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1.
Erscheinungsdatum:
11.01.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ausflug
des
Bürgervereins
Eversburg
in
die
ehemalige
Winkelhausen-
Kaserne
zur
Spedition
Nosta,
die
dort
für
Schöller
in
Gretesch
Rohpapier
umschlägt.
Das
Papier
wird
aus
Dresden
mit
Güterzügen
angeliefert.
Für
6000
Tonnen
pro
Woche
ersetzen
drei
pendelnde
Güterzüge
200LKW.
Überschrift:
Erbsensuppe in der alten Panzerhalle
Zwischenüberschrift:
Neujahrsgang des Bürgervereins Eversburg zur Winkelhausen-Kaserne
Artikel:
Originaltext:
Blick
in
die
Nachbarschaft:
Der
Bürgerverein
Eversburg
besuchte
die
alte
Winkelhausenkaserne.
Foto:
Joachim
Dierks
Osnabrück.
"
Ach,
wären
wir
bei
uns
an
der
Landwehrstraße
doch
auch
schon
so
weit"
,
seufzte
Friedhelm
Groß
angesichts
der
Entwicklungsfortschritte
auf
dem
Kasernengelände
in
Haste.
Der
Vorsitzende
des
Bürgervereins
Eversburg
zog
beim
31.
Neujahrsgang
einen
Vergleich
mit
der
ungeklärten
Zukunft
des
Kasernen-
Areals
der
ehemaligen
Quebec-
Barracks
in
seinem
Stadtteil
Eversburg.
Von
Joachim
Dierks
-
Viele
der
seit
1980
stattfindenden
Neujahrsgänge
des
Bürgervereins
führten
in
benachbarte
Stadtteile.
So
auch
jetzt
der
31.
Gang
nach
Haste.
Der
Anmarschweg
war
überschaubar,
nämlich
von
der
Pagenstecherstraße
über
Klöcknerstraße,
Kiefernweg
und
Römereschstraße
zum
Gelände
der
Winkelhausenkaserne.
In
der
ehemaligen
Panzerhalle
der
britischen
Streitkräfte
hatte
das
gastgebende
Speditionsunternehmen
Nosta
180
Stühle
aufgebaut.
Doch
das
reichte
nicht.
Mehr
als
220
Eversburger
wollten
wissen,
wie
weit
die
wirtschaftliche
Nutzung
dieses
32
Hektar
großen
Kasernengeländes
gediehen
ist.
Das
Mobilisierungspotenzial
des
Eversburger
Bürgervereins
überrascht
immer
wieder,
in
diesem
Falle
selbst
den
Vorstand.
Es
mag
damit
zusammenhängen,
dass
die
Eversburger
Bürgerschaft
einiges
an
Zumutungen
abzuwehren
hatte,
seien
es
Emissionen
von
Gewerbebetrieben
oder
mehrfach
fehlerhafte
Anliegerbeitragserhebungen
seitens
der
Stadt.
Diesmal
waren
keine
Kontroversen
auszufechten,
und
trotzdem
war
der
Zuspruch
so
groß,
dass
Friedhelm
Groß
den
Caterer
im
Scherz
anwies,
noch
zwei
Eimer
Wasser
in
die
Erbsensuppe
zu
kippen,
damit
sie
für
alle
reiche.
Nosta-
Geschäftsführer
Bodo
Richter
gab
zunächst
einen
Gesamtüberblick
über
die
bisherigen
und
die
zukünftigen
Nutzungen
des
Kasernengeländes.
1935
bis
1938
hatte
die
Wehrmacht
das
Start-
und-
Lande-
Feld
des
vormaligen
Flugplatzes
Netter
Heide
als
Kaserne
für
das
Infanterieregiment
Nr.
37
umgebaut.
Benannt
wurde
sie
nach
Oberst
Willy
Carl
Winkelhausen,
dem
im
Ersten
Weltkrieg
gefallenen
Kommandeur
der
legendären
"
78er"
.
Dank
des
Gleisanschlusses
wurde
hier
in
den
letzten
Kriegsjahren
ein
Heeresverpflegungslager
eingerichtet.
Lebensmitteltransporte
rollten
von
hier
an
die
Front.
Der
Gleisanschluss
ist
es
auch,
der
das
durch
den
Abzug
der
Briten
Ende
2008
frei
gewordene
Areal
für
die
Spedition
Nosta
interessant
machte.
Mit
Blick
auf
ihren
Großkunden,
die
Papierfabrik
Felix
Schoeller,
richtete
die
Spedition
Nosta
einen
Umschlags-
Terminal
für
"
Kombinierte
Verkehre"
ein.
Das
Schoeller-
Stammwerk
in
Gretesch
bezieht
Woche
für
Woche
6000
Tonnen
Rohpapier
aus
dem
Zweigwerk
Weißenborn
bei
Dresden.
Anstelle
von
200
Lkw
erledigen
nun
drei
Güterzüge
pro
Woche,
die
zwischen
Osnabrück
und
Dresden
pendeln,
diese
Transportaufgabe.
So
rollen
die
Papiergebinde
nur
neun
Kilometer
über
die
Straße,
aber
530
Kilometer
auf
Schienen,
was
der
Umwelt
jährlich
6000
Tonnen
CO2-
Ausstoß
erspare,
erläuterte
Richter.
Auf
dem
Kasernengelände
werden
die
bis
zu
30
Tonnen
schweren
Container
von
Riesen-
Greifstaplern
vom
Güterwaggon
auf
den
Lkw
gehoben
und
umgekehrt.
Mit
einem
Teller
Erbsensuppe
oder
einem
Glas
Glühwein
in
der
Hand
verfolgten
die
Eversburger
Neujahrsgänger
das
imposante
Schauspiel,
wie
einer
der
"
Reach
Stacker"
genannten
Stapler
einen
Container
durch
die
Luft
bugsierte
und
zentimetergenau
wieder
auf
dem
Sattelauflieger
absetzte.
Autor:
Joachim Dierks