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1.
Erscheinungsdatum:
19.02.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Falken
reduzieren
Taubenbestand
an
St.Katharinen.
Überschrift:
Taubenproblem im Sturzflug gelöst
Zwischenüberschrift:
Falken von St. Katharinen halten Bestände kurz
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Taubenplage?
Kein
Problem!
Sagt
der
Ornithologe
Gerhard
Kooiker.
Auf
dem
Turm
der
Katharinenkirche
hat
sich
ein
Wanderfalkenpärchen
niedergelassen.
Das
werde
den
Bestand
an
Straßentauben
in
der
Innenstadt
schon
kurzhalten,
kündigt
der
Vogelkundler
an.
Taubenkot
ist
für
historische
Bauten
ein
Problem,
weil
er
vor
allem
Sandstein,
aber
auch
Lack
und
Metalle
angreift.
Im
Gegensatz
zu
vielen
anderen
Städten
sind
die
verwilderten
Haustauben
in
Osnabrück
nicht
zur
Plage
geworden.
Ein
älterer
Herr,
der
Taubenvater,
hat
sie
in
seine
Taubenschläge
gelockt
und
eingefangen.
Doch
jetzt
findet
die
Stadt
keinen
Nachfolger
für
den
Taubenvater,
dem
sie
eine
kleine
Aufwandsentschädigung
gezahlt
hat.
Braucht
sie
auch
nicht,
sagt
der
Ornithologe
Dr.
Gerhard
Kooiker,
der
seit
Jahrzehnten
die
Vogelwelt
in
Osnabrück
beobachtet.
Aus
seiner
Sicht
ist
es
ein
Glücksfall,
dass
sich
ein
Falkenpärchen
im
Turm
von
St.
Katharinen
niedergelassen
hat.
Und
das
ausgerechnet
zu
einem
Zeitpunkt,
an
dem
die
Stadt
Osnabrück
vor
der
Frage
steht,
ob
die
Straßentauben
in
Zukunft
bekämpft
werden
sollen.
Kooiker
ist
überzeugt,
dass
sich
das
Problem
ohne
Giftköder
und
Unfruchtbarkeitspillen
von
allein
lösen
wird.
Ganz
biologisch,
im
Sturzflug.
Mit
bis
zu
300
Stundenkilometern
stürzen
sich
die
Greifvögel
auf
ihre
Beute
und
schlagen
sie
in
der
Luft.
Tauben
sind
die
Lieblingsspeise
der
Wanderfalken,
daneben
mögen
sie
auch
Drosseln
und
Stare,
gelegentlich
sogar
Elstern.
"
Ein
Wanderfalke
frisst
täglich
mehrere
Vögel"
,
erklärt
der
Ornithologe.
Auf
der
Jagd
entferne
er
sich
kilometerweit
von
seinem
Horst.
In
seinem
gerade
erschienenen
Buch
"
Die
Gastvögel
von
Osnabrück
und
Umgebung"
schreibt
Kooiker,
dass
vor
über
130
Jahren
schon
einmal
ein
Wanderfalke
im
Turm
der
Katharinenkirche
nistete.
Damals
notierte
der
Vogelkundler
Wilhelm
Seemann:
"
Von
den
vorragenden
Ecken
spähte
der
Falke
nach
Beute.
Hatte
er,
meist
in
unmittelbarer
Nähe
der
Kirche,
eine
Taube
geschlagen,
so
kehrte
er
mit
seinem
Raube
regelmäßig
auf
das
Turmdach
zurück,
um
ihn
hier
zu
verzehren.
Nachdem
er
ungefähr
14
Tage
lang
den
Bestand
der
umliegenden
Taubenschläge
decimiert
hatte,
wurde
er,
als
er
auf
der
Höhe
des
Turmes
eben
wieder
Tafel
hielt,
durch
einen
glücklichen
Schuss
erlegt.
Er
war
ein
alter
Vogel."
Heute
dürfen
Falken
nicht
mehr
erlegt
werden.
Es
gilt
als
Glücksfall,
dass
sie
sich
überhaupt
in
der
Stadt
niederlassen.
75
Jahre
lang
habe
es
in
unserer
Region
keine
Brutpaare
gegeben,
sagt
Kooiker.
Seit
2004
gibt
es
ein
Falkennest
am
Fernmeldeturm
auf
dem
Schinkelberg.
Jetzt
hofft
der
Ornithologe,
dass
dem
Horst
auf
dem
Turm
von
St.
Katharinen
bald
Ästlinge
entschlüpfen.
Bildtext:
Der
Wanderfalke
macht
den
Kammerjäger
überflüssig:
Wanderfalken
verspeisen
am
liebsten
Tauben.
Für
die
Stadt
Osnabrück
wäre
damit
ein
Problem
gelöst.
Foto:
Bernhard
Volmer
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert