User Online: 1 |
Timeout: 10:37Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
08.01.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
der
Reihe
OS-
NACHBARN.DE
Erinnerungen
an
das
Wiener
Cafe
in
der
Herreinteichsstraße
1.
Überschrift:
Das Wiener Café: "Osnabrücks schönste Bar"
Zwischenüberschrift:
Unbekannte Fotos von der Baracken-Siedlung Berningshöhe
Artikel:
Originaltext:
Die
Schattenseiten
der
Wirtschaftswunderzeit
waren
in
der
Baracken-
Siedlung
auf
der
Berningshöhe
deutlich
zu
erkennen.
Foto:
Hartwig
Fender
Von
Frank
Riehemann
-
Osnabrück.
Café,
gutbürgerliche
Bar,
verruchter
Klub
und
Diskothek
-
das
Haus
an
der
Herrenteichsstraße
1
hat
eine
spannende
Geschichte.
Das
unbekannte
Foto
der
letzten
Woche
ließ
bei
unseren
Lesern
längst
vergangene
Zeiten
wieder
lebendig
werden.
Irmgard
Struchtrup
fand
in
alten
Zeitungsartikeln,
die
ihre
Schwiegereltern
gesammelt
hatten,
interessante
Daten
zum
Wiener
Café:
"
Am
27.
Februar
1948
wurde
ein
Teil
für
ungefähr
60
Personen
sehr
bescheiden
eröffnet.
Am
18.
Dezember
1948
wurde
mit
einem
Eröffnungskonzert
das
endgültige
Café
mit
300
Sitzplätzen
eröffnet.
Kaum
vorstellbar,
dass
man
sich
damals
sehr
um
den
Mehl-
und
Zuckervorrat
für
die
Kuchen
sorgen
musste
und
dass
die
Gäste
nur
mit
den
nötigen
Marken
diese
genießen
konnten.
Am
28.
Dezember
1949
wurde
dann
die
Wiener
Bar
eröffnet.
[...]
Man
sprach
von
der
schönsten
Bar
in
Osnabrück."
Das
Wiener
Café
war
Treffpunkt
für
alle
Generationen.
Karen
Marin
berichtete
von
ihrer
Mutter,
einer
Kriegerwitwe,
die
sich
dort
mit
ihren
Freundinnen
amüsierte
und
Ablenkung
von
den
Entbehrungen
der
Nachkriegszeit
fand,
und
Rainer
Sunderdiek
schrieb:
"
Nach
dem
VfL-
Spiel
am
Sonntag
gingen
mein
Vater
und
ich,
9
bis
10
Jahre
alt,
in
das
Wiener
Café,
um
dort
die
Großmutter
bei
Kaffee
und
Kuchen
zu
treffen."
An
den
Tanztee
hat
Anneliese
Miete
lebendige
Erinnerungen.
Ihr
Großonkel
Hans
Kaiser
war
im
Wiener
Café
Oberkellner.
Die
75-
Jährige
berichtete
uns,
dass
er
immer
einen
Frack
oder
schwarzen
Anzug
trug
und
dafür
sorgte,
dass
alles
gut
gesittet
zuging.
Aber
eins
konnte
auch
er
nicht
verhindern:
Die
Preise
waren
für
die
jungen
Leute
ziemlich
hoch,
und
so
gingen
die
Herren
in
den
Tanzpausen
in
die
Gaststätte
nebenan
und
tranken
dort
ein
Bier.
Mit
der
Eröffnung
des
Ocambo-
Clubs
änderten
sich
die
Zeiten,
wie
Anne
Koch-
Gosejacob
berichtete:
"
Er
hatte
für
mich
etwas
Verruchtes,
da
es
dort
ziemlich
schummrig
war.
Auf
der
kleinen
Tanzfläche
konnte
man
nur
ganz
eng
tanzen,
denn
sonst
trat
man
den
anderen
Paaren
auf
die
Füße."
Nach
dem
Ocambo-
Club
waren
verschiedene
Diskotheken
in
dem
Gebäude
ansässig.
Das
Village,
in
das
man
nur
mit
"
Gesichtskontrolle"
hineinkam,
wie
Rainer
Sunderdiek
schrieb,
und
die
"
Scheune"
,
an
die
sich
Joachim
Viertel
erinnerte:
"
Der
Tanz
in
den
Mai
war
dort
immer
super.
Davor
gab
es
dort
auch
schon
eine
Diskothek,
das
Mirage.
Dort
trat
damals
das
spanische
Gesangsduo
Baccara
mit
?
Yes
Sir,
I
Can
Boogie?
auf."
Mit
unserem
neuen
unbe
kannten
Foto
bleiben
wir
in
den
50er-
und
60er-
Jahren.
Die
Aufnahme
zeigt
die
Barackensiedlung
auf
der
Berningshöhe.
Behelfswohnungen,
dunkle
Wäsche
auf
der
Leine,
ein
VW
Bulli,
aber
auch
ein
modernes
Auto
sind
zu
erkennen.
Erinnern
Sie
sich
an
diese
ärmlichen
Unterkünfte?
Haben
Sie
dort
oder
in
der
Nachbarschaft
gelebt?
Autor:
Frank Riehemann