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1.
Erscheinungsdatum:
15.02.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Weil
Osnabrück
keinen
Taubenvater
mehr
findet,
könnte
es
bald
eine
Taubenplage
geben
wie
in
Venedig.
Überschrift:
Droht Osnabrück eine Taubenplage?
Zwischenüberschrift:
Stadt findet keinen Taubenvater mehr - und will erst einmal abwarten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
London,
Venedig,
Hamburg,
Hannover:
Viele
Großstädte
haben
ein
Taubenproblem
-
Osnabrück
nicht.
Das
könnte
sich
allerdings
bald
ändern,
denn
die
Stadt
findet
keinen
Taubenvater
mehr,
der
ehrenamtlich,
unauffällig
und
effizient
die
Plage
aus
der
Luft
bekämpft.
Taubenkot
greift
Sandstein,
Lack
und
Metalle
an.
Der
Schaden,
der
an
historischen
Gebäuden
entsteht,
ist
irreparabel
und
teuer.
Dass
die
verwilderten
Haustauben
in
Osnabrück
kaum
Schaden
anrichten,
verdankt
die
Stadt
einem
älteren
Herrn,
der
die
Tiere
für
eine
geringe
Aufwandsentschädigung
in
einen
Taubenschlag
lockte
und
einfing.
In
der
Dominikanerkirche
und
in
der
Bischöflichen
Kanzlei
waren
solche
Lebendfallen
installiert.
Verirrten
sich
beringte
Brieftauben
auf
den
Dachboden,
gab
der
Taubenvater
sie
zurück
an
ihre
Besitzer.
Die
eingefangenen
Straßentauben
wurden
getötet
und
als
Futtertiere
an
den
Zoo
weitergegeben.
Kein
Job
für
zartbesaitete
Naturen,
aber
eine
Alternative
zu
Giftködern
und
Unfruchtbarkeitspillen,
mit
denen
andere
Städte
-
meist
ohne
Erfolg
-
die
Ausbreitung
der
unerwünschten
Kulturfolger
einzudämmen
versuchen.
Vor
allem
die
Denkmalschützer
wissen
die
Arbeit
des
Taubenvaters
zu
schätzen.
Doch
der
letzte
Amtsinhaber
hat
vor
knapp
einem
Jahr
aus
gesundheitlichen
Gründen
aufgehört.
Und
ein
Nachfolger
habe
sich
trotz
intensiver
Suche
nicht
gefunden,
bedauert
Karin
Heinrich
vom
Fachbereich
Bürger
und
Ordnung.
In
einer
Woche
wird
sich
der
Ratsausschuss
für
Feuerwehr
und
Ordnung
mit
dem
Problem
befassen.
Auf
dem
Tisch
liegt
der
Vorschlag
der
Verwaltung,
künftig
keinen
Taubenvater
mehr
zu
beschäftigen
und
damit
jährlich
1750
Euro
einzusparen.
Das
kann
teuer
werden
Fachbereichsleiterin
Karin
Heinrich
rechnet
nicht
mit
einer
Taubenplage,
wenn
die
Stadt
auf
die
Bekämpfung
verzichtet.
Das
zeigten
auch
Erfahrungen
aus
anderen
Städten.
Zudem
weist
sie
darauf
hin,
dass
es
in
Osnabrück
ja
schon
verboten
sei,
Straßentauben
zu
füttern.
Und
Beschwerden
über
Tauben
habe
es
in
den
vergangenen
Monaten
mit
einer
Ausnahme
gar
nicht
gegeben.
Dem
steht
die
Befürchtung
entgegen,
dass
sich
die
Straßentauben
explosionsartig
vermehren
könnten.
Auf
diese
Gefahr
hat
der
frühere
Taubenvater
Ferdinand
Wilken
immer
wieder
hingewiesen.
Immerhin
ist
bekannt,
dass
Tauben
schon
nach
sechs
Monaten
geschlechtsreif
sind
und
bis
zu
20
Nachkommen
pro
Jahr
ausbrüten
können.
Für
den
Fall,
dass
es
in
Osnabrück
zu
einer
Taubenplage
kommt,
hält
die
Verwaltung
einen
Plan
B
bereit.
Dann
könne
die
Stadt
ja
eine
gewerbliche
Schädlingsbekämpfungsfirma
einschalten,
lautet
die
Überlegung.
Einschränkend
heißt
es
allerdings
in
der
Ausschussvorlage,
dann
"
dürfte
der
bisherige
Kostenrahmen
nicht
ausreichen"
.
Bildtext:
Füttern
verboten:
Auf
dem
Trafalgar
Square
in
London
gibt
es
eine
Taubenplage.
Demnächst
auch
in
Osnabrück?
Foto:
dpa
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert