User Online: 1 |
Timeout: 16:08Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
22.01.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
der
Reihe
OS-
NACHBARN.DE
Erinnerungen
an
die
Ludwigshalle
Hehmann
im
Schinkel,
die
als
Veranstaltungshalle
600
Leute
fassen
konnte.
Überschrift:
Tanztreffpunkt und Heiratsmarkt
Zwischenüberschrift:
Bewegte Erinnerungen an die Ludwigshalle im Schinkel - Neues unbekanntes Foto von "Joh. Casp. Dütting's Hotel" am Domhof
Artikel:
Originaltext:
Zwei
Gaststätten
mit
Geschichte:
die
Ludwigshalle
(oben)
und
das
Hotel
Dütting
(Bild
entnommen
aus
Rudolf
vom
Bruch,
Die
Rittersitze
des
Fürstentums
Osnabrück,
4.
Ausg.
2004,
S.
463,
Verlag
H.
Th.
Wenner,
Osnabrück,
mit
Genehmigung)
.
Foto:
Archiv
Von
Frank
Riehemann
-
Osnabrück.
Mehr
als
75
Jahre
war
die
Ludwigshalle
Hehmann
an
der
Belmer
Straße
als
eine
der
großen
Veranstaltungshallen
in
Osnabrück
und
Umgebung
bekannt.
Bis
zu
600
Leute
konnten
dort
feiern.
OS-
Nachbarin
Monika
Helmkamp
lag
ganz
richtig
mit
ihrer
Vermutung,
dass
es
da
doch
zahlreiche
Erinnerungen
geben
müsse.
So
erreichten
uns
auf
das
unbekannte
Foto
der
vergangenen
Woche
ungewöhnlich
viele
Geschichten,
von
denen
wir
an
dieser
Stelle
leider
nur
eine
kleine
Auswahl
wiedergeben
können.
Die
Landgaststätte
Hehmann
wurde
1898
von
Ludwig
Hehmann
eröffnet
und
in
den
folgenden
Jahren
durch
den
Anbau
eines
Saales
und
einer
Kegelbahn
wesentlich
vergrößert.
Horst-
Guenther
Duesing,
ein
entfernter
Verwandter
der
Familie,
berichtete,
dass
die
Gaststätte
auf
eine
Zollstelle
zurückging
und
Ludwig
Hehmann
das
Geld
für
den
Kauf
des
Grundstücks
von
einem
reichen
Verwandten
aus
Holland
erhalten
hatte.
Liesel
Unger
erzählte
uns
von
einem
Abi-
Ball
des
Ratsgymnasiums,
der
kurz
nach
Kriegsende
in
der
Ludwigshalle
stattfand:
"
Alkohol
war
sehr
teuer.
Wir
haben
selbst
gebrannten
Schnaps
mitgebracht.
Haben
fünf
Reichsmark
Korkengeld
beim
Ober
bezahlt
und
bekamen
dann
vier
Gläser.
Heimlich
wurde
dann
auch
noch
eine
kleine
Flasche
Likör
getrunken,
natürlich
auch
selbst
gemacht,
denn
wir
wollten
ja
nicht
noch
einmal
Korkengeld
bezahlen."
In
den
50er-
und
60er-
Jahren
war
die
Ludwigshalle
der
Tanztreffpunkt
der
Jugend.
Neben
lokalen
Bands
wie
der
Kapelle
Sundermann
traten
dort
auch
die
Band
der
Rudi-
Carrell-
Show
oder
der
Schlagersänger
Peter
Beil
auf.
Legendär
waren
die
Karnevalsfeiern
mit
Elferrat
und
Büttenrednern.
Am
Rosenmontag
1960,
dem
29.
Februar,
durfte
Marie-
Luise
Hackmann
zum
ersten
Mal
ausgehen:
"
Mein
sechs
Jahre
älterer
Bruder
schenkte
mir
eine
Eintrittskarte
für
den
Abend.
[?]
Ich
war
sechzehneinhalb
Jahre
alt.
An
diesem
Abend
forderte
mich
ein
Mann
auf
zum
Tanzen.
[...]
Den
Mann
heiratete
ich
1962."
Marie-
Luise
Hackmann
war
nicht
die
Einzige,
die
in
der
Ludwigshalle
die
große
Liebe
fand.
Die
Gaststätte
scheint
ein
richtiger
Heiratsmarkt
gewesen
zu
sein:
Zahlreiche
Leser
erzählten
uns,
dass
sie
dort
den
Partner
fürs
Leben
gefunden
hatten
und
sehr
glücklich
wurden.
Heinz
Vormbrock
-
auch
er
lernte
seine
Frau
bei
Hehmann
kennen
-
sorgte
unter
anderem
für
den
Kuchen
im
Gartencafé
der
Gaststätte.
Er
arbeitete
von
1952
bis
1954
als
Geselle
in
der
Bäckerei
Hehmann,
die
zu
der
Gaststätte
gehörte,
und
hatte
oft
freien
Eintritt
zu
den
Veranstaltungen.
An
das
Ende
der
Ludwigshalle
denken
alle
mit
Wehmut.
Helmut
B.
fasste
die
letzten
Jahre
zusammen:
"
Mitte
der
70er-
Jahre
endete
dann
die
Ära
Hehmann.
Das
Unternehmen
wurde
verkauft.
Der
neue
Besitzer
plante
ein
Sport-
und
Wellnesshotel.
Der
Traum
war
schnell
ausgeträumt
-
Gre
t
esch
liegt
eben
nicht
im
Sauerland
oder
an
der
Nordsee.
1978
dann
die
Zwangsversteigerung
des
Inventars,
bald
kamen
die
Abrissbagger."
Weitere
Erinnerungen
an
die
Ludwigshalle
finden
Sie
ebenso
wie
einige
Fotos
im
Internet
unter
www.os-
nachbarn.de.
Auch
das
neue
unbekannte
Foto
zeigt
eine
Gaststätte,
"
Joh.
Casp.
Dütting'
s
Hotel"
,
vormals
"
Hotel
Berg
Aetna"
,
am
Domhof
9.
Horst
Grebing
stellte
es
auf
OS-
Nachbarn.de
ein.
Zur
Geschichte
des
Hotels
konnte
er
einige
Fakten
zusammentragen,
aber
zurzeit
nach
1938
fand
er
keine
Informationen
mehr.
Haben
Sie
noch
Hinweise
zu
dem
renommierten
Hotel?
Autor:
Frank Riehemann