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1.
Erscheinungsdatum:
09.02.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Amokdrohung
versetzt
die
Gesamtschule
Schinkel
in
Aufregung.
Überschrift:
Amok-Gekritzel: Gesamtschule in Aufregung
Zwischenüberschrift:
Die Hälfte der Schüler blieb am Dienstag dem Unterricht fern
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
auf
einen
Tisch
in
der
Gesamtschule
Schinkel
gekritzelte
Drohung
"
Amoklauf
08.02.201"
legte
am
Dienstag
gestern
den
Unterrichtsbetrieb
lahm.
Die
Kritzelei
war
am
Montag
entdeckt
worden.
Daraufhin
hatte
die
Schulleitung
nach
Rücksprache
mit
der
Polizei
Eltern
und
Schülern
informiert
und
den
Schulbesuch
freigestellt.
Rund
die
Hälfte
der
Schüler
blieb
am
Dienstag
der
Schule
fern,
so
die
Landesschulbehörde
in
Lüneburg.
Die
hatte
die
gesamte
Information
der
Öffentlichkeit
an
sich
gezogen.
Vor
dem
Schulgebäude
an
der
Windt
horststraße
waren
morgens
demonstrativ
zwei
Polizeifahrzeuge
in
Stellung
gebracht
worden.
Außerdem
hatte
die
Polizei
zivile
Beamte
den
ganzen
Tagüber
im
Umfeld
der
Schule
platziert.
Viele
Pädagogen
hielten
sich
vormittags
mangels
lernwilliger
Schüler
im
Lehrerzimmer
auf.
Einige
Lehrer
hatten
jedoch
die
Drohung
als
üblen
Scherz
bewertet
und
mit
den
anwesenden
Schülern
den
Unterricht
planmäßig
durchgezogen.
In
der
Schule
selbst
gaben
die
Lehrer
vormittags
nur
Eltern
Auskunft.
Zwei
Mütter
zum
Beispiel
holten
gegen
10.30
Uhr
ihre
Töchter
ab.
Die
Mädchen
hatten
sich
benachteiligt
gefühlt,
weil
sie
lernen
sollten,
während
die
vorsichtigeren
Klassenkameraden
zu
Hause
geblieben
waren.
Die
Polizei
geht
von
einem
üblen
Scherz
aus.
"
Die
Polizei
hat
den
Hut
auf"
,
sagt
Susanne
Strätz,
Pressesprecherin
der
Landesschulbehörde
in
Lüneburg.
Behörde
und
Schule
folgten
den
Einschätzungen
der
Kriminalisten.
Man
habe
die
Schmiererei
zwar
als
"
ganz
üblen
Scherz"
eingestuft,
dennoch
den
Eltern
freigestellt,
ihre
Kinder
zur
Schule
zu
schicken.
Auch
der
Kriminologie-
Professor
Dr.
Christian
Pfeiffer,
Direktor
des
Kriminologischen
Forschungsinstituts
Niedersachsen
in
Hannover,
teilte
die
Einschätzung.
Elternvertreter
und
Lehrer
wurden
bereits
am
Montagabend
über
die
mögliche
Gefahr
informiert.
Die
wiederum
informierten
einige
Eltern
und
Schüler
per
Mail.
Das
erreichte
allerdings
nicht
alle.
Im
Internet
kritisierte
ein
Vater,
dass
weder
er
noch
seine
Ex-
Frau
etwas
von
der
möglichen
Gefahr
mitbekommen
hätten.
Den
Unterricht
ausfallen
zu
lassen
hält
Kriminologe
Pfeiffer
für
eine
Überreaktion,
wenngleich
-
nach
Erfurt,
Emsdetten
oder
Winnenden
-
für
eine
nachvollziehbare,
die
keinen
größeren
Schaden
anrichte
als
einen
ausgefallenen
Schultag.
Eine
Fehlentscheidung
sei
allerdings,
öffentlich
den
Unterrichtsbesuch
freizustellen.
Wenn
tatsächlich
eine
Gefahr
bestehe,
müssten
alle
zu
Hause
bleiben,
wenn
wie
hier
offensichtlich
ein
mieser
Scherz
vorliege,
müssten
alle
zur
Schule
kommen.
In
der
OS-
Community
wurden
die
Vorgänge
in
der
Gesamtschule
ausgiebig
debattiert.
Ein
Teilnehmer
behauptete
sogar,
den
Amok-
Kritzler
zu
kennen,
bekam
jedoch
wenig
später
kalte
Füße
und
löschte
seinen
eigenen
Beitrag
wieder.
Einige
Diskutanten
begrüßten
die
Tat
als
unverhoffte
Chance
auf
einen
morgendlichen
Besuch
der
City.
Andere
bewerteten
den
Vorfall
als
"
üblen
Scherz"
und
den
Täter
als
"
krank"
.
Für
den
Übeltäter
kann
dieser
vermutlich
makabre
Scherz
teuer
werden.
Die
Kosten
des
Einsatzes
von
Polizei,
Feuerwehr
und
Rettungsdienst
wird
er
übernehmen
müssen.
Die
Polizei
wies
ausdrücklich
darauf
hin,
dass
gegen
den
noch
unbekannten
Verfasser
der
Schmiererei
ein
Strafverfahren
nach
§
126
StGB
eingeleitet
wird.
Danach
wird
bestraft,
wer
den
öffentlichen
Frieden
durch
Androhen
von
Straftaten
stört.
Der
Osnabrücker
Kriminologie-
Professor
Hans-
Dieter
Schwind
empfiehlt
jedoch,
dem
Schüler
bei
seinen
offenkundigen
Problemen
zu
helfen,
falls
man
ihn
ermittelt.
Und
ihm
ganz
unmissverständlich
klarzumachen,
dass
sein
Gekritzel
kein
Scherz
ist.
An
der
Gesamtschule
Schinkel
unterrichten
etwa
170
Lehrkräfte.
Etwa
1650
Schüler
besuchen
die
Schule.
Bildtext:
Polizeipräsenz
vor
der
Gesamtschule
Schinkel.
Etwa
die
Hälfte
der
Schüler
war
am
Dienstag
nicht
zum
Unterricht
erschienen,
weil
ein
bislang
Unbekannter
"
Amoklauf
08.02.201"
auf
eine
Schulbank
gekritzelt
hatte.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
bekr/dk/swa