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1
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1.
Erscheinungsdatum:
31.01.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Stadtverwaltung
schlägt
eine
Sanierung
des
Ledenhofs
auf
dem
bisherigen,
von
1976
stammenden,
Konzepts
für
ca.
2
Millionen
Euro
vor.
Ratsausschuss
einstimmig
dagegen.
Jetzt
sollen
Wege
gefunden
werden,
die
jährlichen
Unterhaltskosten
von
60.000
Euro
zu
senken.
Auch
ein
neues
Konzept
ist
möglich,
da
das
alte
mit
vielen
Treppen
und
einem
inzwischen
abgebauten
Wasserfall
heute
nicht
mehr
zeitgemäß
ist
und
kaum
genutzt
wird.
Überschrift:
Der Ledenhof bleibt eine Dauerbaustelle
Zwischenüberschrift:
Ausschuss lehnt Sanierung nach altem Muster ab - 60 000 Euro Unterhaltungskosten
Artikel:
Originaltext:
An
allen
Ecken
und
Enden
bröselt
es.
Belebt
ist
der
Platz
nur
donnerstags,
wenn
dort
der
Wochenmarkt
stattfindet
oder
wenn
sich
dort
Demonstranten
sammeln.
Fotos:
Klaus
Lindemann
Osnabrück.
Es
war
einmal
eine
gute
Idee.
Der
Platz
über
der
neuen
Tiefgarage
am
Ledenhof
sollte
zum
Treff-
und
Ruhepunkt
werden.
Urbanes
Leben
zwischen
Wasserfall
und
Blumenbeeten.
Aber
das
wirkliche
Leben
ist
anders:
bröckelnde
Mauern,
störende
Treppen.
Das
bleibt
vorerst
so,
denn
es
fehlt
noch
die
zündende
Idee
für
die
Neugestaltung.
Von
Wilfried
Hinrichs
-
Professor
Helge
Bofinger
gewann
1976
den
Wettbewerb
zur
Neugestaltung
des
Ledenhofes.
Im
Kern
hat
sein
Entwurf
bis
heute
Bestand
-
doch
es
fehlt
seit
2004
ein
ganz
wesentliches
Gestaltungsmittel:
das
Wasser.
Die
Brunnentechnik
siechte
über
Jahre
dahin,
bis
nichts
mehr
richtig
funktionierte.
Die
Wasserspiele
wurden
schließlich
abgestellt,
denn
eine
Modernisierung
hätte
zu
viel
Geld
gekostet.
Es
reichte
nur
für
etwas
Kosmetik.
80
000
Euro
stellte
die
Stadt
2006
für
Schönheitsreparaturen
zur
Verfügung.
Die
marode
Bühne
wurde
abgerissen.
An
ihre
Stelle
kam,
wie
auf
dem
Rest
des
Platzes,
roter
Klinker.
Damit
wurde
auch
der
zur
Industrie-
und
Handelskammer
gelegene
Wasserfall
aufgefüllt.
Das
zweite
Wasserbecken
wurde
bepflanzt,
von
ihm
kündet
nur
noch
die
Mauer,
von
der
einst
das
Wasser
rieselte.
Die
Treppen
Richtung
Pflege-
und
Altenheim
wurden
geflickt,
schadhafte
Mauern
ausgebessert.
Parallel
riss
die
Osnabrücker
Parkstätten-
Gesellschaft
(OPG)
die
alten
Eingänge
zur
Tiefgarage
ab.
Das
war
aber
keine
Dauerlösung,
der
Verfall
schritt
voran.
Stadtbaurat
Wolfgang
Griesert
bezifferte
in
der
Sitzung
des
Stadtentwicklungsausschusses
die
Unterhaltungskosten
auf
jährlich
60
000
Euro.
Davon
sind
25
000
Euro
für
den
Wege-
und
Platzbau
nötig,
25
000
Euro
braucht
der
Servicebetrieb
für
die
Pflege
der
Grünanlagen
und
Sauberhaltung.
10
000
Euro
kostet
es
die
OPG,
das
Oberflächenwasser
immer
in
die
richtigen
Kanäle
zu
lenken.
Die
Verwaltung
legte
dem
Ausschuss
nahe,
eine
Grundsanierung
auf
der
Basis
des
Bofinger-
Konzeptes
von
1976
in
Angriff
zu
nehmen.
Kosten:
grob
geschätzt
zwei
Millionen
Euro.
"
Die
Summe
muss
man
sich
mal
auf
der
Zunge
zergehen
lassen"
,
sagte
Katharina
Pötter
(CDU)
.
Sie
sagte
deutlich
"
Nein"
.
Das
Konzept
aus
den
Siebzigerjahren
sei
"
weitestgehend
gescheitert"
.
Der
Platz
sei
leblos
und
wegen
der
vielen
Treppen
und
Einbauten
wenig
funktional.
Jens
Meiser
(Grüne)
stimmte
grundsätzlich
zu.
Die
Treppen,
Mauern
und
Geländer
erschwerten
die
Nutzung
des
Platzes
und
wirkten
sich
auf
den
Wochenmarkt
nachteilig
aus.
Er
wünsche
sich,
dass
bei
den
neuen
Planungen
eine
Querung
zum
Schloss
in
Betracht
gezogen
wird.
Marita
Sliwka
(FDP)
sagte
kurz
und
bündig:
"
Der
Platz
ist
so
nicht
funktionstüchtig,
die
zwei
Millionen
wären
rausgeschmissenes
Geld."
Ulrich
Hus
(SPD)
brauchte
nur
vier
Worte:
"
Es
ist
alles
gesagt."
Der
Ausschuss
forderte
die
Verwaltung
auf,
sich
über
eine
grundlegende
Neugestaltung
des
Platzes
-
in
Abkehr
vom
Bofinger-
Konzept
-
Gedanken
zu
machen.
Denn
in
einem
Punkt
stimmten
alle
Ausschussmitglieder
mit
Stadtbaurat
Griesert
überein:
Die
Unterhaltungskosten
müssen
reduziert
werden.
"
Wir
verbrennen
hier
richtig
Geld"
,
sagte
Griesert.
Helge
Bofinger
besitzt
die
Urheberrechte.
Ohne
seine
Zustimmung
darf
der
Platz
nicht
verändert
werden.
Die
Urheberrechte
erlöschen
aber,
wenn
die
Stadt
eine
Neukonzeption
mit
einem
erneuten
Wettbewerb
in
Gang
setzt.
Autor:
Wilfried Hinrichs