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1.
Erscheinungsdatum:
25.01.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
vom
Studentenwerk
organisiertes
Projekt
unterstützt
ausländische
Studenten
durch
Wohnheimtutoren
bei
alltäglichen
kulturellen
Problemen,
aber
auch
Behördengängen.
Überschrift:
Osnabrück für Anfänger
Zwischenüberschrift:
Wohnheimtutoren geben ausländischen Studenten Starthilfe
Artikel:
Originaltext:
Alles
verstanden?
Die
Tutoren
Yan
Zhang,
Kerstin
Kontny,
Magdalena
Kwiatkowska,
Daniela
Begova
und
Christopher
King
helfen
ihrem
Kommilitonen
Salvator
Santino
durch
den
Behördendschungel.
Foto:
Gert
Westdörp
Osnabrück.
Wenn
die
Erasmusstudenten
auf
dem
Flur
toben,
wenn
die
Milchpackung
wieder
im
Papiermüll
liegt,
wenn
das
Formular
wegen
Formfehler
wieder
zurückgesandt
wird
-
dann
sind
sie
gefragt:
die
Wohnheimtutoren.
Von
Cornelia
Laufer
-
Yan
Zhang
weiß,
was
es
für
ein
mulmiges
Gefühl
ist,
wenn
man
plötzlich
nach
Osnabrück
kommt
und
nur
noch
Bahnhof
versteht.
"
Ich
hatte
große
Angst,
schließlich
war
ich
davor
immer
zu
Hause
bei
meinen
Eltern."
Doch
über
das
Studentenwerk
Osnabrück
lernte
sie
einen
anderen
Chinesen
kennen,
einen
Wohnheimtutor.
"
Er
half
mir
dabei,
Kontakte
zu
knüpfen
und
mit
der
Bürokratie
hier
in
Deutschland
zurechtzukommen.
Wir
haben
in
China
natürlich
auch
Bürokratie,
aber
wir
sind
so
viele
Menschen,
da
ist
das
alles
nicht
so
aufwendig"
,
sagt
Yan
und
lacht.
Inzwischen
ist
sie
selbst
eine
von
fünf
Tutoren
und
zuständig
für
die
Anlagen
an
der
Ziegelstraße
und
der
Lüs
tringer
Straße.
Aber
natürlich
hilft
sie
auch
ihren
anderen
Kollegen
aus,
wenn
die
mal
auf
Yans
Chinesischkenntnisse
angewiesen
sind.
So
zum
Beispiel
Daniela
Begova.
Die
Bulgarin
studiert
in
Osnabrück
im
Masterprogramm
Internationale
Migration
und
interkulturelle
Beziehungen,
spricht
außer
Bulgarisch
auch
Russisch
und
ist
unter
anderem
Ansprechpartnerin
für
den
Bereich
Dodesheide.
Sie
wandte
sich
an
Yan,
als
sich
ein
paar
Bewohner
über
einen
Flur
beschwerten,
in
dem
überwiegend
chinesische
Studenten
wohnten,
die
es
mit
der
Mülltrennung
nicht
ganz
so
genau
nahmen.
"
Hygiene
und
Ordnung
sind
immer
wieder
ein
Thema"
,
sagt
Daniela
Begova.
Ob
das
vielleicht
etwas
mit
kulturellen
Unterschieden
zu
tun
hat?
Daniela
lacht.
"
Ich
glaube
eher,
dass
es
was
mit
jungen
männlichen
Studenten,
die
frisch
von
zu
Hause
ausgezogen
sind,
zu
tun
hat."
"
Also
jetzt
lehnst
du
ein
Klischee
ab
und
ersetzt
es
durch
ein
anderes"
,
beschwert
sich
Christopher
King.
Christopher,
Wohnheimtutor
für
die
Jahnstraße,
bezeichnet
sich
selbst
als
"
Quotendeutschen"
. "
Uns
ist
es
immer
wichtig,
dass
auch
ein
Deutscher
unter
den
Tutoren
ist"
,
sagt
Ursula
Rosenstock,
Abteilungsleiterin
Studentisches
Wohnen.
Denn
als
Deutscher
habe
Christopher
durch
seine
Erfahrung
und
seine
Sprachkenntnis
einen
Vorsprung.
Einmal
im
Monat
kommen
die
Tutoren
bei
Ursula
Rosenstock
zusammen.
Meistens
geht
es
um
ähnliche
Probleme:
Ärger
in
den
Wohnheimen
wegen
Lärm
und
Sauberkeit
oder
Probleme
mit
Behörden.
"
Oder
Handyverträge
-
auch
ein
großes
Thema"
,
sagt
Christopher
King.
Da
unterschreiben
ausländische
Studenten
schon
einmal
Zweijahresverträge,
obwohl
sie
nur
ein
Jahr
lang
in
Osnabrück
bleiben
-
und
wundern
sich
hinterher,
dass
sie
nicht
aus
dem
Vertrag
rauskommen.
"
Manche
unterschreiben
einfach,
ohne
zu
wissen,
wie
verbindlich
die
Verträge
sind"
,
sagt
Yan.
Manchmal
ist
der
Job
als
Wohnheimtutor
anstrengend,
manchmal
erfordert
er
viel
Geduld.
Doch
die
fünf
Studenten
sind
ehrgeizig.
"
Es
braucht
viel
Menschenkenntnis
und
Bereitschaft
zu
Empathie"
,
sagt
Daniela
Begova.
Damit
die
ausländischen
Studenten
sich
noch
besser
integrieren
und
ganz
ohne
Hemmungen
ihre
Probleme
ansprechen,
möchte
sie
künftig
eine
Sprechstunde
anbieten.
"
Einmal
im
Monat
in
einer
Kneipe."
Christopher
King
nickt
anerkennend.
"
Eine
gute
Idee."
Kontakt
zu
den
Wohnheimtutoren
kann
man
im
Internet
aufnehmen:
www.studentenwerk-
osnabrueck.de
»
Autor:
Cornelia Laufer