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1.
Erscheinungsdatum:
10.02.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zum
Wahlkampf
am
11.
September
2011.
Überschrift:
Der Ruf nach einer klaren Mehrheit
Zwischenüberschrift:
Auch das gibt es noch: Eine Haushaltsdebatte ohne Streit
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Volker
Bajus
(Grüne)
formuliert
so
messerscharf,
dass
gelegentlich
Verletzungsgefahr
besteht.
Auch
in
der
schiedlich-
friedlichen
Haushaltsdebatte
fehlte
ihm
der
Pfiff:
"
Es
ist
schade,
dass
es
keine
richtige
Opposition
im
Rat
gibt.
Das
wird
hoffentlich
nach
dem
11.
September
anders."
Die
Kommunalwahl
im
September
möge
klare
Mehrheiten
schaffen,
wünschte
sich
Bajus,
damit
dieses
Handeln
und
Feilschen
um
den
Haushalt
ein
Ende
habe.
Viele
Ratsmitglieder
müssten
sich
im
Interesse
ihrer
Fraktion
verbiegen,
und
die
Verwaltung
wisse
ja
manchmal
gar
nicht,
in
welche
Richtung
sie
arbeiten
solle.
Soweit
stimmten
ihm
die
meisten
Ratsmitglieder
zu.
Nicht
bei
der
Frage
allerdings,
wer
im
Herbst
die
Oppositionsrolle
übernehmen
soll.
Fritz
Brickwedde,
CDU-
Fraktionschef,
schloss
seine
Rede
mit
dem
Satz:
"
Wer
mehr
CDU
will,
hat
dazu
am
11.
September
alle
Möglichkeiten
eines
freien
Osnabrücker
Bürgers."
Mehr
Wahlkampf
war
nicht,
obwohl
bei
der
Verabschiedung
des
letzten
Haushaltes
vor
dem
Urnengang
verbale
Explosionen
zu
erwarten
gewesen
wären
-
zumal
Nils
Peters
mit
seinem
Wechsel
von
der
SPD
zur
UWG
zusätzlichen
Zündstoff
geliefert
hatte.
Stattdessen
Dankesreden
über
Parteigrenzen
hinweg
für
die
"
fruchtbaren
Gespräche"
und
Lob
von
allen
Seiten
für
den
Vorsitzenden
des
Finanzausschusses
Burkhard
Jasper
für
dessen
ausgleichendes
Wesen
in
den
interfraktionellen
Gesprächen.
Zum
fünften
Mal
gelang
es
diesem
bunten
und
unberechenbaren
Rat,
einen
Haushalt
mit
großer
Mehrheit
zu
verabschieden.
Im
Feilschen
um
kleine
Beträge
gehen
die
großen
Positionen
leicht
unter:
18,
6
Millionen
Euro
investiert
die
Stadt
2011
in
die
Schulen,
2012
werden
es
21,
3
Millionen
Euro
sein.
Immer
mehr
ächzen
die
Kommunen
unter
den
Soziallasten.
Jährlich
muss
Osnabrück
16
Millionen
Euro
für
die
Grundsicherung
alter
Menschen
aufbringen
und
36
Millionen
für
die
Unterkunft
von
Hartz-
IV-
Empfängern.
Kosten,
die
der
Bund
den
Kommunen
aufgebürdet
hat.
Würde
der
Bund
für
einen
angemessenen
Ausgleich
sorgen,
so
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius,
wäre
das
aktuelle
städtische
Minus
von
29
Millionen
Euro
auf
einen
Schlag
weg.
Die
Stadt
versucht
gegenzusteuern:
Sie
erhöht
die
Vergnügungssteuer,
erfindet
eine
Bettensteuer,
holt
sich
erstmals
eine
Gewinnausschüttung
von
der
Sparkasse,
schraubt
die
explodierenden
Kosten
bei
der
Hilfe
zur
Erziehung
um
eine
halbe
Million
herunter
und
senkt
pauschal
die
Sachkosten
um
250
000
Euro.
Burkhard
Jasper
(CDU)
wies
in
der
Debatte
darauf
hin,
dass
die
Stadt
im
Bereich
Immobilien
sogar
eine
Million
Euro
Schulden
abbaue.
Die
15
Millionen
Euro,
die
in
die
Integrierte
Gesamtschule
Eversburg
fließen
sollen,
sind
der
CDU
deutlich
zu
viel:
"
Wir
wollen
so
viel
Geld
nicht
auf
eine
Schule
konzentrieren,
sondern
für
alle
etwas
erreichen"
,
sagte
Irene
Thiel.
Es
dürfe
nicht
sein,
dass
es
immer
noch
Containerklassen
gebe,
zum
Teil
über
40
Jahre
alt.
Paul
Meimberg
(SPD)
verteidigte
die
Investitionen,
die
über
mehrere
Jahre
gestreckt
werden.
Die
IGS
sei
"
ein
großer
Erfolg"
.
Uli
Sommer
(SPD)
entdeckte
im
Doppelhaushalt
"
starke
sozialdemokratische
Schwerpunkte"
.
Die
freien
Träger
würden
gestärkt,
die
Tarifsteigerungen
von
der
Stadt
übernommen.
Karin
Jabs-
Kiesler
(SPD)
freute
sich,
dass
die
Kultur
von
einer
neuen
Spardebatte
verschont
blieb
und
"
Kontinuität
und
Stabilität
erfährt"
.
Eva-
Maria
Westermann
(CDU)
sagte,
immer
mehr
geschiedene
Väter
entzögen
sich
der
Unterhaltspflicht.
Die
Stadt
müsse
einspringen
könne
aber
nur
17
Prozent
der
Vorschüsse
zurückholen.
Der
Zielwert
wurde
auf
20
Prozent
erhöht.
Oliver
Haskamp
(FDP)
forderte,
auf
das
VfL-
Fanprojekt
aus
Kostengründen
zu
verzichten
und
die
Entlastungsstraße
West
endgültig
zu
beerdigen.
Und
die
neue
Fraktion?
UWG-
Neuling
Nils
Peters,
der
bis
zu
seinem
Rücktritt
für
die
SPD
an
den
nicht
öffentlichen,
interfraktionellen
Gesprächen
beteiligt
war,
will
diese
Verhandlungen
"
in
Hinterzimmern"
nicht
mehr
akzeptieren.
"
Das
gehört
rein
in
den
öffentlichen
Finanzausschuss"
,
sagte
er.
Das
wäre
möglich
-
wenn
es
im
September
eine
klare
Mehrheit
gibt.
Bildtext:
Die
neue
UWG-
Fraktion:
Nils
Peters
(links)
und
Wulf-
Siegmar
Mierke
sitzen
in
der
dritten
Reihe.
Foto:
Gert.Westdörp
Autor:
Wilfried Hinrichs