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1.
Erscheinungsdatum:
07.02.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Wie
Pflanzen
auf
Wetterphänomene
reagieren,
erläutert
Uni-
Professorin
Renate
Scheibe.
Überschrift:
So reagieren Pflanzen auf Hitze, Kälte, Trockenheit
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Uni-Professorin: Viele Gewächse sind auf extreme Wetterlagen vorbereitet
Artikel:
Originaltext:
Es
wird
viel
gesprochen
vom
"
Global
Warming"
(Erwärmung
der
Erde)
,
doch
der
Anstieg
der
jährlichen
Durchschnittstemperatur
ist
eher
gering.
Tatsächlich
verzeichnen
wir
aber
immer
häufiger
das
unerwartete
Auftreten
von
extremen
Schwankungen:
Wärmeperioden
im
Winter,
Spätfröste,
sehr
heiße
Sommer,
Überflutungen.
Im
Gegensatz
zu
uns
Menschen,
die
wir
uns
zumindest
einigermaßen
vor
diesen
Extremen
schützen
können,
sind
die
Pflanzen
ortsgebunden
und
können
nicht
weglaufen.
Pflanzen,
die
wir
an
einem
bestimmten
Ort
antreffen,
sind
aber
an
solche
Stresssituationen
angepasst,
denn
in
den
letzten
10
000
Jahren
nach
der
letzten
Eiszeit
waren
sie
starken
Klimaschwankungen
ausgesetzt.
Die
natürlicherweise
an
einem
Ort
vorkommenden
Pflanzen
können
also
mit
Stress
umgehen,
ihn
tolerieren
oder
vermeiden.
Sonst
wären
sie
dort
nicht
mehr
existent.
Für
Pflanzen
im
gemäßigten
Klima
hier
bei
uns
ist
es
zum
Beispiel
lebenswichtig,
bei
Frost
Eisbildung
innerhalb
ihrer
lebenden
Zellen
zu
vermeiden.
Diese
wäre
nämlich
absolut
tödlich.
Pflanzen,
die
bei
uns
im
Winter
Temperaturen
unter
dem
Gefrierpunkt
ertragen,
leiten
schon
im
Herbst
ihre
Frosthärtung
ein,
denn
sie
wissen:
Der
nächste
Winter
kommt
bestimmt!
So
lagern
sie
Frostschutzmittel
ein
oder
verfallen
in
einen
Zustand
mit
minimalen
Lebensaktivitäten
in
Form
von
ruhenden
Knospen,
unterirdischen
Speicherorganen
oder
Samen,
die
kaum
Wasser
enthalten.
Aus
gefährdeten
Teilen,
wie
den
Laubblättern,
werden
im
geordneten
Rückzug
alle
wertvollen
Stoffe
abgezogen,
um
sie
für
einen
erneuten
Austrieb
im
Frühjahr
zu
speichern.
Der
Rest
besteht
vor
allem
noch
aus
Zellwänden
und
den
wunderschönen
Herbstfarben
und
wird
abgeworfen.
Im
Fall
der
Nadelbäume
werden
im
Herbst
vorausschauend
sogar
die
grünen
Triebe
frosthart
gemacht.
Die
Pflanzen
registrieren
die
sinkenden
Temperaturen
und
die
gleichzeitig
kürzer
werdenden
Tage.
Im
Sommer
würde
nämlich
auch
ein
Nadelbaum
keinen
Frost
ertragen;
er
ist
dann
enthärtet.
Pflanzen
aus
den
Tropen,
wie
die
beliebten
Usambaraveilchen
aus
Ostafrika
vertragen
nicht
einmal
eine
Abkühlung
auf
einige
Grad
über
null,
sie
sind
erkältungsempfindlich
und
erleiden
auf
unseren
Fensterbrettern
schon
beim
ausgiebigen
Lüften
im
Winter
irreversible
Schäden.
Nach
einem
solchen
"
Chilling"
-
Stress
werden
ihre
Blätter
matschig,
und
die
Pflanzen
sterben
ab.
Tropische
Pflanzen
brauchten
keinen
Mechanismus
zu
entwickeln,
der
sie
davor
schützt;
denn
an
ihrem
natürlichen
Standort
kommen
niedrige
Temperaturen
nie
vor.
Bildtext:
Pflanzenphysiologie
ist
das
Gebiet
von
Uni-
Professorin
Renate
Scheibe.
Foto:
Martens
Autor:
Prof. Dr. Renate Scheibe