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1
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1.
Erscheinungsdatum:
19.01.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bildvergleich
der
Bramstraße
von
1959
und
2011
mit
einem
Rückblick
auf
die
Entwicklung
von
Haste
seit
der
Eingemeindung
1940.
Überschrift:
Eingemeindet und ausgepfarrt
Zwischenüberschrift:
Beten, bilden, Brötchen kaufen an der Bramstraße in Haste
Artikel:
Originaltext:
Die
Bramstraße
im
Stadtteil
Haste
im
Jahr
1959,
wenige
Monate
vor
der
Abschaffung
der
Osnabrücker
Straßenbahn.
Der
Blick
des
Betrachters
geht
in
Richtung
Kloster
St.
Angela.Foto:
Alfred
Spühr,
mit
freundlicher
Genehmigung
aus
dem
Buch
"
Die
Osnabrücker
Straßenbahn"
.
Von
Joachim
Dierks
-
Osnabrück.
Wenn
eine
Straße
in
Haste
den
Titel
Hauptstraße
des
Stadtteils
verdient,
dann
ist
es
die
Bramstraße.
Sie
verband
schon
vor
langer
Zeit
die
im
Nordosten
entlang
der
Nette
aufgereihten
Höfe
der
Bauerschaft
Haste
mit
dem
verkehrlichen
Schwerpunkt
im
Südwesten
an
der
alten
Reichsstraße
68,
der
Bramscher
Straße,
die
für
direkte
Anbindung
an
die
Stadt
Osnabrück
sorgte.
1940
wurde
Haste
mit
damals
5016
Einwohnern
nach
Osnabrück
eingemeindet,
nachdem
sechs
Jahre
zuvor
in
anderer
Hinsicht
eine
gewisse
Abnabelung
von
Osnabrück
geschehen
war.
Mit
der
Weihe
der
Christus-
König-
Kirche
1934
waren
die
Haster
Katholiken,
die
bis
dahin
zur
Domgemeinde
St.
Peter
gehörten,
"
ausgepfarrt"
worden.
Ähnliches
widerfuhr
den
evangelischen
Christen
1952.
Vorher
gingen
die
Gläubigen
zur
Hauptkirche
St.
Marien
in
die
Innenstadt,
nun
hatten
sie
mit
der
Paul-
Gerhardt-
Kirche
an
der
Hardinghausstraße
ihr
eigenes
Gotteshaus
im
Stadtteil.
Mit
der
"
roten"
Straßenbahnlinie,
der
späteren
Linie
2,
war
Haste
seit
1928
an
das
Osnabrücker
Straßenbahnnetz
angeschlossen.
Bis
zur
Haster
Mühle
rumpelte
anfangs
"
die
Elektrische"
.
1948
wurden
die
Gleise
bis
in
die
Bramstraße
verlängert.
Das
war
dem
zunehmenden
Autoverkehr
auf
der
Bramscher
Straße
geschuldet,
der
durch
das
langwierige
Rangieren
an
der
Endstation
Haster
Mühle
jedes
Mal
behindert
wurde.
Vor
der
Rückfahrt
in
die
Gegenrichtung
musste
nämlich
"
umgesetzt"
,
also
der
Triebwagen
ans
andere
Ende
des
Beiwagens
gesetzt
werden.
Auf
der
verkehrsärmeren
Bramstraße
lief
das
problemlos
ab.
Das
historische
Bild
von
1959
zeigt
die
Aufweitung
der
eingleisigen
Strecke
in
die
zweigleisige
Umsetzstelle.
Links
hält
ein
Bus
der
Linie
10,
der
die
Fahrgäste
vom
Haster
Berg
bis
hierhin
zulieferte.
Im
Hintergrund
ist,
damals
wie
heute,
der
Turm
der
Klosterkirche
St.
Angela
zu
sehen.
1903
hatten
die
Ursulinen
dort
ein
Kloster
gegründet,
dem
sie
eine
Höhere
Mädchenschule
und
später
einen
Kindergarten
angliederten.
Die
Schule
genoss
bald
einen
so
guten
Ruf,
dass
die
katholischen
höheren
Töchter
von
weit
her,
sogar
aus
dem
Ausland,
ins
Internat
einzogen.
Auf
der
linken
Straßenseite
gegenüber,
dort
wo
heute
die
Thomas-
Morus-
Schule
ist,
befand
sich
bis
in
die
1950er-
Jahre
der
ausgedehnte
Klostergarten.
Rechts
hinter
dem
Kloster,
zur
Nette
hinab,
erstreckt
sich
der
Klosterpark
mit
großem
Teich.
Auf
den
schaukeligen
Kähnen
endete
so
manches
waghalsige
Manöver
für
die
Mädchen
im
Nassen
-
bisweilen
auch
für
die
mitfahrenden
Nonnen.
Der
an
der
Bramstraße
aufgewachsene
Buchautor
Wido
Spratte
erinnert
in
seinem
Erzählband
"
Weil
der
Mensch
was
lernen
muss
. . ."
an
seinen
täglichen
Schulweg.
Der
Straßenabschnitt
vor
dem
Kloster
war
bei
den
Kindern
beliebt,
da
er
im
Gegensatz
zumübrigen
Verlauf
der
Bramstraße
asphaltiert
war.
Die
Nonnen
wollten
dadurch
den
Lärmpegel
vor
ihrer
Pforte
durch
vorbeiziehende
Fuhrwerke
mit
Kohlen
oder
scheppernden
Milchkannen
reduzieren.
"
Wir
konnten
herrlich
Rollschuh
laufen,
Felder
für
Hüpfspiele
aufmalen
oder
den
Pindopp
schlagen,
das
ging
doch
sonst
nirgendwo"
,
so
Spratte.
Ärger
habe
es
nur
gegeben,
wenn
größere
Jungen
von
weiter
her
ankamen
und
den
Haster
Kindern
"
unsere
Teerstraße"
streitig
machten.
Autor:
Joachim Dierks