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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Damit es in der Kita kräftig sprudelt
Zwischenüberschrift:
Fortbildung für Erzieherinnen: Kindern Naturwissenschaft näherbringen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Gespanntes Warten. Dann macht es " plopp", und der Filmdosen-Deckel fliegt bis unter die Decke. " Wow!", die Frauen sind baff. Diese Sprengkraft haben sie der " Filmdosen-Rakete" nicht zugetraut. Mit großer Experimentierfreude haben am Mittwoch neun Erzieherinnen an einem Workshop zur Förderung naturwissenschaftlicher Inhalte in Osnabrücker Kitas teilgenommen. In der Volkshochschule (VHS) ging es um Sprudelgase.
Die Anregungen nehmen die Teilnehmerinnen wieder mit in ihre Kitas und sollen dort den kleinen Forschern die Experimente spielerisch näherbringen und dabei jede Menge Sprachanlässe bieten. Die Dozentinnen Birgit Morthorst und Jutta Sajovitz von der Stiftung " Haus der kleinen Forscher" hatten zehn Stationen aufgebaut, die sich mit Herstellung und Wirkung von Sprudelgasen beschäftigten. Zunächst konnten die Erzieherinnen selbst tüfteln.
Bei der Filmdosen-Rakete etwa erforschten sie, wie bestimmte Pulver mit Flüssigkeiten reagieren und der Druck schließlich den Dosendeckel in die Luft jagte. Theoretische Erklärungen ergänzten die praktischen Erfahrungen. Zum Abschluss aktivierten die Teilnehmerinnen mit den erkundeten Gasgemischen eine eindrucksvolle Vulkanlandschaft.
" Diese Fortbildung erweitert unseren eigenen Horizont. Sie weckt unsere Neugierde und vermittelt uns Erwachsenen den Spaß am Experimentieren, damit wir das Interesse der Kinder gerne aufgreifen. Die Kinder sind nämlich bereits neugierig, sie benötigen nur die Anleitung und die Materialien von uns", sagte Birgit Pflug, während sie an der Station zur Herstellung von Sprudelgasen Spülmittel, Backpulver, Lebensmittelfarbe und Wasser vermischte, dass es nur so brodelte. Die Erzieherin der Kita der Martinsgemeinde in Hellern nahm bereits am vierten Workshop der Aktion " Haus der kleinen Forscher" teil. Ihre neueste Erkenntnis: " Wenn es sprudeln soll, gehört immer Wasser dazu."
Die Stiftung " Haus der kleinen Forscher" möchte Drei- bis Sechsjährige für Naturwissenschaft und Technik begeistern; dieses Interesse soll von den Erziehern gefördert werden. Für die Umsetzung sind in der Region verschiedene Institutionen und Personen zuständig. Es gibt regelmäßige Fortbildungen zu Themen wie Wasser, Magnetismus oder Elektrizität und kostenlose Arbeitsunterlagen für die Erzieher. Diese führen dann die Experimente mit alltäglichen Materialien wie Trinkhalmen, Knete oder Luftballons in den teilnehmenden Kitas durch. " Es ist uns wichtig, dass die Kitas für die Versuche nicht extra einkaufen müssen", erklärte Trainerin Morthorst. Über das gemeinsame Beobachten und Beschreiben der Phänomene sollen überdies die Sprach- und die Sozialkompetenzen der Jüngsten verbessert werden.
Das Projekt wird koordiniert vom Regionalnetzwerk Südwest des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) in Osnabrück. Zu den Unterstützern zählen die Stadtwerke, die VHS und die Bürgerstiftung. " Ohne diese Förderer könnten wir die Angebote nicht durchführen", betonte Iris Sieker, Netzwerkmanagerin des nifbe-Regionalnetzwerks Südwest.

Bildtext:

Was passiert? Brunhilde Nolte (links), Claudia Bramlage und Valentina Kraft experimentieren.

Foto: Uwe Lewandowski
Autor:
hedi


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