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1.
Erscheinungsdatum:
10.01.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Kritik
an
der
Stadt,
die
den
Marktplatz
am
Domhof
nicht
ausreichend
von
Eis
befreit
haben
soll.
Der
Marktmeister
wies
die
Kritik
zurück.
Überschrift:
Schlitterpartie beim Gemüsekauf
Zwischenüberschrift:
Wochenmarkt am Domhof durch Glätte auf weiten Strecken nahezu unpassierbar
Artikel:
Originaltext:
Der
Blick
auf
den
Boden
war
am
Wochenende
auf
dem
Markt
am
Dom
für
jeden
Besucher
dringend
geboten.
Fotos:
Gert
Westdörp,
OSNABRÜCK.
Der
Osnabrücker
Wochenmarkt
hat
viele
Seiten:
Er
ist
Einkaufsmöglichkeit
für
Lebensmittel
aus
lokaler
Produktion,
Treffpunkt
für
Freunde
und
Familien,
wirtschaftliches
Standbein
vieler
Marktbeschicker
und
nicht
zuletzt
auch
Aushängeschild
für
die
Stadt.
Am
Samstag
hatte
er
noch
einen
weiteren
Aspekt:
Er
wurde
zur
überwiegend
geschlossenen
Eisfläche
und
"
Schlittschuhbahn"
.
Von
Ullrich
Schellhaas
-
Trotz
Tauwetters
bot
sich
auch
am
späten
Vormittag
auf
dem
Markt
am
Domhof
ein
oft
katastrophales
Bild:
Neben
dem
Dom
und
in
zahlreichen
Gängen
zwischen
den
Ständen
behinderte
eine
zentimeterdicke
Eisschicht
das
Vorankommen.
Besucher
rutschten
auf
den
spiegelglatten
Flächen
durch
die
Gegend
oder
schoben,
wie
auf
rohen
Eiern,
ganz
vorsichtig
einen
Fuß
vor
den
anderen.
Und
an
den
Ständen,
neben
den
Verkaufsgesprächen,
beherrschte
ein
Thema
die
Unterhaltungen:
der
Zustand
des
Platzes.
"
Wir
sind
nur
Marktleute,
bitte
wenden
Sie
sich
an
das
Bürgertelefon
der
Stadt"
hing
als
handgeschriebenes
Pappschild
an
einer
Bude,
deren
Betreiberin
das
Thema
Nummer
eins
wohl
schon
nicht
mehr
hören
konnte.
Die
Frau,
die
lieber
ungenannt
bleiben
möchte,
sagte:
"
Der
Wochenmarkt
ist
Werbemittel
und
Aushängeschild
für
die
Stadt
-
und
die
tun
hier
nichts
für
uns."
Eine
weitere
Marktfrau,
ebenfalls
lieber
ungenannt,
bezeichnete
den
Platzzustand
als
"
Katastrophe"
und
zeigte
ihre
vom
Streusalz,
das
sie
privat
aufgewendet
hatte,
aufgerissenen
und
geröteten
Hände
vor.
Und
Marktkundin
Stefanie
Diekmann
meinte:
"
Das
kam
ja
jetzt
nicht
plötzlich
und
unerwartet,
dass
heute
Markt
ist.
Da
hätte
man
doch
schon
mal
in
den
Tagen
vorher
ein
wenig
Salz
streuen
können."
Doch
es
gab
auch
andere
Stimmen:
"
Die
Stadt
tut
schon,
was
sie
kann"
,
äußerte
Clemens
Wessel,
der
Vorstand
der
Marktbeschicker.
Weil
die
Wochenmärkte
gerade
mal
kostendeckend
für
die
Stadt
seien,
erwartete
er
keine
großen
Räumaktionen.
"
Deshalb
haben
wir
auch
aus
der
Vereinskasse
einige
Tausend
Euro
aufgewendet,
um
die
anderen
Plätze
räumen
zu
lassen."
Das
habe
leidlichen
Erfolg
gebracht.
Nur
am
Domhof
sei
eben
das
Problem,
dass
das
historische
Pflaster
den
Einsatz
schweren
Geräts
nicht
zulasse
und
dass
es
durch
die
unterschiedlichen
Nutzungen
als
Park-
und
Marktfläche
schwierig
sei,
einen
Verantwortlichen
zu
finden.
Diese
liegt
ein
Stück
weit
bei
Helmut
Siemonowski,
dem
Marktmeister
der
Stadt
Osnabrück.
Doch
der
hat
seiner
Ansicht
nach
alles
Notwendige
veranlasst:
"
Wir
haben
heute
Morgen
um
5
Uhr
den
Platz
mit
Splitt
abgestreut,
doch
dann
kam
Regen,
und
alles
ist
wieder
festgefroren."
Außerdem
werde
das
Streugut
von
den
Kunden
verteilt
und
so
die
Flächen
zusätzlich
wieder
glatt.
Ein
früherer
Einsatz
sei
wegen
der
parkenden
Autos
nicht
möglich.
Und
für
eine
Absage
des
Marktes
habe
er
keine
Veranlassung
gesehen.
"
Dafür
war
die
Situation
doch
noch
nicht
extrem
genug"
,
sagte
er
und
betonte
die
Verantwortung
auch
den
Händlern
gegenüber.
Und
auch
einzelne
Marktbesucher
sahen
das
alles
nicht
so
dramatisch:
"
Nun
stellt
euch
mal
nicht
so
an,
das
gehört
doch
in
der
Jahreszeit
dazu"
,
rief
ein
Herr,
der
das
Thema
wohl
auch
schon
nicht
mehr
hören
konnte.
Autor:
Ullrich Schellhaas