User Online: 2 |
Timeout: 23:15Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
12.01.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Künstlerin
will
ihr
Werk
von
1986
fortführen
und
sucht
dafür
Spender.
Es
handelt
sich
um
die
90
Meter
lange
Innendarstellung
eines
Zuges,
gemalt
auf
einer
Brücke.
Die
gegenüberliegende
Seite
soll
den
Blick
aus
dem
Zug
heraus
darstellen,
jeweils
mit
einem
anderen
Einblick
in
die
Natur.
Überschrift:
Neue Kohle für den Musikexpress
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Künstlerin will an Rekord-Wandbild in der Wüste weiterarbeiten und sucht Spender
Artikel:
Originaltext:
Freut
sich
auf
den
zweiten
Teil
des
"
Musikexpresses"
:
Künstlerin
Angelika
Walter
mit
der
Skizze
für
den
zweiten
Teil
des
Gemäldes.
Foto:
Stefanie
Hiekmann
Osnabrück.
Eifrige
Spaziergänger
und
Radfahrer
wissen
sofort,
um
welchen
Stadtteil
Osnabrücks
es
sich
hier
handelt:
Seit
fast
25
Jahren
hat
er
ein
ebenso
farben-
,
wie
lebensfrohes
Wahrzeichen,
über
das
täglich
tonnenschwere
Züge
donnern.
Gemeint
ist
der
Stadtteil
Wüste,
der
seit
1986
im
Besitz
des
90
Meter
langen
"
Musikexpresses"
ist.
Nach
mehrjähriger
Pause
soll
dieser
nun
im
nächsten
Sommer
wieder
Fahrt
aufnehmen.
Dafür
sucht
die
Osnabrücker
Künstlerin
Angelika
Walter
jetzt
großzügige
Spender.
Von
Stefanie
Hiekmann
-
Er
gilt
als
das
längste
Wandbild
Deutschlands,
vielleicht
sogar
Europas,
das
von
einer
einzigen
Künstlerhand
erstellt
worden
ist:
Der
von
Angelika
Walter
geschaffene
"
Musikexpress"
ist
von
der
Eisenbahnbrücke
an
der
Limberger
Straße
nicht
mehr
wegzudenken.
Im
Sommer
1986
hat
die
freischaffende
Künstlerin
den
Fantasiezug
an
die
graue
Betonwand
gebracht.
Mit
den
Jahren
hat
er
sich
in
den
Herzen
der
Anwohner,
Spaziergänger
und
Kunstliebhaber
verewigt.
Nur
Graffitisprayer
meinten
es
nicht
immer
gut
mit
dem
Werk
und
zerstörten
es
teilweise
so
stark,
dass
es
mehrmals
restauriert
werden
musste.
Viele
verschiedene
Spender,
insbesondere
aber
der
Bürgerverein
"
Wüste"
,
haben
es
damals
ermöglicht,
dass
Angelika
Walter
dem
Musikexpress
1994
und
2004
wieder
ein
farbenfrohes
Gewand
geben
konnte.
Dennoch
ist
das
Kunstwerk
für
die
Osnabrückerin
noch
nicht
beendet:
Denn
auch
die
gegenüberliegende
Seite
der
Brücke
soll
noch
Teil
des
"
Musikexpress"
werden.
"
Die
Idee
stand
schon
von
Anfang
an"
,
sagt
Angelika
Walter.
Nur
am
nötigen
Geld
hat
es
bislang
gefehlt.
"
Sonst
hätte
ich
mit
der
zweiten
Seite
schon
viele
eher
angefangen."
Sogar
das
Konzept
und
die
Skizzen
stehen
schon
bereit.
Während
die
erste
Hälfte
des
Musik
expresses
die
Außenansicht
auf
den
instrumentalen
Zug
zeigt,
soll
die
gegenüberliegende
Seite
die
Innenansicht
präsentieren:
Man
schaut
aus
den
einzelnen
Waggons
heraus
und
sieht
durch
jedes
Fenster
einen
anderen
Zustand
der
Natur.
Zwölf
Fenster
sollen
es
insgesamt
werden,
sagt
Angelika
Walter.
"
Für
jeden
Monat
eins."
Dass
sie
diese
Innenansicht
möglicherweise
schon
im
Sommer
2011
in
Angriff
nehmen
kann,
hat
die
Osnabrückerin
auch
ihrer
Tochter
Elena
(18)
zu
verdanken.
Denn
sie
hat
ihre
Mutter
auf
eine
neuartige
Internetplattform
aufmerksam
gemacht,
auf
der
Künstler,
Musiker,
Schriftsteller
oder
andere
kreativ
schaffende
Menschen
ihre
Projekte
vorstellen
und
die
dafür
notwendigen
Spenden
sammeln
können.
Konkret
handelt
es
sich
dabei
um
die
Seite
www.startnext.de.
Seit
ein
paar
Wochen
hat
Angelika
Walter
die
Projektbeschreibung
für
die
zweite
Hälfte
des
"
Musikexpresses"
hier
veröffentlicht.
Menschen,
die
die
Aktion
"
Neue
Kohle
für
den
Musikexpress"
unterstützen
möchten,
können
ab
sofort
online
daran
teilnehmen.
Angelika
Walter
plant,
die
zweite
Hälfte
des
Musikexpresses
nicht
auf
einmal,
sondern
über
mehrere
Jahre
zu
erstellen.
Hintergrund
sind
die
Erfahrungen
aus
den
vergangenen
Jahren
(1986,
1994,
2004)
. "
Ich
habe
immer
im
Sommer
gearbeitet,
und
die
Brücke
hat
sich
nach
und
nach
zu
einem
großen
Kultur-
und
Stadtteiltreff
entwickelt"
,
berichtet
sie.
Schulklassen
sind
gekommen,
wenn
sie
mit
Palette
und
Pinsel
unter
der
Brücke
stand,
haben
ihr
zugesehen,
sie
befragt
oder
sich
inspirieren
lassen.
"
Es
hat
sich
immer
mehr
eine
soziale
Komponente
entwickelt"
,
sagt
Angelika
Walter.
Die
Brücke
sei
in
den
Sommermonaten
zu
einem
Treffpunkt
geworden,
der
Menschen
verbunden
habe.
"
Das
war
eine
unglaublich
schöne
Erfahrung,
die
mich
bis
heute
nicht
loslässt"
,
sagt
Angelika
Walter.
Und
genau
deshalb
möchte
sie
die
"
Lücke"
schließen
und
erneut
einen
Sommer-
Kultur-
Treff
unter
der
Brücke
realisieren.
"
Ich
habe
mir
vorgenommen
immer
in
den
Sommermonaten
an
dem
zweiten
Bild
zu
arbeiten"
,
sagt
die
Künstlerin.
Das
habe
nicht
nur
den
Vorteil,
dass
der
besagte
Treffpunkt
wieder
zum
Leben
erweckt
werden
kann
-
auch
die
Finanzierung
sei
so
leichter
zu
tragen,
da
sie
in
vier
oder
mehr
Teilen
erfolgt.
Insgesamt
kalkuliert
Angelika
Walter,
dass
es
25
000
bis
30
000
Euro
kosten
wird,
die
zweite
Seite
vollständig
neu
zu
gestalten.
Kostenintensiv
sei
dabei
auch
die
Vorarbeit,
die
erfolgen
muss,
bevor
sie
überhaupt
mit
dem
eigentlichen
Gemälde
loslegen
kann.
Denn
Graffitisprayer
haben
sich
in
den
letzten
25
Jahren
intensiv
an
der
zweiten
Wand
verewigt,
zudem
ist
das
Material
einfach
in
die
Jahre
gekommen
und
muss
restauriert
werden.
Für
das
erste
Viertel
der
zweiten
Seite,
das
Angelika
Walter
gern
in
diesem
Sommer
gestalten
würde,
sind
auf
startnext.de
7500
Euro
angesetzt.
Wer
die
Künstlerin
in
ihrem
Vorhaben
unterstützt,
geht
nicht
mit
leeren
Händen
aus.
Denn
zum
Crowdfunding-
Prinzip
gehört
auch,
dass
die
Spender
ein
Dankeschön
erhalten.
Angelika
Walter
bedankt
sich
für
20
Euro-
Spenden
mit
einem
A3-
Druck
der
Lokomotive
des
ersten
Gemäldes.
Für
Spenden
ab
50
Euro
gibt
es
einen
Musikexpress-
Kalender,
der
Motive
der
bestehenden
Brückenseite
enthält.
Für
Spenden
ab
1000
Euro
verewigt
die
Künstlerin
das
Firmenlogo
auf
dem
neuen
Bild.
Ab
2500
Euro
enthält
der
Spender
einen
Teil
des
Originalentwurfs
der
Osnabrücker
Künstlerin.
Informationen
erteilt
Angelika
Walter
unter
05
41/
8
25
15.
Spendenportal
zur
Unterstützung
des
"
Musikexpresses"
:
www.startnext.de
»
Crowdfunding
Die
Internetseite
startnext.de
gehört
zu
sogenannten
"
Crowdfunding-
Plattformen"
.
Der
Name
kommt
aus
dem
Englischen
und
setzt
sich
aus
den
beiden
Wörtern
"
crowd"
(Menschenmenge)
und
"
funding"
(Finanzierung)
zusammen.
Gemeint
ist
die
Finanzierung
von
Aktionen
und
Projekten
über
Internetplattformen,
die
Menschen
in
aller
Welt,
eben
große
Menschenmengen,
erreichen.
Wer
auf
startnext.de
ein
Projekt
sieht,
das
er
gern
finanziell
unterstützen
möchte,
überweist
die
gewünschte
Spendensumme
auf
ein
Treuhandkonto
.
Wenn
bis
zu
einem
festgesetzten
Termin
die
für
die
Projektumsetzung
erforderliche
Summe
zusammengekommen
ist,
wird
dem
Künstler
die
Summe
dafür
zur
Verfügung
gestellt.
Fehlt
jedoch
Geld,
sodass
die
Projektumsetzung
nicht
zustande
kommen
kann,
bekommen
die
Spender
ihr
Geld
vom
Treuhandkonto
zurück.
hiek
Autor:
Stefanie Hiekmann