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1.
Erscheinungsdatum:
16.03.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Drehampeln
am
Neumarkt.
Die
Straßenbahnen
waren
3
Jahre
nach
Kriegsende
einziges
Verkehrsmittel.
Die
Lebensqualität
war
sehr
eingeschränkt.
Vieles
erinnert
noch
an
Kriegszustände.
Überschrift:
Heuer-Ampel hatte nicht viel zu regeln
Zwischenüberschrift:
Der Neumarkt um 1948
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Kriegsschutt
ist
beiseitegeräumt,
und
der
Verkehr
fließt
wieder,
aber
ansonsten
bietet
der
Neumarkt
auch
im
dritten
Friedensjahr
noch
den
trostlosen
Anblick
ausgebrannter
Ruinen.
Ein
Straßenbahnzug
der
Linie
2
aus
Haste
fährt
in
die
Johannisstraße
ein,
während
der
linke
Zug
aus
Richtung
Schölerberg
kommt.
Dessen
etwas
dunklere
Farbe
verrät,
dass
er
noch
den
kakaobraunen
Kriegsanstrich
trägt.
Der
rechte
Zug
ist
wieder
friedensmäßig
hellbeige
lackiert,
allerdings
teilweise
noch
mit
Blechtafeln
ausgestattet
-
ein
Tribut
an
die
Glasknappheit
im
Krieg.
1947/
48
beförderten
die
Straßenbahnen
24,
3
Millionen
Fahrgäste.
Eine
so
hohe
Zahl
wurde
nie
zuvor
und
auch
niemals
später
wieder
erreicht.
Private
Autos
und
Motorräder
waren
noch
eine
absolute
Rarität.
Das
hatte
zur
Folge,
dass
die
Straßenbahnwagen,
sowieso
nicht
mehr
die
jüngsten,
regelmäßig
überlastet
wurden.
Fahrgäste
standen
bis
auf
die
Trittbretter
und
Rammbohlen.
Feder-
und
Achsenbrüche
waren
normal.
Mitten
über
der
Kreuzung
schwebt
eine
zentrale
Drehampel,
nach
ihrem
Erfinder
auch
als
"
Heuer-
Ampel"
bezeichnet.
Über
Synchronmotoren
gesteuert,
wanderten
zwei
gegenüberliegende
Zeiger
langsam
im
grünen
Sektor
vorwärts,
während
die
Querrichtung
Rot
gezeigt
bekam.
"
Das
hatte
den
großen
Vorteil,
dass
man
schon
von
Weitem
abschätzen
konnte,
ob
man
noch
bei
Grün
durchkommt"
,
erinnert
sich
Verkehrsfachmann
und
Buchautor
Alfred
Spühr.
Im
Krieg
habe
er
die
schweren
Blechkisten
oft
genug
verbeult
auf
der
Straße
liegen
sehen,
wenn
die
Hausfassaden
eingestürzt
waren,
an
denen
die
Tragseile
befestigt
waren.
In
Osnabrück
hingen
die
letzten
Drehampeln
bis
in
die
1960er-
Jahre
über
der
Kreuzung
Johannisstraße/
Süsterstraße
und
am
Heger
Tor.
Als
problematisch
hatte
sich
erwiesen,
dass
holländische
Gäste
einfach
durchfuhren,
weil
sie
diese
damals
schon
sehr
selten
gewordenen
Lichtzeichenanlagen
nicht
kannten.
Die
abgeräumte
Fläche
rechts
neben
der
Straßenbahn
war
bis
zur
Kriegszerstörung
der
Standort
des
Hotels
Bayerischer
Hof.
Um
1950
wurde
hier
ein
eingeschossiger
Notbau
errichtet,
in
den
die
"
Stadtschänke"
und
die
Drogerie
Smits
einzogen.
Ein
Hotelneubau
stand
nicht
zur
Debatte.
Durchreisende
versuchten,
privat
unterzukommen,
oder
übernachteten
imWartesaal
des
Bahnhofs.
Im
Jahr
1946
war
die
Anzahl
der
Hotelbetten
in
ganz
Osnabrück
schließlich
auf
80
zusammengeschrumpft.
Vor
dem
Krieg
waren
es
1084
gewesen.
1947
kamen
51
neue
Betten
im
Bunkerhotel
unter
dem
Rosenplatz
hinzu.
Die
Reisenden
schliefen
auf
Strohsäcken
oder
dünnen
Auflegematratzen
unter
Wolldecken.
Morgens
wurde
auf
einem
kleinen
elektrischen
Kocher
Kaffee
bereitet,
abends
Fleischbrühe.
Am
rechten
Bildrand
sind
Betriebsgebäude
der
Kornbrennerei
Carl
Gosling
zu
sehen.
Alkoholbestände
im
Keller
der
Ruinen
wurden
im
April
1945
von
befreiten
Zwangsarbeitern
geplündert.
Mehrere
Tote
gab
es
bei
einer
Explosion,
als
sich
in
dem
allgemeinen
Gewühl
ausgelaufener
hochprozentiger
Alkohol
entzündete.
Bildtext:
Der
Neumarkt
um
1948.
Der
Blick
geht
links
in
die
Johannisstraße,
rechts
mündet
der
Neue
Graben
ein.
Foto:
Sammlung
Karl
Ordelheide
Autor:
Joachim Dierks
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