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1.
Erscheinungsdatum:
17.03.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Das
Mädchenzentrum
in
Osnabrück
bietet
eine
kleine
Starthilfe
ins
Berufsleben.
Kontakte
werden
über
Schulsozialarbeiter
erstellt.
Unter
Berücksichtigung
des
jeweiligen
kulturellen
Hintergrundes
wird
versucht,
die
Teilnehmerinnen
in
eine
Berufsausbildung
zu
führen.
Überschrift:
Mit Tradition und Mut in die Arbeitswelt
Zwischenüberschrift:
Programm deMädchenzentrums für junge Mädchen aus streng religiösen Familien
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wer
gebildet
und
gut
ausgebildet
ist,
dessen
Wort
hat
mehr
Gewicht.
Das
wissen
auch
Gülüstan
Genc
und
Maren
Gärtner
vom
Mädchenzentrum
in
Osnabrück.
Daher
bieten
die
Sozialwissenschaftlerin
und
die
Sozialpädagogin
seit
knapp
einem
Jahr
ein
Programm
für
Mädchen
aus
streng
religiösen
oder
-
wie
Gülüstan
Genc
es
ausdrückt
-
aus
"
traditionell
orientierten
Familien"
an.
Das
Ziel:
den
Mädchen
eine
kleine
Starthilfe
ins
Berufsleben
zu
geben.
Über
Schulsozialarbeiter
hat
das
Mädchenzentrum
den
Kontakt
gesucht.
Mittlerweile
kommt
jeden
Freitag
eine
Gruppe
Mädchen
im
Alter
von
15,
16
Jahren
zusammen.
Eigentlich
sind
sie
zu
zehnt,
aber
meistens
kommen
nur
sechs
oder
sieben,
da
viele
zu
Hause
sehr
eingespannt
sind,
sich
zum
Beispiel
um
den
Haushalt
kümmern
oder
auf
ihre
Geschwister
aufpassen
müssen.
"
Unter
den
Mädchen
sind
derzeit
muslimische
Mädchen,
Mädchen
aus
Indien,
Bulgarien
und
Russland"
,
sagt
Gülüstan
Genc.
Damit
diese
Gruppe
überhaupt
gegründet
werden
konnte,
war
Überzeugungsarbeit
notwendig.
"
Manche
Eltern
befürchten,
dass
wir
versuchen,
ihre
Töchter
einzudeutschen"
,
sagt
Maren
Gärtner.
Doch
darum
geht
es
in
dem
Programm
nicht.
Gemeinsam
mit
den
Mädchen
und
unter
Rücksichtnahme
auf
ihren
jeweiligen
kulturellen
Hintergrund
soll
ein
Weg
gefunden
werden,
nach
dem
Schulabschluss
eine
Ausbildung
zu
erhalten.
"
Wir
helfen
den
Mädchen
zum
Beispiel
bei
der
Suche
nach
Praktika
und
machen
ein
Bewerbungstraining"
,
erläutert
Genc.
Auch
über
das
deutsche
Schulsystem
sind
einige
Mädchen
nur
schlecht
informiert.
Und
schließlich
sollen
die
Mädchen
ein
gesundes
Selbstbewusstsein
entwickeln
und
ihre
Individualität
schätzen
lernen.
Das
Programm
stößt
häufig
bei
den
Eltern
der
betreuten
Mädchen
auf
Skepsis.
Daher
haben
die
beiden
Betreuerinnen
auch
davon
abgeraten,
die
Mädchen
in
die
Zeitung
zu
bringen.
"
Einmal
hat
eine
Mutter
angerufen
und
gefragt,
ob
ihre
Tochter
denn
auch
wirklich
hier
sei"
,
erzählt
Genc.
"
Deswegen
ist
es
wichtig,
die
Eltern
mit
ins
Boot
zu
holen"
,
erläutert
Gärtner.
Die
Eltern
können
sich
jederzeit
das
Zentrum
ansehen,
und
auch
einem
Elternabend
stehen
die
beiden
Frauen
offen
gegenüber.
Wie
bei
Problemen
oder
Interessenkonflikten
mit
den
Eltern
in
Verhandlung
getreten
wird,
entscheiden
die
Mädchen.
In
jedem
Fall
sollen
keine
religiösen
und
kulturellen
Gefühle
verletzt
werden.
"
Häufig
erarbeiten
wir
einen
gemeinsamen
Weg
und
beraten
die
Mädchen
darüber,
wie
sie
womöglich
argumentieren
könnten"
,
sagt
Genc.
"
Alles
andere
würde
als
Einbruch
von
außen
gesehen
werden."
Informationen
zum
Mädchenzentrum
gibt
es
im
Internet
unter
www.maedchenzentrum-
os.de.
Bildtext:
Helfen
jungen
Mädchen
beim
Schritt
ins
Berufsleben:
Maren
Gärtner
und
Gülüstan
Genc
vom
Mädchenzentrum.
Foto:
Seiler
Autor:
lauf