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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Studienwahl ohne Qual
Zwischenüberschrift:
Arbeitsagentur bietet Tests und Beratungen für Abiturienten an
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Zeit nach dem Abitur bereitet vielen Schülern Kopfzerbrechen. Sie fragen sich, was sie studieren sollen oder ob die Inhalte der Studiengänge mit ihren Vorstellungen und Interessen übereinstimmen. Antworten darauf sollen die studienfeldbezogenen Beratungstests der Agentur für Arbeit bieten. Hinter dem Wortungetüm verbergen sich sechs Tests für unterschiedliche Fächer.
Die Fragebögen ermitteln nicht nur das Wissen der Schüler, sondern vor allem ihre Fähigkeiten, um das jeweilige Fach zu bewältigen. " Mich haben die Ergebnisse in meiner Fächerwahl bestärkt", sagt Anja Voßgröne, die sich nach dem Abitur mit den " Life Sciences", also mit den Lebenswissenschaften, beschäftigen möchte. Mit dem Examen kann die Schülerin der Gesamtschule Schinkel in der Pharma-Industrie oder in der Forschung tätig werden.
Auch ihre Mitschülerin Malin Brokfeld liegt mit ihren Plänen richtig, so zeigt es der Test im Bereich Naturwissenschaften. Sie begeistert sich für die Meteorologie und hat ein duales Studium ins Auge gefasst. " Der Test hat mir Sicherheit in der Wahl des Fachs verschafft", sagt die junge Frau.
Das ist auch der Grund für Thomas Bröcker, seinen Gesamtschülern den Test zu ermöglichen. Malin und Anja waren am 21. Januar dabei. Im ersten Teil beantworteten sie Fragen zum naturwissenschaftlichen Grundverständnis, im zweiten Block interpretierten sie Grafiken und Diagramme. Nach der Auswertung folgte ein Gespräch mit Mitarbeiterinnen der Agentur für Arbeit.
" Die Tests bieten einen Anhaltspunkt für die Entscheidung. Sie geben einen Einblick in die Leistungsfähigkeit der Schüler", sagt Anke Seele, Mitarbeiterin im Psychologischen Dienst der Agentur für Arbeit. Aus Erfahrung und aus Langzeitstudien weiß sie, dass die Ergebnisse einen guten Vorhersagewert haben. Doch während die Tests in Osnabrück nur zögerlich nachgefragt werden, ist das Interesse in anderen Städten größer.
Entwickelt wurden die Tests bereits in den 1970er-Jahren, seither wurden sie kontinuierlich aktualisiert. " Es gibt immer eine Normgruppe aus Abiturienten, die sich für die jeweiligen Fächer interessieren", sagt die Psychologin. Es gibt insgesamt sechs Tests, die sich den Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Informatik/ Mathematik, Sprachwissenschaften, Wirtschaft und Recht widmen.
So wird in den Ingenieurwissenschaften zunächst das Technikverständnis abgefragt, im zweiten Teil geht es um die Fähigkeit, zu abstrahieren. " Stellt sich heraus, dass ein Schüler für diesen Bereich nicht so geeignet ist, sollte er einen Studiengang wählen, der stärker praxisorientiert ist", erläutert Seele. Sie betont, dass bei den Tests nicht nur fachliches Vermögen abgefragt wird, sondern auch die Motivation, die hinter der Wahl eines Studiums steht. Und die sei oft bedeutender.
Die Agentur für Arbeit führt die Tests nicht nur an Schulen durch, Schülerinnen und Schüler können auch allein in die Agentur kommen. Der Kontakt ist über die Abi-Berater möglich, die den Schulen zugeordnet sind, oder unter der Telefonnummer 0 18 01/ 55 51 11.

Bildtext:

Mehr Sicherheit bei der Wahl ihrer Studienfächer haben Malin Brokfeld (links) und Anja Voßgröne durch den studienfeld bezogenen Beratungstest.

Foto:

Marie-Luise Braun
Autor:
Marie-Luise Braun


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