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1.
Erscheinungsdatum:
22.02.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Historische
Bauetappen/
Neuerungen/
Baustil.
Überschrift:
Ein Königreich für Forschung und Lehre
Zwischenüberschrift:
Schloss-Sanierung kostet 4 Millionen Euro - Offizielle Eröffnung am 10. April
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Außen
hui
-
und
innen
jetzt
auch:
Vier
Millionen
Euro
hat
die
Sanierung
des
Osnabrücker
Schlosses
gekostet.
Nun
erstrahlt
es
auch
hinter
der
Fassade
in
neuem
Glanz,
denn
die
war
bereits
vor
drei
Jahren
überholt
worden.
Schon
vor
der
Tür
geht
es
mit
den
Neuerungen
los.
Eine
großzügige
Rampe
führt
rechts
und
links
an
der
Fassade
entlang
hinauf
zum
Portal.
Sie
macht
einen
der
Gründe
für
die
Sanierung
des
Schlosses
sichtbar.
Nun
ist
es
behindertengerecht.
Während
Menschen
in
Rollstühlen
oder
mit
Gehbehinderung
bislang
über
einen
Seiteneingang
ins
Hauptgebäude
gelangten,
geht
das
jetzt
bequem
über
das
Hauptportal.
Im
Vorraum
beugt
sich
Andreas
Henemann
über
einen
Plan
des
Gebäudes.
Während
der
Architekt
der
Universität
mit
der
rechten
Hand
über
Striche,
Kästchen
und
Kreise
fährt,
erläutert
er
Details
der
Sanierung:
"
Es
ist
jetzt
alles
behindertengerecht
erschlossen
und
brandschutztechnisch
auf
dem
Stand."
Dazu
gehören
auch
die
drei
Glastüren,
die
den
Vorraum
und
das
Treppenhaus
vom
Foyer
abtrennen.
Klar
gegliedert
wirkt
die
Aufteilung
nun,
wo
sich
früher
Funktionen
überkreuzten.
Der
gläserne
Fahrstuhl
und
die
ihn
umlaufende
Treppe
erschließen
jetzt
alle
Ebenen
des
Schlosses,
während
der
Aufstieg
an
dieser
Stelle
zuvor
nur
bis
zur
zweiten
Etage
möglich
war.
Einen
Fahrstuhl
gab
es
nicht.
Lange
habe
man
debattiert,
wo
dieser
am
besten
platziert
sei,
erinnern
sich
Andreas
Henemann,
Hausmeister
Günther
Biro
und
Pressesprecher
Utz
Lederbogen.
"
Sogar
eine
Konstruktion
außen
am
Gebäude
haben
wir
erörtert.
Aber
das
war
nur
ein
Gedankenspiel"
,
sagt
Henemann
über
die
Planungen,
die
einige
Jahre
dauerten,
bis
sie
ab
dem
Sommer
vergangenen
Jahres
umgesetzt
werden
konnten,
als
die
Finanzierung
stand.
Mit
der
Sanierung
sind
die
Spuren
der
Materialknappheit
verschwunden,
die
nach
dem
Zweiten
Weltkrieg
herrschte.
Damals
hatten
Bomben
das
Schloss
bis
auf
die
Außenmauern
und
wenige
Wände
in
Schutt
gelegt.
Von
1948
bis
1955
war
es
wieder
aufgebaut
worden,
so
gut
das
mit
den
vorhandenen
Materialien
eben
ging.
Ab
1668
hatte
Ernst
August
von
Braunschweig-
Lüneburg
die
Residenz
nach
italienischem
Vorbild
errichten
lassen.
Bereits
1673
war
das
Hauptgebäude
bezugsfertig,
während
die
Errichtung
der
Seitenflügel
noch
zehn
Jahre
dauerte.
Der
Schlossgarten
wurde
ab
1674
geschaffen.
1953
zog
die
Adolf-
Reichwein-
Hochschule
in
das
Schloss
ein,
als
die
Pädagogische
Hochschule
von
Celle
nach
Osnabrück
verlegt
worden
war.
1969
wurden
die
acht
pädagogischen
Hochschulen
Niedersachsens
zusammengeschlossen.
Die
Abteilungen
Vechta
und
Osnabrück
wurden
mit
dem
am
3.
Dezember
1973
verkündeten
Gesetz
in
die
neue
Universität
Osnabrück
integriert,
die
im
1974
mit
ihrem
Lehrbetrieb
begann.
Seither
hat
die
Verwaltung
der
Universität
Osnabrück
ihren
Sitz
im
Schloss.
Im
Hauptgebäude
befinden
sich
heute
die
Musikwissenschaft,
die
Evangelische
Theologie
und
seit
kurzer
Zeit
auch
die
Islamwissenschaften.
Ein
zentrales
Element
des
Hauptgebäudes
ist
die
Aula,
in
der
größere
Veranstaltungen
wie
Tagungen,
Kongresse,
Lesungen
und
Konzerte
stattfinden.
Vorsichtig
ist
der
Saal
modernisiert
worden,
der
sich
über
zwei
Etagen
zieht.
"
Es
ist
alles
mit
der
Denkmalpflege
abgestimmt"
,
betont
Henemann,
der
von
mehreren
Büros
unterstützt
wurde.
Darunter
sind
das
Architekturbüro
Flatau
aus
Osnabrück,
das
Ingenieurbüro
Ostendorf
und
Partner,
Bauingenieure
und
Statiker.
Auffällig
sind
in
der
Aula
der
neue
Fußboden,
die
neue
Bestuhlung
und
die
Wandbekleidung,
die
für
eine
bessere
Akustik
sorgen
soll.
Die
Bühne
ist
nun
breiter,
die
Rückwand
aufgearbeitet,
neue
Technik
eingebaut.
Sie
soll
nicht
nur
für
akustischen
Genuss
sorgen,
sondern
auch
für
stimmungsvolles
Licht,
wie
Günther
Biro
vorführt,
indem
er
die
Bühne
in
zartes
Lila
taucht.
Durch
die
großen
Flügeltüren
geht
es
ins
Foyer,
in
dem
die
Universität
gern
zum
Empfang
einlädt.
Dieser
Raum
kann
nun
vergrößert
werden,
denn
der
benachbarte
Saal
dient
nun
nicht
mehr
als
Vorraum
zwischen
Musiksaal
und
Toiletten.
Während
zu
Letzteren
jetzt
ein
anderer
Weg
führt,
wurde
der
Musiksaal
in
den
zweiten
Stock
verlegt,
wo
sich
die
Musikwissenschaften
ohnehin
befinden.
An
seiner
Stelle
trifft
nun
der
Senat,
das
höchste
Gremium
der
Universität,
seine
Entscheidungen.
Umgeben
ist
der
Saal
von
Räumen
für
Technik,
Küche
und
Organisation.
Mit
dem
gläsernen
Fahrstuhl
geht
es
hinauf
indie
erste
Etage
mit
denBüros
für
die
Islamische
Religionspädagogik
und
die
Evangelische
Theologie.
Vom
Regieraum
aus
lässt
sich
durch
zwei
Fenster
das
Geschehen
in
der
Aula
überblicken.
Außer
dem
Musiksaal
sind
in
Etage
zwei
Seminarräume
untergebracht.
Im
Flur
ist
Linoleum
wie
ein
roter
Teppich
verlegt
-
eine
Erinnerung
an
die
einst
hohen
Herrschaften,
die
im
Schloss
ein
und
aus
gegangen
sind.
In
Etage
drei
schließlich
sind
Büros
der
Mitarbeiter
und
ein
Computerzimmer
für
musikpsychologische
Experimente
zu
finden.
Außerdem
liegen
hier
die
Übungsräume
für
die
Studierenden
-
doch
kaum
ein
Klang
dringt
auf
den
Flur.
Die
Räume
sind
gut
isoliert,
über
schmale
Schlitze
ist
zu
erkennen,
ob
die
Übungszellen
besetzt
sind.
Nach
einem
Blick
in
den
Spitzboden
mit
Konstruktionen
für
Statik
und
Heizung
geht
es
wieder
hinunter
und
durch
die
große
grüne
Flügeltür
hinaus
in
die
Kälte.
Statt
aus
Holz
besteht
das
Portal
nun
aus
geprägten
Blechelementen,
die
mit
Messing
umfasst
sind.
Streng
abgestimmt
mit
dem
Denkmalschutz
-
und
mit
moderner
Technik.
Die
Flügel
lassen
sich
per
Knopfdruck
öffnen.
Des
behindertengerechten
Zugangs
wegen.
Offiziell
eröffnet
wird
das
Schloss
am
10.
April
mit
einem
Festakt
für
geladene
Gäste,
so
sagt
Utz
Lederbogen.
Nachmittags
ist
ein
Tag
der
offenen
Tür
geplant.
Bildtext:
Neuer
Fußboden,
neue
Technik,
größere
Bühne,
alter
Stil:
Die
Schlossaula
wurde
vorsichtig
modernisiert.
Dazu
waren
einige
Elemente
ausgebaut
worden.
Fotos:
Universität/
Andreas
Henemann
Autor:
Marie-Luise Braun