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1.
Erscheinungsdatum:
09.03.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Straßenbahnen
in
der
Innenstadt
erwiesen
sich
zunehmend
als
Behinderung.
Der
Fotograf
Alfred
Spühr
dokumentierte
die
Situation
umfangreich.
Geschäftshäuser,
die
teilweise
noch
heute
existieren,
sind
an
ihren
'
Ladenschildern'
zu
erkennen.
Die
'
Deutsch-
Passage'
mit
dem
Durchgang
zur
Hase
hat
bis
heute
die
Zeit
überdauert.
Überschrift:
Verkehrsinfarkt auf Großer Straße
Zwischenüberschrift:
Osnabrücks 1a-Lage im Jahr 1960
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Momentaufnahme
des
Verkehrsgeschehens
auf
der
Großen
Straße
im
Jahr
1960
wirkt
wie
ein
Beweisfoto
aus
der
Fraktion
der
Straßenbahngegner,
Motto:
"
So
geht'
s
nicht
weiter."
Zu
sehen
ist
ein
Zug
der
Linie
2,
der
sich,
vom
Schölerberg
kommend,
vermutlich
unter
ständigem
Bimmeln
gegen
den
Autoverkehr
in
Richtung
Haste
durchkämpfen
muss.
Tatsächlich
war
das
Aus
für
Osnabrücks
umweltfreundliches
Nahverkehrsmittel
schon
zwei
Jahre
zuvor
mit
diesem
Hauptargument
im
Stadtrat
beschlossen
worden.
Ganz
überwiegend
hatte
die
Straßenbahn
keinen
eigenen
Gleiskörper,
sodass
es
in
den
beengten
Innenstadtverhältnissen
immer
wieder
zu
Konflikten
mit
anderen
Verkehrsteilnehmern
kam,
bei
denen
die
schienengebundene
Bahn
den
Kürzeren
zog.
Der
Fotograf
Alfred
Spühr
gehört
im
Übrigen
gewiss
nicht
zu
den
Straßenbahngegnern.
Der
fleißige
Dokumentarist
des
Osnabrücker
Straßenbahnwesens
hat
sich
das
große
Verdienst
erworben,
zwei
Wochen
vor
der
Einstellung
des
Bahnbetriebs
noch
einmal
alles
im
Bild
festgehalten
zu
haben.
Aus
dieser
Serie
stammt
das
Foto
vom
14.
Mai
1960.
15
Jahre
nach
dem
Ende
des
Zweiten
Weltkriegs
steht
die
Große
Straße
noch
ganz
im
Zeichen
eines
von
der
Not
getriebenen
schnellen
Wiederaufbaus.
Architektonische
Geschlossenheit
der
Straßenfronten
war
nicht
das
Thema
der
1950er-
Jahre
gewesen,
sondern
die
schnelle
Schaffung
von
Verkaufsflächen
wenigstens
im
Erdgeschoss.
Die
Ecke
zum
Neumarkt
markiert
das
hoch
aufragende
Bekleidungshaus
Bergmann
in
der
Bildmitte.
Drei
Häuser
davor
verkaufte
Heinrich
Voss
Korsagen
und
Sanitätsbedarf.
Das
Fachgeschäft
existiert
als
eines
der
selten
gewordenen
inhabergeführten
Geschäfte
bis
heute
an
gleicher
Stelle.
Rechts
daneben
war
die
Musikalienhandlung
Rawie,
erkenntlich
an
dem
Reklameschild
des
Hohner-
Akkordeon-
Spielers.
Noch
weiter
rechts
lag
auf
dem
hinteren
Grundstück
die
Brotfabrik
Brockmann.
Der
Bäckereiladen,
knapp
außerhalb
des
rechten
Bildrandes,
sprang
einige
Meter
hinter
die
Bauflucht
zurück.
Die
Inhaber
hatten
offensichtlich
mit
einer
Verbreiterung
der
Großen
Straße
gerechnet.
Seit
2004
befindet
sich
hier
der
Durchlass
zum
Einkaufszentrum
Kamp-
Promenade.
Auf
der
gegenüberliegenden
Straßenseite
kündet
die
dreieckige
Dugena-
Uhr
von
Konstanz.
Der
Werbeträger
der
Hausmarke
des
Uhrenhauses
Schenk
ist
über
das
halbe
Jahrhundert
im
Design
moderner
geworden,
aber
als
Marke
wiedererkennbar
geblieben.
Von
Radio
Deutsch
hat
nur
der
Name
Deutsch-
Passage
mit
dem
Durchgang
zur
Hase
die
Zeiten
überdauert.
Ihre
Einkäufe
trugen
die
Osnabrücker
damals
in
Netzen
oder
textilen
Einkaufstaschen
nach
Hause.
Die
große
Zeit
der
Plastiktüten
mit
Reklame-
Aufdruck
begann
erst
zehn
Jahre
später.
Bildtext:
Die
Große
Straße
anno
1960
mit
Blickrichtung
zum
Neumarkt
zeigt
viel
Autoblech
und
eine
dagegen
ankämpfende
Straßenbahn.
Das
Foto
hat
uns
Alfred
Spühr
zur
Verfügung
gestellt.
Foto:
Alfred
Spühr
Autor:
Joachim Dierks