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1.
Erscheinungsdatum:
01.03.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Planung
neuer
Gewerbeflächen
in
Bissendorf
sind
im
Sinne
der
Standortpolitik
der
Stadt
Osnabrück
nicht
vertretbar.
Überschrift:
Osnabrück lehnt Bissendorfer Pläne ab
Zwischenüberschrift:
Stadt sieht eigene Ziele durch Gewerbeansiedlung gefährdet - Auch Naturschutz ein Thema
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück/
Bissendorf.
Die
Stadt
Osnabrück
wendet
sich
strikt
gegen
die
Ausweisung
neuer
Gewerbeflächen
in
Bissendorf.
In
ihrer
Stellungnahme
an
die
Planungsbehörde
des
Landkreises
kritisiert
sie
den
Flächenverbrauch
vor
ihrer
Haustür
und
verweigert
dem
Vorhaben
ihre
Zustimmung.
Auf
einer
von
drei
landwirtschaftlich
genutzten
Flächen
will
die
Gemeinde
Bissendorf
Gewerbebetriebe
ansiedeln.
Zwei
von
ihnen
liegen
in
der
Nähe
der
Autobahnabfahrt
Natbergen.
Über
die
dritte
und
mit
41
Hektar
auch
größte
Fläche
wurde
schon
vor
einem
Jahr
heftig
gestritten.
Damals
hatte
die
Gemeinde
Bissendorf
das
Gelände
zwischen
dem
Eistruper
Berg
und
der
Siedlung
Natbergen
als
Standort
für
die
Spedition
Koch
und
den
Wintergarten-
Hersteller
Solarlux
ins
Auge
gefasst.
Die
Stadt
Osnabrück,
die
sich
als
Oberzentrum
betrachtet,
wirft
in
ihrer
Stellungnahme
die
Frage
auf,
ob
die
Planung
ihrer
Nachbargemeinde
überhaupt
noch
zu
der
eines
Grundzentrums
passt.
Die
neuen
Gewerbegebiete
zielten
nicht
darauf
ab,
den
Eigenbedarf
für
Bissendorfer
Betriebe
abzudecken,
sondern
massiv
zu
expandieren.
Das
habe
jedoch
schwerwiegende
Folgen
auch
für
Osnabrück.
Die
Stadt
bemühe
sich
intensiv,
den
Flächenverbrauch
zu
minimieren,
indem
alte
Kasernen-
und
Industrieflächen
revitalisiert
würden.
Wenn
die
Nachbargemeinde
Bissendorf
jetzt
im
großen
Maßstab
preiswerte
Gewerbeflächen
auf
den
Markt
werfe,
schwäche
sie
die
Standortpolitik
der
Stadt
Osnabrück
erheblich.
Die
Stellungnahme
trägt
die
Unterschrift
von
Stadtbaurat
Wolfgang
Griesert.
Vom
Stadtentwicklungsausschuss
wurde
sie
ausdrücklich
begrüßt.
Besonders
kritisch
wird
in
Osnabrück
die
Ausweisung
der
stadtnahen
Fläche
an
der
Natberger
Straße
gesehen.
Sie
liege
in
einem
regionalen
Freiraum
ohne
Bezug
zum
Siedlungsschwerpunkt
der
Gemeinde
Bissendorf.
Damit
seien
Verkehrsprobleme
auch
im
Stadtgebiet
vorgezeichnet,
heißt
es
in
der
Stellungnahme
aus
Osnabrück.
Zugleich
wird
darauf
hingewiesen,
dass
die
Stadt
eine
Aufhebung
des
Lkw-
Verbotes
auf
der
Meller
Landstraße
in
Voxtrup
auch
für
die
Zukunft
nicht
beabsichtige.
Als
problematisch
werden
aber
auch
die
Auswirkungen
auf
den
Naturschutz,
den
Klimaschutz
und
den
Erholungswert
der
Landschaft
bezeichnet.
Mit
ihrer
Planung
verbaue
die
Gemeinde
Bissendorf
einen
1000
Meter
breiten
Korridor
zwischen
der
Haseniederung
und
den
Siedlungsgebieten
beider
Kommunen.
Nur
ein
Fünftel
dieses
grünen
Fingers
werde
von
der
geplanten
Bebauung
verschont.
Durch
den
Bau
des
Gewerbegebiets
könne
die
Frischluftfunktion
dieser
Schneise
verloren
gehen.
Denkbar
sei,
dass
darunter
auch
die
Frischluftversorgung
der
Osnabrücker
Innenstadt
leide.
Die
Stadt
verweist
zudem
auf
die
Gefährdung
von
Fledermausquartieren
im
östlichen
Stadtgebiet.
Die
besonders
geschützte
Breitflügelfledermaus
habe
in
der
Nähe
ihre
Wochenstubenquartiere.
Die
Jagdgebiete
und
Flugrouten
reichten
in
das
Plangebiet
hinein.
Bildtext:
Stein
des
Anstoßes
ist
für
die
Stadt
Osnabrück
die
Gewerbeplanung
der
Gemeinde
Bissendorf
in
Natbergen.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert