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1.
Erscheinungsdatum:
17.03.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Neues
Shopping-
Center
am
Neumarkt
in
Aussicht.
Der
Rat
prüft
die
Bedarfsfrage.
Parallel
dazu
hat
die
Stadt
ein
Gutachten
in
Auftrag
gegeben.
Die
Stadtplaner
sehen
eine
positive
Auswirkung
hinsichtlich
einer
Belebung
der
südlichen
Innenstadt
und
vor
allem
der
Johannisstraße.
Dennoch
wird
befürchtet,
daß
andere
Teile
der
Innenstadt
benachteiligt
werden
könnten./
Der
Kommentar
beinhaltet
die
Möglichkeit
einer
positiven
Entwicklung.
Überschrift:
Shopping-Center für den Neumarkt?
Ein Magnet ist die große Hoffnung
Zwischenüberschrift:
Investor hat Interesse am Standort rund um den Wöhrl-Komplex - Stadt noch nicht festgelegt
Cima-Gutachter sagen Shopping-Center auch schädliche Nebenwirkungen voraus
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
gibt
neue
Pläne
für
ein
Shopping-
Center
rund
um
den
Wöhrl-
Komplex
am
Neumarkt.
Im
Gespräch
sind
20
000
Quadratmeter
Verkaufsfläche
-
das
ist
die
Größenordnung
von
L+
T.
Die
Politiker
aus
dem
Rat
sollen
in
den
kommenden
Wochen
die
Frage
beantworten,
ob
Osnabrück
ein
solches
Zentrum
haben
will.
Als
Investor
für
das
Millionenprojekt
steht
die
mfi
AG
aus
Essen
in
den
Startlöchern
-
ein
Unternehmen,
das
Einkaufscenter
in
Berlin,
Nordrhein-
Westfalen
und
Bayern
gebaut
hat.
Den
Kontakt
hatte
der
Osnabrücker
Immobilienkaufmann
Theodor
Bergmann
hergestellt.
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
bestätigte,
dass
er
seit
fast
zwei
Jahren
regelmäßige
Gespräche
mit
Bergmann
führe,
um
die
Planungen
am
Neumarkt
voranzubringen.
Parallel
dazu
hat
die
Stadt
ein
Gutachten
bei
der
Cima
Beratung
And
Management
GmbH
Lübeck
in
Auftrag
gegeben,
um
die
Auswirkungen
eines
solchen
Zentrums
auf
den
Einzelhandel
der
Innenstadt
zu
untersuchen.
Unter
bestimmten
Voraussetzungen
empfehlenswert,
allerdings
nicht
ohne
Nebenwirkungen,
lautet
das
Resümee
der
Lübecker
Marketingstrategen
(siehe
auch
den
nebenstehenden
Artikel)
.
Mit
dem
Gutachten
in
der
Schublade
hofft
Oberbürgermeister
Pistorius
jetzt
auf
breite
Zustimmung
im
Rat.
Obwohl
er
als
Befürworter
des
Einkaufszentrums
gilt,
hält
er
sich
auffällig
zurück:
Er
wolle
nichts
vorgeben,
sagt
der
erste
Mann
der
Stadt.
Jetzt
habe
der
Rat
das
Wort.
Von
einem
attraktiven
Shopping-
Center
am
Neumarkt
versprechen
sich
Stadtplaner
eine
Belebung
der
südlichen
Innenstadt
und
vor
allem
der
Johannisstraße.
Die
Pläne
von
Theodor
Bergmann
und
der
mfi
AG
zielen
nicht
nur
auf
das
Karree
zwischen
dem
Neumarkt
und
der
Seminarstraße,
auch
eine
Verlängerung
bis
zur
Großen
Rosenstraße
wird
ins
Kalkül
gezogen.
"
Die
Grundstücke
sind
verfügbar,
und
die
Planungsabsichten
werden
gemeinsam
mit
den
derzeitigen
Grundstückseigentümern
verfolgt"
,
erklärte
Bergmann
auf
Anfrage.
Ziel
sei
eine
zeitgemäße
Geschäftshausbebauung
unter
Einbeziehung
des
grün
gekachelten
Eckhauses.
Ob
einzelne
Gebäudeteile
abgerissen
oder
erhalten
würden,
müsse
von
Fall
zu
Fall
entschieden
werden,
heißt
es
in
der
Stellungnahme
des
Immobilienkaufmanns.
Ihm
gehören
verschiedene
Gebäude
am
Neumarkt,
unter
anderem
das
Neumarkt-
Karree
und
das
grün
gekachelte
Haus,
zudem
besitzt
er
Rechte
an
der
Neumarkt-
Passage.
Zu
seiner
Motivation
erklärte
Bergmann,
er
wolle
die
Neuordnung
dieses
Stadtquartiers
voranbringen
und
kooperativ
mit
den
weiteren
Partnern
begleiten.
Ob
der
Rat
ein
Einkaufszentrum
am
Neumarkt
unterstützt,
ist
derzeit
offen.
Nach
Informationen
unserer
Zeitung
gibt
es
Vorbehalte
aus
mehreren
Fraktionen.
Befürchtet
wird,
dass
durch
die
Investitionen
am
Neumarkt
andere
Teile
der
Innenstadt
ins
Hintertreffen
geraten
könnten.
Bildtext:
Das
Ende
der
grünen
Kacheln
ist
in
Sicht:
Ein
Shopping-
Center
am
Neumarkt
mit
magnetischer
Anziehungskraft
für
kaufkräftige
Kunden
könnte
die
südliche
Innenstadt
und
die
Johannisstraße
beleben.
Foto:
Gert
Westdörp
OSNABRÜCK.
Nicht
kleckern,
sondern
klotzen:
Das
legt
die
Cima
Beratung
und
Management
GmbH
aus
Lübeck
in
ihrer
Wirkungs-
und
Verträglichkeitsanalyse
für
ein
Einkaufszentrum
am
Neumarkt
nahe.
Die
Empfehlung
an
die
Stadt
lautet
dennoch,
eine
Obergrenze
von
22
800
Quadratmetern
Verkaufsfläche
festzulegen.
Einnoch
größeres
Projekt
gefährde
das
„
Gleichgewicht
der
innerstädtischen
Lagen″.
Nach
Ansicht
der
Lübecker
Gutachter
ist
ein
Shopping-
Center
rund
um
den
Wöhrl-
Komplex
nur
sinnvoll,
wenn
zugleich
der
Neumarkt
umgestaltet
wird.
Sonst
werde
die
Barrierewirkungdurch
die
breite
Fahrbahn
nicht
aufgehoben.
Es
müsse
gelingen,
„
Anbieter
zu
gewinnen,
die
sich
vom
Standardbesatz
anderer
Innenstädte
abheben″.
Nur
so
könne
ein
Magnet
entstehen,
„
der
da
svorhandene
Angebot
sinnvoll
ergänzt,
statt
nur
mitihm
zu
konkurrieren″.
Einschränkend
vermerken
die
Cima-
Gutachter,
dass
ein
neues
Einkaufszentrum
am
Neumarkt
auch
dann
schädliche
Nebenwirkungen
für
Teile
der
Innenstadt
haben
werde,
wenn
ein
innovativer
Mietermix
gefunden
werde.
Das
gelte
speziell
für
Randlagen
wie
Möserstraße,
Wittekindstraße,
Öwer
de
Hase
und
Teile
der
Georgstraße,
also
auch
für
Galeria
Kaufhof
und
das
frühere
C&
A-
Gebäude.
Profitieren
würden
aber
die
an
den
Neumarkt
grenzenden
Teile
der
Großen
Straße
und
der
Johannisstraße.
Der
mittlere
Abschnitt
der
Großen
Straße
sei
mit
dem
„
modern
aufgestellten
Magneten″
L+
T
stark
genug,
sichim
Wettbewerb
zu
behaupten.
Sofern
das
Bekleidungshaus
Peek
&
Cloppenburg
an
seinem
jetzigen
Standortbleibe,
werde
sich
auch
der
Nikolaiort
mit
Herrenteichsstraße
und
Kamp
behaupten.
Für
die
Kamp-
Promenade,
die
bislang
über
„
keine
optimale
Branchen-
und
Mieterstruktur″
verfüge,
stehe
dagegen
einiges
auf
dem
Spiel,
vor
allem
für
den
Fall,
dass
Saturn
an
einen
neuen
Standort
ziehe.
Die
bevorstehende
Wiederbelebung
des
ehemaligen
Woolworth-
Grundstücks
sei
aber
ein
erster
Schritt
für
eine
positive
Entwicklung.
Unter
dem
Strich
fassendie
Gutachter
zusammen,
dass
es
durch
ein
neues
Einkaufszentrum
am
Neumarkt
zu
Verschiebungen
in
den
Handelslagen
der
Innenstadt
kommen
werde.
Langfristig
könnten
„
gewisse
C-
Lagenihre
Funktion
als
Einzelhandelsstandort
ganz
verlieren″.
Auf
der
anderen
Seite
werde
sich
der
Neumarkt
ohne
ein
neues
Shopping-
Centernicht
von
seinem
Schmuddelimage
befreien
können.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert