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1.
Erscheinungsdatum:
05.02.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Treibhauseffekt,
klimarelevante
Gase,
Kohlendioxid
(CO2)
,
Erdtemperatur
und
Klimaentwicklung
sind
Punkte
in
den
Anmerkungen
des
Osnabrücker
Uni-
Professors
Michael
Matthies.
Überschrift:
Ist Kohlendioxid der schlimmste Klimakiller ?
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Uni-Professor: Auch andere Schadgase reduzieren
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Um
die
Antwort
gleich
am
Anfang
zu
geben:
Ja,
Kohlendioxid
(CO2)
ist
das
entscheidende,
aber
nicht
allein
wirksame
Gas
für
die
globale
Erwärmung!
Ein
Klimakiller
ist
es
jedoch
nicht.
Das
Klima
schwankt
aufgrund
geologischer
und
anderer
natürlicher
Einflüsse
beträchtlich.
Neu
jedoch
ist,
dass
der
Mensch
massiv
in
das
Klimageschehen
eingreift.
Wasserdampf
ist
der
wichtigste
Verursacher
des
natürlichen
Treibhauseffektes,
ohne
den
es
auf
der
Erde
über
20
Grad
Celsius
kälter
wäre.
Das
zweitwichtigste
natürliche
Treibhausgas
ist
CO2,
das
circa
7
Grad
Celsius
zum
natürlichen
Treibhauseffekt
beiträgt
und
damit
das
Erdklima
so
einstellt,
dass
wir
gut
auf
der
Erde
leben
können.
Weitere
klimarelevante
Spurengase
sind
unter
anderem
Methan,
Stickoxide,
Fluorchlorkohlenwasserstoffe
(FCKW)
sowie
Staubpartikel
von
Vulkanausbrüchen,
die
in
der
Vergangenheit
erheblich
zur
Abkühlung
beigetragen
haben.
Der
atmosphärische
Gehalt
aller
genannten
Spurengase
ist
insbesondere
in
den
letzten
50
Jahren
steil
angestiegen.
Nur
die
FCKW
gehen
seit
einigen
Jahren
zurück,
was
ein
Erfolg
des
Montreal-
Protokolls
zum
Schutz
der
Ozonschicht
von
1987
ist.
Warum
kommt
es
vor
allem
auf
die
Reduzierung
der
Emission
von
CO2
an,
um
die
Erderwärmung
zu
mildern?
CO2
hat
eine
über
1000-
fach
höhere
Konzentration
in
der
Atmosphäre
als
Stickoxide,
die
von
Kraftfahrzeugen
und
Ackerböden
emittiert
werden,
und
eine
250-
fach
höhere
als
Methan,
welches
unter
anderem
von
Milchkühen
und
Reisfeldern
freigesetzt
wird.
Obwohl
jedes
Molekül
Stickoxid
300-
mal
und
Methan
25-
mal
stärker
als
CO2
die
Erdtemperatur
anheizt,
dominiert
das
CO2
aufgrund
seiner
hohen
Konzentration
und
Emission.
CO2
ist
also
die
Haupt-
Triebkraft
der
globalen
Erwärmung
("
Strahlungsantrieb"
),
jedoch
nicht
die
einzige.
Ebenso
wichtig
ist
es,
die
anderen
Klimaschadgase
zu
reduzieren.
Besonders
fatal
sind
die
sogenannten
"
Teufelskreise"
,
wissenschaftlich
"
positive
Rückkopplung"
genannt,
die
die
Klimaerwärmung
besonders
anheizen.
Zum
Beispiel
setzt
das
Auftauen
der
Permafrostböden
Methan
frei,
das
wiederum
das
Klima
anheizt
oder
das
Abschmelzen
der
Polkappen
bewirkt,
sodass
die
Rückstrahlung
in
den
Weltraum
reduziert
und
damit
die
Temperatur
erhöht
wird.
Klimamodelle
bilden
diese
Rückkopplungen
ab
und
liefern
eine
Erklärung
für
die
vergangenen
Schwankungen
sowie
die
Grundlage
für
die
Prognose
der
zukünftigen
Klimaentwicklung.
Alle
denkbaren
Szenarien
sagen
eine
Erhöhung
der
Erdtemperatur
und
Zunahme
extremer
Ereignisse
voraus,
an
der
das
CO2
den
entscheidenden
Anteil
hat.
Bildtext:
Michael
Matthies
ist
Uni-
Professor
für
Angewandte
Systemwissenschaft.
Foto:
Martens
Autor:
Prof. Dr. Michael Matthies