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1.
Erscheinungsdatum:
12.02.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ärger
um
die
Restmülltonne.
-
Bestimmungen
des
Osnabrücker
Servicebetriebs.
Überschrift:
Geht's nicht eine Mülltonne kleiner?
Zwischenüberschrift:
Nein, sagt der Servicebetrieb - Ruheständler sauer
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wenn
Klaus
Sieker
an
seine
Mülltonne
denkt,
dann
fängt
es
an,
in
ihm
zu
brodeln.
"
Behördenwillkür"
,
schimpft
er
und
spricht
von
einem
hohen
Ross,
auf
dem
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
sitze.
Darum
geht'
s:
Der
72-
Jährige
möchte
einen
kleineren
Restabfallbehälter,
der
wird
ihm
aber
verwehrt.
Akribisch
hat
der
Ruheständler
den
E-
Mail-
Verkehr
mit
dem
Servicebetrieb
dokumentiert.
Am
4.
Januar
die
erste
Kontaktaufnahme:
"
Ich
möchte
Sie
bitten,
unsere
Restmülltonne
von
jetzt
120
Litern
durch
eine
kleinere
Tonne
80
Liter
zu
tauschen"
,
schreibt
er.
Dummerweise,
das
gibt
Sieker
heute
selbst
zu,
vergaß
er
seine
Anschrift
und
seine
Unterschrift.
Beides
reichte
er
nach.
Die
Antwort:
Schweigen.
"
Am
20.
Januar
hatte
ich
immer
noch
nichts
gehört.
Da
habe
ich
noch
einmal
eine
E-
Mail
geschrieben
-
dieses
Mal
mit
Lesebestätigung."
Die
Reaktion
folgte
prompt
und
machte
den
Ruheständler
zornig.
Sein
Anliegen
wurde
abgelehnt
und
als
Begründung
ein
Gerichtsurteil
mitgereicht.
Der
Servicebetrieb
führt
ins
Feld,
dass
auf
Siekers
Grundstück
fünf
Menschen
wohnen.
"
Daher
ist
Ihnen
ein
Restabfallbehälter
von
50
Litern
pro
Woche
(100
Liter
bei
14-
täglicher
Leerung)
aufzustellen"
,
heißt
es
in
der
E-
Mail.
Zur
Erinnerung:
Sieker
besitzt
eine
120-
Liter-
Tonne,
möchte
aber
nur
einen
Behälter
mit
einem
Fassungsvermögen
von
80
Litern.
Bereits
bei
fünf
Personen
befindet
er
sich
bei
einem
errechneten
Bedarf
von
100
Litern
direkt
in
der
Mitte.
"
Da
entscheidet
der
Servicebetrieb
einfach
zu
seinen
Gunsten,
statt
kundenfreundlich
zu
reagieren"
,
resümiert
der
72-
Jährige.
Stimmt
nicht
ganz.
Anita
Maskos
vom
Servicebetrieb
erklärt:
"
Eine
80-
Liter-
Tonne
gibt
es
nur
dann,
wenn
vier
Personen
auf
einem
Grundstück
gemeldet
sind."
Und
da
geht
der
Ärger
aus
Siekers
Sicht
weiter:
Seine
Mutter
ist
ins
Altenheim
umgezogen,
damit
wohnen
seiner
Aussage
nach
nur
noch
"
meine
Frau,
ich,
meine
Schwester,
mein
Schwager
und
unser
Dackel"
auf
dem
Grundstück.
Vier
Menschen
also,
das
macht
nach
Rechnung
des
Servicebetriebes
einen
Bedarf
von
genau
80
Litern.
Doch
die
Behörde
weigert
sich
auch
deswegen,
die
schwarze
Tonne
auszutauschen,
weil
Siekers
Mutter
nach
wie
vor
in
dem
Wohnhaus
gemeldet
ist
-
allerdings
nur
mit
dem
Erstwohnsitz.
"
Als
Zweitwohnsitz
haben
wir
das
Altenheim
angegeben."
Die
entsprechende
Bestätigung
der
Stadt
reichte
Sieker
mit
Siegel
an
den
Servicebetrieb
weiter.
"
Herrn
Sieker
ist
die
Lösung
mitgeteilt
worden,
seine
Mutter
auf
seinem
Grundstück
abzumelden,
dann
würde
sofort
seinem
Antrag
stattgegeben"
,
heißt
es
auf
der
Gegenseite.
Das
will
Sieker
aber
nicht
und
meint:
"
Das
geht
die
doch
gar
nichts
an,
wo
meine
Mutter
mit
Erstwohnsitz
gemeldet
ist.
Es
ist
einfach
Fakt,
dass
sie
nicht
mehr
in
unserem
Haus
lebt."
Beim
Servicebetrieb
hält
man
dagegen:
"
Grundlage
für
uns
sind
die
Meldedaten.
Danach
müssen
wir
gehen,
alles
andere
wäre
für
uns
mit
zu
großem
Aufwand
verbunden."
Und
so
bleibt
Sieker
weiter
auf
seiner
120-
Liter-
Tonne
sitzen.
"
Morgen
wird
der
Restmüll
abgeholt,
der
Behälter
ist
nicht
einmal
halb
voll"
,
ärgert
er
sich.
Mit
Geld
habe
das
aber
alles
nichts
zu
tun,
stellt
er
klar.
56,
40
Euro
würde
der
Ruheständler
im
Jahr
bei
einer
80-
Liter-
Tonne
sparen.
"
Darum
geht
es
aber
nicht.
Es
geht
mir
ums
Prinzip."
Bildtext:
Klaus
Sieker
ärgert
sich:
Er
will
eine
80-
Liter-
Tonne,
doch
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
meint,
er
muss
seine
teurere
120-
Liter-
Tonne
behalten.
Foto:
Dirk
Fisser
Autor:
Dirk Fisser