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1.
Erscheinungsdatum:
09.02.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zum
städtischen
Haushalt,
der
die
Eckpunkte
für
die
Stadtentwicklung
setzt.
Überschrift:
Große Mehrheit sagt Ja zum "Angsthaushalt"
Zwischenüberschrift:
Das Minus wächst weiter - Alte Kasse bleibt - CDU scheitert mit Antrag zur Schlosswallhalle
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
sei
ein
"
Angsthaushalt"
,
sagte
CDU-
Ratsherr
Uwe
Twent
und
enthielt
sich
der
Stimme.
Nun,
Angst
hatte
die
große
Mehrheit
aus
CDU,
SPD
und
Grünen
gestern
Abend
nicht,
das
400-
Millionen-
Werk
auf
den
Weg
zu
bringe.
Eher
ein
Gefühl
der
Erleichterung.
FDP,
UWG
und
die
Linke
stimmten
dagegen.
Es
hatte
etwas
Feierliches,
als
nach
fast
einjähriger
Vorarbeit
durch
die
Verwaltung,
monatelangen
Debatten
in
den
Fachausschüssen,
mehreren
Klausurtagungen,
fünf
interfraktionellen
Gesprächen,
einer
zweieinhalbstündigen
Ratsdebatte
und
einem
Abstimmungsmarathon
über
zwei
Dutzend
Einzelpunkte
-
endlich,
endlich
das
Gesamtpaket
zur
Abstimmung
stand.
Die
SPD
kann
mit
dem
Gesamtergebnis
"
gut
leben"
,
wie
Fraktionssprecher
Frank
Henning
sagte.
CDU-
Chef
Fritz
Brickwedde
sagte,
die
CDU
als
"
Osnabrück-
Partei"
werde
damit
ihrer
besonderen
Verantwortung
als
größte
Fraktion
gerecht.
Michael
Hagedorn
(Grüne)
schalt
die
FDP
wegen
ihrer
"
unakzeptablen
Vorschläge"
,
während
FDP-
Sprecher
Thomas
Thiele
den
Haushalt
verdammte,
weil
er
"
keine
zukunftsfähige
Perspektive"
biete.
Wulf-
Siegmar
Mierke,
nach
dem
Übertritt
von
Nils
Peters
zur
UWG
erstmals
als
Fraktionsvorsitzender
am
Mikro,
kann
dem
Haushalt
nichts
abgewinnen,
denn
er
habe
"
Mutlosigkeit
zum
Inhalt"
.
Christopher
Cheeseman
(Linke)
lehnt
den
Doppelhaushalt
prinzipiell
als
"
zutiefst
undemokratisch"
ab.
Uwe
Twent
(CDU)
scherte
wie
im
Vorjahr
aus
der
Fraktion
aus
und
enthielt
sich.
Es
fehle
der
unbedingte
Sparwille.
Die
Parteien
hätten
offenbar
Angst,
bei
der
Wahl
abgestraft
zu
werden.
Die
Zahlen
Der
erste
Doppelhaushalt
in
der
Geschichte
der
Stadt
sieht
2011
Ausgaben
von
413
Millionen
Euro
vor
bei
Einnahmen
von
384
Millionen.
Es
bleibt
ein
Minus
von
29,
1
Millionen.
Das
bedeutet:
Die
Stadt
muss
wie
schon
in
den
vergangenen
zehn
Jahren
ihre
laufenden
Ausgaben
für
Heizung,
Papier
oder
Löhne
mit
Krediten
finanzieren.
Im
kommenden
Jahr
wird
es
ein
Defizit
von
31,
9
Millionen
Euro
geben.
Im
Entwurf,
den
die
Verwaltung
im
November
vorgelegt
hatte,
hatten
die
Defizite
jeweils
um
rund
acht
Millionen
Euro
höher
gelegen.
Dieses
Geld
haben
die
Ratsmitglieder
eingespart
-
durch
Kürzen,
Verschieben
von
Investitionen
oder
durch
Erhöhung
von
Einnahmen.
Ein
Problem
ist
die
hohe
Neuverschuldung.
In
diesem
Jahr
muss
die
Stadt
sich
für
Investitionen
unter
anderem
in
den
Flughafenausbau
(3,
5
Millionen
Euro)
,
den
Neubau
der
Schlosswallhalle
(7
Millionen)
,
die
Sanierung
der
Osnabrückhalle
(2
Millionen)
oder
die
Theater-
Sanierung
(400
000
Euro)
mit
10,
8
Millionen
Euro
zusätzlich
verschulden.
Im
kommenden
Jahr
kommen
noch
einmal
26,
9
Millionen
dazu.
Auch
hier
traten
die
Fraktionen
auf
die
Bremse
und
strichen
zehn
Millionen
Euro
-
nicht
zuletzt
nach
einem
Hinweis
des
Innenministeriums,
das
die
Neuverschuldung
für
zu
hoch
erachtete.
Die
Beschlüsse
Die
CDU
scheiterte
mit
ihrem
Antrag,
die
Schlosswallhalle
doch
in
kleiner
Variante
zu
erneuern.
Einmütig
sprachen
sich
die
Fraktionen
für
den
Erhalt
des
Stadtteiltreffs
Alte
Kasse
in
Hellern
aus.
Allerdings
wird
dessen
Etat
um
25
000
Euro
gekürzt,
das
entspricht
einer
halben
Stelle.
Planungsmittel
für
die
Entlastungsstraße
West
sind
aus
dem
Etat
2012
gestrichen.
Der
zweite
Flohmarkt
bleibt
erhalten.
Dafür
werden
Hunde-
und
Vergnügungssteuer
erhöht.
Die
Debatte
Von
Wahlkampf
keine
Spur.
Als
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
am
Ende
der
zweieinhalbstündigen,
sachlichen
Diskussion
den
Ratsmitgliedern
"
höchste
Anerkennung
und
Respekt"
zollte
und
seinen
"
großen
Dank"
aussprach,
wurde
es
sehr
still
im
Saal.
"
Stellen
Sie
Ihr
Licht
nicht
unter
den
Scheffel,
Sie
haben
beträchtliche
Millionenbeträge
in
den
letzten
Jahren
gespart"
,
sagte
Pistorius.
Keiner
hätte
am
Anfang
der
Wahlperiode
erwartet,
dass
dieser
bunte
Rat
mit
seinen
unklaren
Mehrheiten
"
so
sachorientiert
und
so
kompromissbereit
arbeiten
würde,
wie
ich
es
in
den
letzten
15
Jahren
im
Rat
nicht
erlebt
habe"
.
Autor:
Wilfried Hinrichs