche
Blindgänger
wurde
bei
den
Bauarbeiten
am
OSC-
Kindersportzentrum
nicht
zufällig
entdeckt,
sondern
bei
gezielten
Sondierungen
gefunden.
Denn:
1995
war
an
gleicher
Stelle
ein
Sprengkörper
aus
dem
Zweiten
Weltkrieg
entdeckt
worden.
Es
handelte
sich
damals
um
eine
amerikanische
Fünf-
Zentner-
Bombe
mit
mechanischem
Aufschlagzünder.
Diesen
Bombentyp
können
die
Sprengmeister
vor
Ort
entschärfen,
wenn
der
Zünder
nicht
verbogen
oder
beschädigt
ist.
Anders
die
Bomben
mit
Säurezünder.
Sie
sind
heimtückisch.
Kleinste
Erschütterungen
können
den
Zünder
scharfmachen
und
die
Bombe
in
einem
unberechenbaren
Augenblick
zur
Explosion
bringen.
In
Göttingen
sind
im
Juni
2010
drei
Mitarbeiter
des
Kampfmittelbeseitigungsteams
durch
die
Detonation
einer
solchen
Bombe
ums
Leben
gekommen.
500
Einsatzkräfte
von
Polizei,
THW,
Sanitätsdiensten
und
Feuerwehr
werden
am
Sonntag
auf
den
Beinen
sein.
Die
Evakuierung
von
15
000
Menschen
ist
eine
der
größeren
in
der
jüngeren
Bomben-
Geschichte
der
Stadt.
Am
24.
November
2002
waren
16
000
Menschen
betroffen,
als
vier
Bomben
im
Umfeld
des
Bahnhofs
zeitgleich
entschärft
wurden.
Vielen
dürfte
die
hektische
Evakuierung
im
Oktober
2009
am
Klushügel
noch
in
Erinnerung
sein,
als
12
000
Menschen
Hals
über
Kopf
gehen
mussten.
Die
Experten
sprengten
die
Bombe
mit
Säurezünder
in
der
Nacht
am
Fundort
-
der
dumpfe
Knall
war
in
der
ganzen
Stadt
zu
hören.
Bildtext:
Der
Fundort
im
OSC-
Sportzentrum:
In
sechs
Meter
Tiefe
wird
eine
amerikanische
Fünf-
Zentner-
Bombe
vermutet.
Vor
elf
Jahren
ist
an
gleicher
Stelle
ein
Blindgänger
gleichen
Typs
entschärft
worden.
Fotos:
Jörn
Martens
Der
Busverkehr
im
Sperrgebiet
ist
eingeschränkt
Nach
10
Uhr
ist
im
Evakuierungsgebietkein
Ausstieg
mehrmöglich.
Betroffen
sind
die
Linien
21,
91,
92,
491
und
der
Flughafen-
ExpressX
150.
Im
Sperrgebiet
liegen
die
Haltestellen
Uhlandstraße,
Heinrich-
Lübke-
Platz,
Sandgrube,
Mittagskamp,
Hiärm-
Grupe-
Straße.
Umleitungen
ab
etwa
11.30
Uhr
bis
zum
Ende
der
Entschärfung:
Linie
21
ab
Haltestelle
Osnabrückhalle
über
Heger-
Tor-
Wall
und
Lotter
Straße
zur
Haltestelle
Hans-
Calmeyer-
Platz
(beide
Richtungen)
.
Linien
91,
92,
491
über
Heger-
Tor-
Wall,
Lotter
Straße,
Rheiner
Landstraße
und
An
der
Blankenburg
zur
Haltestelle
Spitze.
Die
Busse
zum
Schulzentrum
Eversburg
fahren
von
8.30
bis11.30
Uhr
ab
Haltestelle
Jahnplatz
auf
der
Linie
92
bis
zur
Haltestelle
Kurt-
Schumacher-
Damm
stadtauswärts.
Von
dort
den
Kurt-
Schumacher-
Damm
bis
zum
Kirchenkamp
und
ab
Lotter
Straße
direkt
zum
Evakuierungszentrum.
Autor:
Wilfried Hinrichs