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1.
Erscheinungsdatum:
12.01.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
wohlwollender
Streifzug
über
den
Bahnhofsvorplatz
und
der
anliegenden
Gebäude
nach
der
letzten
Umgestaltung
1999/
2000.
Überschrift:
Kein Platz wurde so oft umgestaltet
Zwischenüberschrift:
Bahnhof: Vom Sanierungsgebiet zur modernen Visitenkarte
Artikel:
Originaltext:
Der
Osnabrücker
Bahnhofsvorplatz
1997
kommt
heute,
gerade
einmal
14
Jahre
später,
wie
aus
einer
anderen
Zeit
daher.
Das
Bahnpostgebäude
war
das
einzige
an
der
Südseite
des
inzwischen
vollständig
bebauten
Platzes.
Foto:
Sammlung
Hellmut
Radßat
Osnabrück.
Nur
14
Jahre
liegen
zwischen
der
"
historischen"
Ansicht
des
Bahnhofsvorplatzes
und
der
aktuellen.
Und
doch
meint
man,
eine
Zeitreise
durch
viele
Jahrzehnte
zurückgelegt
zu
haben,
wenn
man
sich
in
die
Zeiten
des
Bahnpostamtes
zurückversetzt
und
an
die
wenig
strukturiert
erscheinenden
Bussteige
und
den
Kreisel
mit
dem
wild
sprießenden
Klatschmohn
erinnert
wird.
Es
war
die
Phase,
in
der
die
Stadtgärtner
dem
Öko-
Trend
folgten
und
die
Blumen
so
wachsen
ließen,
wie
sie
es
wollten.
Von
Joachim
Dierks
-
Die
letzte
in
einer
langen
Kette
von
Umgestaltungen
des
Bahnhofsvorplatzes
geschah
in
den
Jahren
1999/
2000.
Sie
veränderte
das
Erscheinungsbild
der
Visitenkarte
Osnabrücks
stärker
als
die
vorhergehenden.
Denn
es
ging
nicht
nur
um
die
Neusortierung
von
Straßen,
Bussteigen
und
Parkplätzen.
Die
Randbebauung
der
Südseite
des
Theodor-
Heuss-
Platzes
wurde
komplettiert
und
so
erstmals
ein
abgeschlossener
Platz
geschaffen.
Dort,
wo
auf
dem
Bild
von
1997
der
Blick
frei
über
den
Kreisel
hinweg
zum
alten
Lagergebäude
der
Papiergroßhandlung
Hummel
an
der
Bruchstraße,
zur
gelb
gestrichenen
ehemaligen
Villa
Hummel
rechts
daneben
und
zum
Geschäftshaus
von
Rewwer
und
Oelfke
am
rechten
Bildrand
geht,
steht
seit
2001
der
Komplex
des
Kino-
und
Freizeit-
Zentrums.
Architektonisch
als
durchaus
gelungen
bewertet,
ist
das
50-
Millionen-
DM-
Objekt
vielen
Osnabrücker
Handwerkern
in
nicht
so
guter
Erinnerung,
da
sie
im
Zuge
der
Insolvenz
des
Bauträgers
und
Architekten
Werner
Hülsmeier
Geld
verloren
haben.
In
der
Mitte
des
aktuellen
Bildes
erstreckt
sich
das
ellipsenförmige
Stahl-
und-
Glas-
Dach
des
Busbahnhofs.
Es
umschließt
behutsam
die
vielen
Osnabrückern
lieb
gewordene
Platane.
Was
ästhetisch
anspricht,
muss
jedoch
nicht
die
optimale
Lösung
für
die
alltägliche
Nutzung
darstellen.
Stellflächen
für
Taxen
und
den
"
Kiss-
and
ride"
-
Verkehr
jener
Autofahrer,
die
ihre
Mitfahrer
nur
kurz
absetzen
oder
aufnehmen
wollen,
seien
zu
knapp
bemessen,
während
auf
dem
großzügigen
Busbahnhof
meistens
gähnende
Leere
herrsche,
lautet
ein
oft
gehörter
Vorwurf.
Links
vom
Kinokomplex
steht
seit
2001
die
Bahnhofsgarage,
ein
auch
von
Architekt
Hülsmeier
entworfenes
Parkhaus
mit
666
Einstellplätzen
auf
vier
Ebenen.
Durch
die
Materialwahl
der
Sandstein-
Fassade
harmoniert
es
gefällig
mit
dem
Kino-
Center.
Im
Gefolge
dieser
Neubauten
hat
das
Sanierungsgebiet
entlang
der
Bruchstraße
bis
zum
heutigen
August-
Bebel-
und
damaligen
Niedersachsenplatz
eine
wesentliche
Aufwertung
e
rlebt.
Das
alte
Hummel'
sche
Lagerhaus
wurde
von
dem
Lizenzrechte-
Händler
Sunburst
aufwendig
renoviert.
Das
Glück
währte
nur
kurz,
2001
ging
Sunburst,
begleitet
von
Betrugsvorwürfen,
pleite.
Heute
haben
der
DGB
und
mehrere
Einzelgewerkschaften
dort
ihren
Sitz.
Die
gelbe
Villa
rechts
daneben
wurde
vom
Sanierungsträger
Baubecon
erworben
und
abgerissen.
Planungen
für
ein
Hotel
an
dieser
Stelle
landeten
vorerst
wieder
in
der
Schublade.
An
der
Stelle
des
heutigen
Parkhauses
stand
1997
das
Bahnpostamt.
Der
massige
Klinkerbau
aus
den
1950er-
Jahren
symbolisierte
jene
Zeiten,
als
Briefe
und
Pakete
noch
überwiegend
mit
der
Bahn
befördert
wurden.
Es
gab
Postwaggons
und
eigene
Nachtpostzüge,
in
denen
die
Briefe
während
der
Fahrt
vorsortiert
wurden.
Die
heute
geforderten
kurzen
Laufzeiten
waren
mit
diesem
System
nicht
einzuhalten.
Seit
1997
setzt
die
Post
nur
noch
auf
Lkw
und
Flugzeug
in
Kombination
mit
hochautomatisierten
Briefverteilzentren,
die
irgendwo
auf
der
grünen
Wiese
fernab
von
Bahngleisen
angesiedelt
sein
können.
Autor:
Joachim Dierks