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1.
Erscheinungsdatum:
11.03.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Projekte
für
innovative
Technologien
und
Forschung
sollen
zu
einer
besseren
Nutzung
der
Rohstoffquellen
beitragen.
Erste
Versuche
sollen
am
Piesberg
starten.
Recycling-
Professor
Dr.
Bernhard
Gallenkemper
informiert.
Fritz
Brickwedde,
CDU-
Ratsfraktionschef,
befürwortet
die
Rückgewinnung
von
Wertstoffen
aus
Deponien.
Überschrift:
Müllforscher im Anmarsch
Zwischenüberschrift:
Geld vom Bund für Erforschung des Piesbergs - Antrag in Arbeit
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Osnabrücker
Mülldeponie
Piesberg
soll
Versuchsgelände
werden.
In
einem
Forschungskonsortium
bewirbt
sich
der
für
die
Entsorgung
zuständige
Osnabrücker
Service-
Betrieb
(OSB)
um
Zuschüsse
des
Bundesforschungsministeriums.
Am
Donnerstag
war
Recycling-
Professor
Dr.
Bernhard
Gallenkemper
in
Osnabrück,
um
über
Einzelheiten
des
Projektantrages
zu
sprechen.
Rohstoffe
werden
weltweit
knapper.
Was
in
der
Ex-
und-
hopp-
Mentalität
vor
30
Jahren
auf
dem
Müll
landete,
könnte
dadurch
über
kurz
oder
lang
wieder
an
Wert
gewinnen.
"
Urban
Mining"
ist
das
Stichwort
-
die
Goldgrube
am
Rande
der
Stadt.
Das
Bundesministerium
für
Bildung
und
Forschung
hat
einen
Fördertopf
mit
30
Millionen
Euro
gefüllt.
Daraus
sollen
Projekte
für
innovative
Technologien
und
Forschung
gefördert
werden,
die
zu
einer
besseren
Nutzung
der
Rohstoffquellen
beitragen.
Das
Teil-
Projekt,
zu
dem
der
Piesberg
gehören
soll,
heißt
"
Rückgewinnung
von
Wertstoffen
aus
anthropogenen
Lagern"
.
Klingt
nach
trockener
Wissenschaft.
Aber
Bernhard
Gallenkemper
erklärt
es.
Der
Hochschullehrer
an
der
Fachhochschule
Münster
und
wissenschaftliche
Leiter
des
Instituts
für
Abfall
und
Abwasser
(INFA-
isfm)
in
Ahlen:
"
Es
geht
zunächst
darum
festzustellen,
was
in
den
Deponien
drin
ist."
In
einem
zweiten
Schritt
solle
dann
untersucht
werden,
wie
dieses
Material
verwertet
werden
kann.
Außerdem
geht
es
um
die
Umweltverträglichkeit
der
dazu
notwendigen
Verfahren.
Und
natürlich
um
die
Frage,
ob
und
wann
das
alles
wirtschaftlich
machbar
ist.
Der
Piesberg
ist
nicht
die
einzige
Deponie,
die
im
ersten
Schritt
des
Projektes
unter
die
Lupe
genommen
werden
soll.
Im
Bundesgebiet
sollen
rund
zehn
Müllkippen
erforscht
werden,
darunter
die
Deponie
Ennigerloh
im
Kreis
Warendorf.
Zum
Forschungskonsortium
unter
der
Leitung
von
Prof.
Dr.
Renatus
Widmann
von
der
Uni
Duisburg-
Essen
gehören
unter
anderem
neun
Industriepartner,
darunter
der
OSB.
Zu
den
Wissenschaftspartnern
gehören
unter
anderem
die
Fachhochschule
Münster
und
die
Uni
Gießen
mit
Prof.
Dr.
Stefan
Gäth,
der
seine
Forschung
in
Osnabrück
bereits
im
vergangenen
Herbst
vorgestellt
hat.
Dem
Ratsvorsitzenden
Josef
Thöle,
der
Gäth
damals
nach
Osnabrück
eingeladen
hatte,
begegneten
die
Müll-
Verantwortlichen
in
der
Stadtverwaltung
damals
noch
mit
skeptischem
Stirnrunzeln.
Der
Rat
entschied
sich
dann
jedoch
fraktionsübergreifend,
Möglichkeiten
der
Müllforschung
am
Piesberg
zu
prüfen.
Fritz
Brickwedde,
CDU-
Ratsfraktionschef:
"
Heute
fördert
das
Bundesforschungsministerium
die
Forschung
auf
diesem
Gebiet."
Der
städtische
Finanzvorstand
Horst
Baier
findet:
"
Die
Rückgewinnung
von
Wertstoffen
aus
Deponien
wird
ein
wichtiges
Zukunftsthema."
Die
Bedingungen
für
eine
Untersuchung
dessen,
was
aus
einer
Hausmülldeponie
herausgeholt
werden
könnte,
sind
in
Osnabrück
günstig.
Die
ohnehin
zu
bohrenden,
bis
zu
60
Meter
tiefen
Löcher
für
das
Abpumpen
des
Sickerwassers
müssten
für
die
Erforschung
der
einzelnen
Müllschichten
nur
etwas
größer
ausfallen.
Die
Deponie
enthält
mit
7,
5
Millionen
Megatonnen
an
Abfällen
rund
ein
Prozent
der
Siedlungsabfallmenge
Deutschlands.
Bildtext:
Sieht
aus
wie
Müll,
könnte
aber
wertvoll
werden.
Rohstoffe,
die
noch
2004
am
Piesberg
abgeladen
wurden,
könnten
irgendwann
wieder
zurückgewonnen
und
genutzt
werden.
Ob
das
wirklich
geht,
will
eine
Forschungsgruppe
in
einem
vom
Bund
geförderten
Projekt
untersuchen
Fotos:
Klaus
Lindemann
Autor:
Michael Schwager