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1
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1.
Erscheinungsdatum:
02.02.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bildvergleich
des
Bereichs
Schützenwall,
Ledenhof,
Alte
Münze
heute
und
in
den
1920ern.
In
den
70ern
wurde
dieser
Bereich
als
Ausgleich
für
die
Umwidmung
der
Großen
Straße
zur
Fußgängerzone
weiträumig
für
den
Autoverkehr
ausgebaut.
Überschrift:
Wo Hans Albers Autogramme gab
Zwischenüberschrift:
Sanierungsopfer der Nachkriegszeit: Quartier Schützenwall/Alte Münze
Artikel:
Originaltext:
Das
Quartier
zwischen
Schützenwall
(nach
hinten
links
verlaufend)
,
Alter
Münze
(vorne
rechts)
und
Ledenhof
wurde
vom
Hotel
Hackmann
mit
Kino
und
Autogaragen
beherrscht.
Foto:
vermutlich
Ende
der
1920er-
Jahre;
aus
der
Sammlung
Günter
Adler
Osnabrück.
Wenn
der
Sanierungsopfer
unter
den
Osnabrücker
Altstadtgassen
gedacht
wird,
fällt
zumeist
als
Erstes
der
Name
Dielingerstraße.
Weniger
präsent
ist,
dass
auch
durch
die
südliche
Altstadt
im
Verlauf
der
Alten
Münze
in
den
1970er-
Jahren
eineüberbreite
Verkehrsschneise
geschlagen
wurde,
um
den
Nord-
Süd-
Verkehrsstrom
aufzunehmen,
dem
die
Große
Straße
nach
ihrer
Umwandlung
in
eine
Fußgängerzone
verwehrt
blieb.
Von
Joachim
Dierks
-
Die
historische
Aufnahme
zeigt
das
Hotel
Hackmann
und
das
zugehörige
Lichtspielhaus
"
Alte
Münze"
.
Nach
hinten
links
auf
das
Steinwerk
Ledenhof
zu
verläuft
die
heute
nicht
mehr
existente
Straße
Schützenwall
in
Verlängerung
des
Grünen
Brinks.
Vorn
rechts
mündet
die
"
alte"
Alte
Münze
ein.
Das
Eckhaus
rechts
im
Bild
stünde
heute,
wenn
es
denn
noch
stünde,
mitten
auf
den
sechs
Fahrstreifen
der
"
neuen"
Alten
Münze.
Durch
das
Eingangshäuschen
mit
dem
Scherengitter
in
der
Bildmitte
betrat
man
das
erste
Kino
Osnabrücks
"
Alemannia"
,
später
umbenannt
in
"
Lichtspielhaus
Alte
Münze"
.
Hans-
Heiner
Müller,
ein
Enkel
des
Hoteliers
Heinrich
Hackmann,
hat
Bilder
des
Kinos
im
Gedächtnis,
auch
wenn
er
noch
zu
klein
war,
um
selbst
darin
Filme
zu
sehen.
"
Das
Größte
war
für
mich
ein
Foto,
das
meine
Mutter
an
der
Hand
von
Hans
Albers
zeigt"
,
erinnert
sich
Müller.
Der
große
Schauspieler
kam
zur
Premiere
seines
Films
"
F.
P.
1
antwortet
nicht"
nach
Osnabrück
und
schrieb
fleißig
Autogramme.
Das
Eckhaus
rechts
im
Bild
war
von
der
Adelsfamilie
von
Korff
zu
Sutthausen
errichtet
worden.
Heinrich
Hackmann
erwarb
es
und
baute
es
zu
einem
"
der
Neuzeit
entsprechend
eingerichteten
Reise-
Hotel"
um.
Ein
Werbe-
Inserat
aus
den
1930er-
Jahren
preist
die
"
50
Zimmer
in
ruhigster
Lage
der
Stadt
zwischen
Schloß
und
Adolf-
Hitler-
Platz
[Neumarkt]
,
ausgestattet
mit
Reichstelefon"
.
Im
Erdgeschoss
bot
ein
"
gutbürgerliches
Restaurant
reichhaltiges
Mittagessen
von
RM
1,
35
an"
.
Die
Herrschaften
stiegen
im
Haupthaus
ab,
während
die
Autos
mitsamt
den
Chauffeuren
im
nach
rechts
sich
anschließenden
sogenannten
"
Auto-
Hotel"
untergebracht
waren.
Müller
beschreibt
es
folgendermaßen:
"
Eine
Halle
für
etwa
30
Autos,
darüber
eine
Etage
mit
kleinen
Zimmern
für
die
Fahrer,
die
dadurch
nah
bei
ihren
Autos
sein
konnten.
An
den
Autos
war
ja
ständig
etwas
abzuschmieren
oder
zu
reparieren."
In
einem
Teil
des
Gebäudekomplexes
gründete
Hans-
Heiner
Müllers
Vater
im
Jahr
1945
die
Autoteile-
Handlung
Hans
Müller,
die
später
an
die
Schlagvorder
Straße,
dann
an
den
Großhandelsring
im
Stadtteil
Fledder
umzog
und
schließlich
2001
mit
der
Firma
Wessels
zu
Wessels
&
Müller
fusionierte.
Nach
Kriegszerstörungen
baute
die
Familie
das
Eckhaus
provisorisch
mit
einem
Geschoss
weniger
wieder
auf.
Der
Hotelbetrieb
wurde
Anfang
der
1950er-
Jahre
eingestellt.
"
Die
Entwicklung
als
Hotel
war
dadurch
ausgebremst,
dass
die
Stadt
ein
Bauverbot
für
den
Standort
erlassen
hatte"
,
erinnert
sich
Müller.
Das
Haus
diente
dann
noch
einige
Jahre
als
Unterkunft
für
Gastarbeiter
der
Firma
Karmann,
bis
der
ganze
Bereich
in
den
1960er-
Jahren
abgerissen
wurde.
Autor:
Joachim Dierks