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1.
Erscheinungsdatum:
21.01.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Osnabrücker
Hochschullehrer
über
die
Geschichte
des
Doms.
Überschrift:
Wie kam die Stadt zu ihrem Dom?
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Uni-Professor: Gotteshaus wurde in sieben Jahrhunderten immer wieder umgebaut
Artikel:
Originaltext:
Die
Geschichte
des
Mittelalters
ist
das
Spezialgebiet
von
Uni-
Professor
Thomas
Vogtherr.
Foto:
Jörn
Martens
Von
Prof.
Dr.
Thomas
Vogtherr
-
Osnabrück.
Während
der
Sachsenkriege
Karls
des
Großen
entstanden
seit
den
770er-
Jahren
Missionsstationen.
Eine
dieser
Stationen
wird
in
Osnabrück
gelegen
haben
und
wurde
auf
dem
Sandhügel
westlich
der
Hase
im
heutigen
Bereich
des
Doms
errichtet.
Die
erste
dort
errichtete
Kirche
war
eine
Steinkirche,
eine
einschiffige
Kirche
mit
einer
kleinen
halbrunden
Apsis,
eine
typische
Bauform
karolingischer
Zeit.
Auch
die
weitere
Entwicklung
des
Osnabrücker
Dombaus
verlief
in
ganz
typischer
Weise:
Nach
der
Bistumsgründung
wurde
die
Kirche
bereits
zwischen
800
und
805
ersetzt.
Eine
kreuzförmige
Kirche
mit
einem
Chor
im
Osten
und
einem
Querhaus
zwischen
Chor
und
Langhaus
wurde
errichtet.
Spätestens
aber
in
der
ersten
Hälfte
des
10.
Jahrhunderts
wurde
auch
diese
Kirche
schon
wieder
erweitert
und
vergrößert.
Für
die
Domheiligen
Crispin
und
Crispinian
und
deren
Reliquien
wurde
eine
adäquate
Stätte
der
Verehrung
gebaut,
für
die
verstorbenen
Bischöfe
eine
Begräbnisstätte:
So
entstand
eine
unterirdische
Krypta.
Unter
Bischof
Benno
II.
in
den
Jahren
1068-
88
fand
der
Weiterbau
statt:
Das
Querhaus
wurde
weiter
ausgebaut.
Der
Dom
erreichte
damals
etwa
das
heutige
Format.
1100
brannte
der
Dom
ab,
eine
der
zahlreichen
Brandkatastrophen
mittelalterlicher
Kirchen,
die
im
Allgemeinen
grundlegende
Neubauten
zur
Konsequenz
hatten.
Wenig
später,
jedenfalls
noch
vor
1120,
entstand
die
Westfassade
mit
den
Turmuntergeschossen,
wie
sie
heute
noch
zu
sehen
ist.
Das
heutige
Aussehen
erhält
der
Dom
im
13.
Jahrhundert:
Langhaus
und
Querhaus
wurden
durchgreifend
modernisiert,
die
südlich
ans
Querhaus
angebaute
Sakristei
wird
erbaut.
Nach
einem
nochmaligen
Brand
von
1254
entstanden
Vierung
und
Chorhaus.
Im
15.
Jahrhundert
kam
der
Chorumgang
mit
den
einzelnen
Kapellen
hinzu,
zwischen
1509
und
1544
der
heute
noch
so
mächtig
aussehende
Südwestturm.
Er
erhielt
im
18.
Jahrhundert
eine
barocke
Turmhaube,
die
im
Zweiten
Weltkrieg
zerstört
wurde.
Dicke
Mauern
geben
diesem
Turm
eine
erheblich
größere
Standfestigkeit,
die
man
dringend
brauchte,
um
die
zahlreichen
und
schweren
Glocken
ohne
Risiko
läuten
lassen
zu
können.
Mehr
als
sieben
Jahrhunderte
lang
wurde
der
Dom
ausgebaut
und
umgebaut,
bis
er
den
modernen
Anforderungen
der
Neuzeit
entsprach.
Auf
einer
vorher
wahrscheinlich
unbesiedelten
Sanddüne
entstand
ein
bedeutendes
und
die
Stadt
bis
heute
prägendes
Bauwerk,
das
in
einzelnen
Teilen,
die
auf
die
verschiedenen
Bauphasen
zurückverweisen,
noch
heute
seine
eigene
Geschichte
erzählt.
Autor:
Prof. Dr. Thomas Vogtherr