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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Stadt und Landkreis nur bedingt krisenfest
Zwischenüberschrift:
Bundesweit auf Mittelplatz - Pestel-Institut legt Studie vor
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Die Krisenfestigkeit der deutschen Kreise untersuchte das Pestel-Institut. Grafik: Pestel
pm Osnabrück/ Hannover. Eine erstmals durchgeführte bundesweite Untersuchung des Pestel Instituts zur regionalen Krisenfestigkeit zeigt die Stadt Osnabrück auf Rang 177, den Landkreis Osnabrück auf Rang 192 von 412 getesteten Regionen.
Ob Banken kollabieren, Rohstoffe knapp werden oder der Klimawandel die Ernährungssicherheit bedroht, lassen die Autoren der Studie offen. Sicher ist für die Autoren der Studie: Die nächste Krise kommt bestimmt!
18 Indikatoren
Eine bewusste Vorbereitung der Regionen darauf ist bisher eher die Ausnahme. In die Untersuchung wurden 18 Indikatoren aus den Bereichen " Soziales", " Wohnen", " Verkehr", " Flächennutzung", " Energie" und " Wirtschaft" einbezogen. Die Indikatoren beschreiben die Verletzbarkeit einer Region. Sie zeigen weiterhin, wie gut auch im Krisenfall die Handlungsfähigkeit einer Region oder Stadt durch Flexibilität, Ressourcenausstattung und Sozialkapital erhalten bleiben kann.
Bei sieben Indikatoren liegt die Stadt Osnabrück im Spitzenbereich, sechsmal wurde ein Mittelplatz erreicht, und bei fünf Indikatoren reichte es nur für einen Rang am Ende der Tabelle. Der Landkreis Osnabrück liegt bei vier Indikatoren im Spitzenbereich, elfmal wurde ein Mittelplatz erreicht, und bei drei Indikatoren reichte es nur für einen Rang am Ende der Tabelle.
Überraschend mag die Bewertung einzelner Indikatoren erscheinen. So wurde im Hinblick auf die Krisenfestigkeit ein hoher Anteil an Industriebeschäftigten negativ beurteilt. Die Gründe liegen in der hohen und unmittelbaren Betroffenheit besonders der exportorientierten deutschen Industrie von globalen Wirtschaftskrisen. Diese wurde durch die Finanzkrise des Jahres 2008 gerade bestätigt.
Insgesamt zeigt die Studie, dass nicht unbedingt internationale Wettbewerbsfähigkeit Sicherheit für die Zukunft signalisiert. Gerade in der öffentlichen Diskussion eher vernachlässigte Bereiche bieten Schutz vor den Auswirkungen von Krisen. Dezentrale Energieerzeugung, soziale Stabilität, Verfügbarkeit von land- und forstwirtschaftlichen Flächen und Arbeitsplätze vor Ort helfen bei der regionalen Abfederung weit mehr.
Komplexe Welt
In einer komplexen und global vernetzten Welt können entfernt entstehende Krisen unmittelbar die Versorgung von Bevölkerung und Unternehmen bedrohen. Selbst eine globale Krise wird, so die Studie, tatsächlich erst durch die Konsequenzen vor Ort und in der Region spürbar. Den Kreisen und Städten empfehlen die Autoren deshalb, sich mit möglichen Krisenszenarien wesentlich intensiver zu befassen als bisher. Starke Regionen seien wichtig, um vorbeugend Handlungsspielraum für den Fall einer erneuten Krise zu erhalten
Die vollständige Liste der Indikatoren ist im Internet unter www.pestel-institut.de »zu finden.
Autor:
pm


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