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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
In Südamerika ist das Wetter besser
Zwischenüberschrift:
Aber sonst hat Austauschschülern der Ossensamstag gut gefallen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Am Ossensamstagszug haben sich auch zwei Dutzend Austauschschüler und ihre deutschen Gastgeber beteiligt. Wie haben die jungen Leute aus Süd- und Mittelamerika, Europa und Asien den Karneval in Deutschland erlebt?
Hauptbahnhof Osnabrück, Samstag, 9.30 Uhr. Der Vorplatz befindet sich schon fest in der Hand des närrischen Volkes. Seitlich vom Haupteingang wartet eine Gruppe Jugendlicher auf ihre Betreuer. Die Schüler gehören zum Austauschprogramm des Vereins " ASF Interkulturelle Begegnungen" und sind seit Beginn des laufenden Schuljahres in Deutschland. Gegenwärtig sind die 16- bis 18-Jährigen für einige Tage in Gastfamilien in und um Osnabrück untergebracht, um neben ihren eigentlichen Austausch-Wohnorten auch einmal eine andere Region in Deutschland kennenzulernen. Alle haben sich kostümiert - alles ist selbst geschneidert oder aus mehreren Mode- und Stilrichtungen zusammengesetzt. Sie scharen sich um einen jungen Mann aus Ungarn, der auf einen Pappkarton mit der aufgemalten Zahl 4 trägt. " Das ist die Nummer für den Platz im Umzug", erklärt Aaron. Da erscheinen auch schon die Betreuer, und die Gruppe setzt sich Richtung Johanniskirche in Bewegung, wo sich die Karnevalisten sammeln.
Stunden später, die Straßen der Innenstadt werden bereits gesäubert. Die ASF-Schüler haben ihre ersten deutschen Karnevalserfahrungen gesammelt. Juan Ponce aus Venezuela hatte viel Spaß gehabt. " Es war schön, mit den anderen Austauschschülern feiern zu können. Überhaupt war schön, dass so viele Menschen auf den Beinen waren." In seiner Heimat findet auch jedes Jahr Karneval statt. " Aber da ist es warm, und ein Brauch ist, alle anderen mit Wasser nass zu spritzen", berichtet er.
Auch die Kolumbianerin Anamaria Cardenas Camargo kennt aus ihrer Heimat Karneval. " Da sind noch mehr Leute auf den Straßen, und es wird viel länger gefeiert", sagt sie. Wie alle anderen Teilnehmer aus Mittel- und Südamerika haben ihr die warmen Temperaturen gefehlt. In Anna Yamamotos Heimat hingegen gibt es gar keinen Karneval. " Es gibt religiöse Feste mit Umzügen, wobei man historische Kleidung trägt", erklärt die Japanerin aus der Nähe von Tokio. Nicht gefallen hat ihr, dass während des Ossensamstagszugs von Karnevalsanhängern so viel Alkohol getrunken wird.
Santiago Hurtado hat dagegen einen anderen Eindruck gewonnen. Zuerst habe er nicht daran gedacht, dass der Ausflug nach Osnabrück gut werden könnte. " Aber als ich das alles gesehen habe, habe ich mich gefragt, ob ich zu Hause in Argentinien oder in Deutschland bin."

Bildtext:

Karneval in Deutschland - das wollten sich die derzeit in Osnabrück lebenden Austauschschüler der Organisation ASF nicht entgehen lassen.

Foto:

Horst Troiza
Autor:
Horst Troiza


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