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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Nach dem Schnee nun die Schlaglöcher
Zwischenüberschrift:
Leser können gefährliche Frostaufbrüche auf Straßen melden an schlagloch@noz.de
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Schlaglöcher allüberall. Wo sind besonders tiefe Kuhlen in den Fahrbahnen? Mailen Sie uns, wir leiten die Schadensmeldung an die zuständigen Behörden weiter. Fotos: Michael Hehmann
Osnabrück. Vom vielen Schnee der letzten Wochen sind nur noch Reste zu sehen. Offenkundig werden dadurch jetzt jedoch die Straßenschäden, die die erste Etappe des Winters hinterlassen hat. Doch die Mitarbeiter der Städte und Gemeinden können nicht alle Schlaglöcher sofort entdecken. Darum rufen wir unsere Leser auf, den Kommunen dabei zu helfen, indem sie die Schlaglöcher fotografieren und mit der genauen Bezeichnung der Örtlichkeit uns zumailen unter schlagloch@ noz.de.
Von Heinz Schliehe - Der Winter ist noch nicht vorbei. Er macht nur Pause. Die ersten Straßenschäden werden aber bereits beseitigt. Denn Schlaglöcher in den Straßen gefährden nicht nur den Autoverkehr. Auch Radfahrer können stürzen und sich verletzen. Zur Beseitigung von Straßenschäden gibt es verschiedene Methoden, wie Kurt Santjer vom Osnabrücker Servicebetrieb erklärt. Um kurzfristig Löcher zu stopfen, wird kaltes Reparaturmischgut, das bituminös gebunden ist, aus dem Eimer in ein Loch geschüttet, festgestampft und mit Wasser abgespritzt. Je nach Qualität der Reparatur kann solch ein Flickwerk bis zu einem halben Jahr halten, manchmal aber auch nur wenige Tage.
Wesentlich aufwendiger und nicht bei frostigen Temperaturen durchführbar, dafür aber wesentlich langlebiger ist eine andere Reparaturmethode. Dabei wird die Schadstelle aufgefräst und mit heißem Asphalt aufgefüllt. Dieses Mischgut muss entsprechend im Asphaltwerk vorbereitet werden.
Als dritte Methode gibt es dann noch die vollständige Straßensanierung. Diese ist natürlich sehr aufwendig und kostenintensiv. Hierbei findet eine Straßensanierung auf voller Fahrbahnbreite statt. Diese Arbeiten beginnen in Osnabrück allerdings erst mit Ende des Winters im März.
Kontrollfahrten
Besonders hart betroffen von Frostschäden sind Straßen, die bereits vor dem Winter in keinem guten Zustand waren, erläutert Manfred Flaspöhler, Fachdienstleiter Planen und Bauen in Hilter, wie in Wellendorf und Hankenberge. Einige Straßen haben dagegen überhaupt keinen Schaden genommen. Die derzeitigen Schäden wurden überwiegend bei Kontrollfahrten von Mitarbeitern der Gemeinde entdeckt, da von Bürgern nur selten Meldungen eingehen, so Flaspöhler. Im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht werden auch in Hilter die Frostschäden möglichst schnell beseitigt. So ist der Bauhof auch in diesen Tagen mit Kaltreparaturen beschäftigt. Nach den Erfahrungen Flaspöhlers stellt sich das Schadensbild im Frühjahr häufig nicht mehr so schlimm dar wie jetzt in einer Frostpause.
Schlimmer als die Schlaglöcher sind für Helmut Lauxtermann, Fachdienstleiter Tiefbau in Hagen, aufquellende Straßen. Durch Ritzen in der Fahrbahn dringt Wasser in den Unterbau der Straße und " klappt" so die Fahrbahn bei Frost an einigen Stellen hoch. Hier werden, so Lauxtermann, die Fahrspuren höher gesetzt, um ein Aufsetzen von Fahrzeugen zu verhindern. Natürlich gibt es auch Schlaglöcher in Hagen, aber nur punktuell, erläutert der Fachdienstleiter. Besonders betroffen seien davon die Landesstraßen. Die meisten Schäden finden sich im Außenbereich, wo die Straßen noch nach alten Vorgaben aufgebaut sind.
Wenn bei den regelmäßigen Kontrollen Schäden an den Kreis- oder Landesstraßen festgestellt werden, werden diese sofort dem zuständigen Baulastträger gemeldet, betont Rüdiger Mittmann von der Stabsstelle der Gemeinde Wallenhorst. Am Dienstag wurden auch die Hauptstraßen in Wallenhorst von Mitarbeitern der Gemeinde abgefahren.
Dabei wurden zehn Straßen mit Gefahrenstellen festgestellt und sofort ein örtlicher Unternehmer mit der Beseitigung beauftragt. Bereits am selben Tag begannen die Arbeiten. Dabei wurde die einfache Reparaturmethode angewandt. Zum Ende des Winters ist dann eine komplette Reparatur aller schadhaften Stellen in den Straßen geplant.
Autor:
Heinz Schliehe


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