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1.
Erscheinungsdatum:
01.03.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Menschen
mit
Migrationshintergrund
erfahren
Demütigungen.
-
Integration
zeigt
Hindernisse.
Überschrift:
"Vorurteile und Ängste überwinden"
Zwischenüberschrift:
Diskussion des Vereins Atatürk
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
"
Weshalb
ist
Multikulti
tot?
" -
Ibrahim
Tutam
wunderte
sich,
als
er
entsprechende
Einschätzungen
aus
der
Hauptstadt
hörte,
und
fühlte
sich
wie
vor
den
Kopf
gestoßen.
Jetzt
wollte
er
von
den
Politikern
seiner
Stadt
hören,
wie
sie
dazu
stehen.
Der
Bildungs-
und
Kulturverein
Atatürk
lud
deshalb
zu
einer
Diskussionsrunde
ein.
Hale
Sentürk,
die
in
Osnabrück
aufgewachsen,
für
das
Studium
weggezogen
und
dann
wieder
zurückgekehrt
ist,
stellte
Fragen
an
hiesige
Akteure.
Ob
Claudia
Schiller
(CDU)
,
Carolina
Kadjo
(Grüne)
,
Frank
Henning
(SPD)
,
Christopher
Cheeseman
(Linke)
und
Hartmut
Riemann
(IG
Metall)
:
Sie
ergänzten
sich
eher,
als
dass
sie
sich
widersprachen.
Doch
erlebten
sie,
dass
die
Diskussion,
etwa
um
Thilo
Sarrazins
Buch
"
Deutschland
schafft
sich
ab"
,
bei
Migranten
mehr
oder
weniger
vernarbte
Wunden
aufgerissen
hat.
Ein
Mann,
der
aus
der
Türkei
stammt,
sieht
sich
von
Politikern
infrage
gestellt.
"
Was
habe
ich
getan?
Ich
lebe
seit
1976
in
Deutschland."
Dass
Integration
auch
eine
Aufgabe
der
Deutschstämmigen
sein
kann,
verdeutlichte
ein
Schüler:
"
Ich
komme
aus
Afrika.
Ungefähr
einmal
in
der
Woche
werde
ich
als
Neger
beschimpft."
Eine
Besucherin
formulierte
es
so:
"
Integration
ist
eine
Sache
auf
Gegenseitigkeit."
Für
Claudia
Schiller
(CDU)
,
die
niederländische
und
polnische
Vorfahren
hat,
ist
es
wichtig,
"
dass
wir
Vorurteile
und
Ängste
überwinden"
.
Die
meisten
Migranten
hätten
ihren
Platz
in
der
Gesellschaft
gefunden.
Doch
insgesamt
müsse
es
von
einem
"
Nebeneinander
zu
einem
Miteinander"
kommen.
Carolina
Kadjo
(Grüne)
fragte
angesichts
des
Wortes
Integration:
"
Hat
man
vorher
isoliert?
"
Damit
das
nicht
weiter
geschehe,
müssten
Migranten
bereits
in
Kindergärten
ermuntert
werden,
ihre
Kultur
einzubringen.
Sie
fordert
Zusatzausbildungen
für
Erzieherinnen.
Der
aus
Jersey
(Großbritannien)
stammende
Christopher
Cheeseman
(Linke)
sprach
aus
eigener
Erfahrung
von
einer
"
Zerrissenheit"
zwischen
zwei
Ländern,
in
denen
er
sich
nicht
ganz
heimisch
fühle:
"
Dort
fehlt
mir
etwas,
und
hier
fehlt
mir
etwas."
Bei
Debatten
um
Integration
gehe
es
ihm
zu
sehr
um
Unterschiede.
"
Wir
sollten
stattdessen
mehr
über
Gemeinsamkeiten
sprechen."
Frank
Henning
(SPD)
rechnete
vor:
"
In
Osnabrück
leben
Menschen
aus
150
Nationen,
und
jede
vierte
Familie
hat
einen
Migrationshintergrund."
Darüber
hinaus
sei
Deutschland
auf
Zuwanderung
angewiesen.
Hartmut
Riemann
(IG
Metall)
warnte
allerdings
davor,
die
demografische
Entwicklung
als
Argument
zu
verwenden.
Dann
nämlich
gerate
die
Frage
nach
der
Nützlichkeit
in
den
Vordergrund:
Menschen
würden
"
nur
nach
dem
Wert
ihrer
Arbeitskraft"
einsortiert.
Autor:
Jann Weber