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1.
Erscheinungsdatum:
09.02.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Historischer
Artikel
zur
Wittekindstraße.
Überschrift:
Die erste schnurgerade Straße
Zwischenüberschrift:
Prachtbauten säumten die Wittekindstraße vor 110 Jahren
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ihre
Entstehung
verdankt
die
Wittekindstraße
der
Tatsache,
dass
Osnabrücks
erster
Bahnhof
bei
seiner
Eröffnung
1855
weit
außerhalb
der
bebauten
alten
Stadt
lag.
Das
Viertel
zwischen
Hannoverschem
Bahnhof
und
Neumarkt
war
das
erste
auf
dem
Reißbrett
geplante
Erweiterungsgebiet
jenseits
des
mittelalterlichen
Stadtbefestigungsgürtels.
Die
historische
Ansicht
zeigt
den
schnurgeraden
Verlauf
der
vom
Hannoverschen
Bahnhof
(im
Rücken
des
Betrachters)
kommenden
Wittekindstraße,
die
auf
das
Justizgebäude
am
Neumarkt
zuläuft.
Vierzig
Jahre
lang
hieß
die
Straße
folgerichtig
Bahnhofstraße,
bis
1895
der
neue
Hauptbahnhof
den
Hannoverschen
ablöste
und
der
Name
Bahnhofstraße
nicht
mehr
so
recht
passte.
Erst
da
kam
die
Wittekindstraße
zu
ihrem
auch
heute
noch
geltenden
Namen,
der
an
den
Sachsenherzog
Widukind,
den
Gegenspieler
Karls
des
Großen,
erinnert.
Beim
rosa
kolorierten
Gerichtsgebäude
in
der
Bildmitte
fällt
auf,
dass
seine
Mittelachse
damals
von
einem
Dreiecksgiebel
über
einem
hervortretenden
Mittelrisalit
beherrscht
wurde.
Nach
den
Kriegszerstörungen
wurde
die
dem
Neumarkt
zugewandte
Fassade
sehr
viel
schlichter
wiederhergestellt.
"
Eigentlich
fehlt
da
etwas
in
der
Mitte"
,
so
dachten
viele
Osnabrücker,
die
noch
den
architektonisch
stimmigen
Originalbau
kannten.
Im
gleichen
Zeitraum
wie
das
1874
bis
1878
errichtete
Justizgebäude
nahmen
die
repräsentativen
Gebäude
beiderseits
der
Wittekindstraße
Gestalt
an.
Wie
in
den
meisten
deutschen
Mittel-
und
Großstädten
sollte
die
auf
den
Bahnhof
zulaufende
Hauptstraße
den
ankommenden
Reisenden
mit
einem
großzügigen
Entrée
empfangen,
das
die
engen
gewundenen
Gassen
des
mittelalterlichen
Ackerbürgerstädtchens
vergessen
ließ
und
von
einer
neuen
Zeit
kündete.
Etwas
zeitversetzt
geschah
das
Gleiche
mit
der
Möserstraße,
die
die
Altstadt
mit
dem
1895
eröffneten
neuen
"
Centralbahnhof"
verband.
Im
Schnittpunkt
beider
Straßen
wurden
die
Eckgebäude
nochmals
besonders
betont.
Auf
der
linken
Straßenseite
etwa
in
Bildmitte
ist
an
der
Kreuzung
mit
der
Möserstraße
das
Gebäude
der
Handwerkskammer
an
seinem
markanten
Turmaufsatz
zu
erkennen.
Gegenüber
lag
das
ebenfalls
betürmte
Hotel
Germania.
Nach
dem
Krieg
entstanden
in
etwa
gleicher
Lage
bei
zurückgesetzten
Baufluchten,
um
die
Straße
breiter
zu
bekommen,
links
die
eingeschossige
Kassenhalle
der
Stadtsparkasse
und
rechts
das
Kaufhaus
Merkur
(jetzt
Galeria
Kaufhof)
.
Hinter
der
vorn
links
einmündenden
Klusstraße
zieht
um
1900
der
neoklassizistische
Prachtbau
der
Osnabrücker
Bank
die
Blicke
an.
Mit
der
aufblühenden
Osnabrücker
Wirtschaft
war
auch
die
Bankgesellschaft
kräftig
gewachsen
und
hatte
ein
Bedürfnis,
das
nach
außen
zu
zeigen.
Nach
1908
wurde
das
weinberankte
Gebäude
vorn
links
übernommen
und
als
Nordflügel
ähnlich
repräsentativ
gestaltet
wie
der
Hauptbau
mit
dem
an
den
Reichstag
erinnernden
Säulen-
Portikus.
Über
allem
thront
die
allegorische
Figur
der
Germania
als
eine
Art
"
Bankenaufsicht"
auf
dem
Dach.
Sie
hat
nämlich
auch
die
"
Sparkasse
des
Landkreises"
vis-
à-
vis
im
Blick.
Im
Bombenkrieg
wurde
das
Hauptgebäude
der
Osnabrücker
Bank
von
1898,
das
inzwischen
von
der
Deutschen
Bank
übernommen
worden
war,
nur
mäßig
beschädigt
und
strahlte
in
den
1950er-
Jahren
wieder
in
altem
Glanz.
Dennoch
entschied
die
Deutsche
Bank
1969,
es
abzureißen
und
durch
einen
modernen
Zweckbau
zu
ersetzen,
der
1971
bezogen
wurde.
Hinter
der
Osnabrücker
Bank
erkennt
man
auf
der
historischen
Ansichtskarte
das
rosa
eingefärbte
Hauptgebäude
der
Kaiserlichen
Post
in
Osnabrück.
Das
"
Post-
und
Telegraphenamt"
hatte
dort
1881
Einzug
gehalten.
Nach
schweren
Kriegszerstörungen
wurde
es
in
den
1950ern
durch
einen
Neubau
ersetzt.
Bildtexte:
Die
Wittekindstraße
um
1900
in
Blickrichtung
Neumarkt
entfaltet
gründerzeitliche
Pracht.
Das
Auto
ist
zwar
bereits
erfunden,
aber
noch
bestimmen
Pferdegespanne
das
Straßenbild.
Ansichtskarte
aus
der
Sammlung
Helmut
Riecken,
Osnabrück
Die
Wittekindstraße
um
1900
in
Blickrichtung
Neumarkt
entfaltet
gründerzeitliche
Pracht.
Das
Auto
ist
zwar
bereits
erfunden,
aber
noch
bestimmen
Pferdegespanne
das
Straßenbild.
Ansichtskarte
aus
der
Sammlung
Helmut
Riecken,
Osnabrück
Autor:
Joachim Dierks