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1
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1.
Erscheinungsdatum:
29.01.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Kosten
für
den
Haseuferweg
steigen
noch
einmal
um
300.000Euro
und
sind
damit
um
600.000Euro
höher
als
die
ursprünglich
veranschlagten
1,
5
Millionen
Euro.
Es
entstehen
keine
Zusäzlichen
Ausgaben,
stattdessen
werden
andere
geplante
Bauprojekte
nach
hinten
verschoben.
Ein
Kommentar
der
NOZ
bewertet
den
Weg
als
sinnvolle
Maßnahme
des
Konjunkturpakets
der
Bundesregierung
zur
Überbrückung
der
Wirtschaftskrise.
Überschrift:
Haseuferweg: Es wird noch einmal teurer
Zwischenüberschrift:
Zusätzlich 300 000 Euro für Bombenräumung und Hochwasserschutz
Artikel:
Originaltext:
Baustelle
im
Fluss:
Der
260
Meter
lange
Abschnitt
des
Haseuferweges
zwischen
Neumarkt
und
Schlagvorder
Straße
kostet
2,
1
Millionen
Euro.
600
000
Euro
mehr
als
ursprünglich
kalkuliert.
Foto:
Jörn
Martens
Osnabrück.
Zuerst
waren
es
1,
5
Millionen
Euro.
Dann
1,
8
Millionen.
Jetzt
steuern
die
Kosten
des
Haseuferweges
auf
2,
1
Millionen
Euro
zu.
Von
Wilfried
Hinrichs
-
Der
Bau
des
Haseuferweges
scheint
die
alte
Stammtisch-
Weisheit
zu
bestätigen:
Öffentliche
Bauten
geraten
am
Ende
immer
teurer
als
geplant.
Für
den
Stelzenweg
an
der
Hase
zwischen
Schlagvorder
Straße
und
Neumarkt
waren
anfangs
1,
5
Millionen
Euro
veranschlagt.
Eine
stolze
Summe
für
einen
nur
260
Meter
langen
Fuß-
und
Radweg.
Aber
die
Hase-
Promenade
hat
etwas
Besonderes:
Sie
wird
auf
Stelzen
geführt,
weil
die
Häuser
venedigartig
am
Wasser
stehen.
Spaziergängern
erschließen
sich
Stadt
und
Fluss
von
einer
bislang
unbekannten
Seite.
Seit
Jahrzehnten
träumen
die
Stadtplaner
von
dieser
Passage,
die
eine
zentrale
Lücke
in
dem
insgesamt
17
Kilometer
langen
Haseuferweg
quer
durch
die
Stadt
schließen
und
die
es
Fußgängern
ermöglichen
wird,
abseits
der
Hauptstraßen
vom
Neumarkt
zum
Bahnhof
zu
gelangen.
Doch
für
diesen
Luxus
fehlte
der
Stadt
immer
das
Geld
-
bis
2009
die
große
Finanzkrise
und
das
Konjunkturpaket
der
Bundesregierung
kamen.
Die
Stadt
nutzte
die
Chance.
Zwei
Drittel
der
ursprünglich
veranschlagten
1,
5
Millionen
Euro
zahlt
der
Bund
aus
dem
Konjunkturpaket.
Den
Rest
steuert
die
Stadt
bei.
Doch
2010
stellte
sich
heraus,
dass
die
alten
Pläne
mit
der
heutigen
Bauwirklichkeit
nicht
mehr
übereinstimmen.
In
der
Hase
musste
eine
provisorische
Baustraße
aufgeschüttet
werden.
Mehrkosten:
300
000
Euro.
Weil
andere
Projekte
noch
nicht
baureif
waren,
konnte
die
Stadt
das
Geld
durch
interne
Umschichtungen
aufbringen.
Jetzt
ist
ein
weiterer
Nachschlag
von
300
000
Euro
nötig.
Die
Baustraße
verschlingt
zusätzlich
70
000
Euro,
die
Gründung
der
Pfähle
wird
um
45
000
Euro
teurer.
60
000
Euro
kostet
eine
ungeplante
Suche
nach
Blindgängern,
30
000
Euro
der
Hochwasserschutz
-
eine
Folge
des
großen
Regens
im
August
2010.
Weitere
Kosten
entstanden
durch
Verbaueinrichtungen,
Transport
von
Bohrgeräten
und
Erschütterungsmessungen.
Die
Mehrkosten
werden
durch
Umschichtungen
gedeckt.
Weil
der
Straßenbau
am
Schnatgang
und
Pappelgraben
auf
2012
und
später
verschoben
wird,
stehen
Gelder
zur
Verfügung.
Die
Stadt
muss
sich
aktuell
nicht
neu
verschulden.
Der
Stadtentwicklungsausschuss
winkte
die
Mehrkosten
ohne
Debatte
durch.
Jens
Meier
(Grüne)
legte
Wert
auf
die
Feststellung,
dass
es
sich
beim
Haseuferweg
nicht
um
ein
"
Luxusprojekt"
handele,
sondern
um
eine
"
städtebauliche
Aufwertung"
und
"
attraktive
Verbindung,
die
mal
nicht
dem
Autoverkehr
dient,
sondern
Fußgängern
und
Radfahrern"
.
Anette
Meyer
zu
Strohen
(CDU)
erinnerte
an
das
Ziel
des
Konjunkturpaketes,
zusätzliche
Nachfrage
zu
schaffen,
um
die
Krise
zu
überbrücken.
Dank
des
milliardenschweren
Konjunkturpakets
der
Bundesregierung
konnte
die
Stadt
zusätzlich
11,
7
Millionen
Euro
investieren.
Zwei
Drittel
dieser
Summe
flossen
in
die
energetische
Sanierung
von
Schulen
-
in
bessere
Dämmung,
neue
Fenster
oder
effektivere
Heizungsanlagen.
Ein
Teil
der
Konjunktur-
Gelder
ging
als
"
pauschale
Zuweisungen"
an
die
Kommunen,
die
damit
"
sonstige
Infrastrukturmaßnahmen"
finanzieren
können
-
wie
den
Haseuferweg.
Diese
Projekte
durften
nicht
schon
im
Haushalt
veranschlagt
worden
sein
und
mussten,
um
rasch
Wirkung
zu
entfalten,
binnen
zwei
Jahren
umgesetzt
werden.
Kommentar
Luxus
Von
Wilfried
Hinrichs
-
Natürlich
ist
der
Haseuferweg
purer
Luxus
für
eine
Stadt,
die
seit
Jahren
tiefrote
Zahlen
schreibt.
Aber
dieser
Luxus
hat
durchaus
seinen
Sinn:
Denn
der
Bau
half,
die
Wirtschaftskrise
zu
überwinden.
Dank
solch
zusätzlicher
Projekte
konnten
Firmen
ihre
Auftragslücken
schließen
und
Belegschaften
halten.
Dass
das
Projekt
teurer
wird,
ist
ärgerlich,
aber
aus
der
Eile
und
den
Sonderbedingungen
des
Konjunkturpaktes
erklärbar.
Hätte
die
Stadt
in
Ruhe
die
Pläne
aktualisieren
können,
wären
die
wahren
Kosten
früher
bekannt
geworden.
Deshalb
passt
dieses
Projekt
auch
nicht
in
das
Schema,
wonach
öffentliche
Bauten
generell
teurer
werden
als
gedacht.
Autor:
Wilfried Hinrichs