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1.
Erscheinungsdatum:
10.01.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Über
den
Zensus
2011
in
Osnabrück.
Stadt
muss
225.000
der
Gesamtkosten
von
360.000Euro
selbst
tragen.
10%
der
Bevölkerung
sollen
u.a.
zu
Berufsstand,
Wohn-
und
Beziehungsumständen
befragt
werden.
Überschrift:
Im Mai beginnt das Zählen
Zwischenüberschrift:
Zensus 2011 soll Aufschluss über Bevölkerung geben - Namen werden nicht gespeichert
Artikel:
Originaltext:
Von
Mai
bis
Juli
besuchen
die
150
Erhebungsbeauftragten
in
Osnabrück
etwa
zehn
Prozent
der
Haushalte
und
befragen
die
Menschen
zu
ihren
Lebensumständen.Fotos:
Michael
Hehmann
Osnabrück.
Demonstrationen
und
Krawalle
begleiteten
im
Jahr
1987
die
Volkszählung
in
der
Bundesrepublik.
Im
Jahr
2011
heißt
die
Volkszählung
Zensus.
Methode
und
Akzeptanz
haben
sich
gewandelt.
Die
Neue
OZ
erklärt,
was
hinter
dem
Zensus
steckt,
wie
er
abläuft
-
und
welche
Kritik
es
gibt.
Von
Michael
Schiffbänker
-
Die
Ziele:
Der
Zensus
verfolgt
zwei
Ziele.
Erstens
geht
es
darum
festzustellen,
wie
viele
Menschen
in
Deutschland
leben.
Zweitens
wollen
Bund
und
Kommunen
verlässliche
Daten
zu
Wohnraum,
Bildung
und
Arbeitssituation
der
Einwohner
erheben.
Die
aktuelle
Statistik
ist
überholt.
Sie
gründet
sich
auf
Daten
der
letzten
Erhebungen,
die
der
Staat
1981
in
der
DDR
und
1987
im
früheren
Bundesgebiet
durchführte.
In
den
Folgejahren
aktualisierten
Statistiker
die
Zahlen
mit
der
sogenannten
Bevölkerungsfortschreibung,
einem
statistischen
Verfahren.
Durch
die
neuen
Ergebnisse
hoffen
Bund
und
Kommunen,
künftig
zielgerichteter
und
sparsamer
planen
zu
können.
Denn
derzeit
sei
die
Bevölkerungsanzahl
in
Deutschland
vermutlich
um
1,
3
Millionen
überzeichnet,
schätzt
das
Statistische
Bundesamt.
Das
Vorgehen:
Der
Stichtag
für
den
Zensus
2011
ist
der
9.
Mai.
Da
aber
keine
Kommune
innerhalb
eines
Tages
die
benötigten
Daten
erheben
kann,
ist
ein
Puffer
eingerichtet.
In
Osnabrück
besuchen
von
Mai
bis
Juli
die
150
Er
hebungsbeauftragten
etwa
zehn
Prozent
der
Haushalte
und
befragen
die
Menschen
zu
ihren
Lebensumständen.
Der
Zensus
hat
Stichprobencharakter.
Ob
sie
tatsächlich
die
angestrebte
Zehn-
Prozent-
Marke
erreichten,
sei
fraglich,
sagte
Burkhard
Tietz,
der
die
städtische
Erhebungsstelle
leitet.
Die
Fragebögen:
Der
geläufigste
ist
der
für
den
"
normalen
Bürger"
,
wie
Tietz
ihn
nennt.
Ihn
müssen
alle
volljährigen
Mitglieder
eines
Haushaltes
ebenso
ausfüllen
wie
Minderjährige,
die
einen
Haushalt
führen.
Der
Bogen
enthält
vor
allem
Fragen
nach
dem
Namen,
der
Anzahl
der
im
Haushalt
lebenden
Personen,
der
Religion,
nach
Zuwanderungshintergrund
und
der
beruflichen
Situation.
Weniger
ausführlich
sind
die
Fragebögen
für
Wohnheime
und
die
sogenannten
sensiblen
Sonderbereiche
wie
Gefängnisse
und
Flüchtlingslager.
Auf
Immobilienbesitzer
kann
zudem
noch
ein
Fragebogen
zur
Gebäude-
und
Wohnungszählung
zukommen.
Wer
will,
kann
die
Fragen
auch
online
beantworten.
Die
Auswertung:
Alle
Fragebögen
gelangen
in
die
örtliche
Erhebungsstelle.
Dort
werden
sie
gesichert
verwahrt,
bis
sie
zum
Auslesen
abgeholt
werden.
Sicherheit
sei
für
sie
ein
hohes
Gebot,
sagte
Tietz.
"
Deshalb
arbeiten
wir
auch
räumlich,
organisatorisch
und
personell
abgeschottet."
Nach
dem
Auslesen
der
Daten
beginnt
die
statistische
Auswertung.
Die
Kritik:
Kritiker
des
Zensus
argwöhnen,
dass
die
für
die
Statistik
notwendigen
Daten
mit
dem
Namen
der
Person
verknüpft
bleiben.
Dem
widerspricht
Jan
Scharf
vom
Landesbetrieb
für
Statistik
und
Kommunikationstechnologie:
"
Die
Namen
sind
lediglich
Hilfsmerkmale,
die
Person
interessiert
im
Sinne
der
Statistik
nicht."
Deshalb
würden
sämtliche
Namen
gelöscht,
sobald
die
Daten
statistisch
aufbereitet
seien.
Auch
beim
Einlesen
der
Daten
per
Computer
bleibe
das
Statistikgeheimnis
gewahrt,
sagte
Scharf.
Die
Kritik,
wonach
es
Schlupflöcher
gibt,
sei
unberechtigt.
"
Denn
wir
sind
auf
dem
neuesten
Stand
der
Technik."
Die
Kosten:
Die
Kalkulation
sieht
nach
wie
vor
einen
Aufwand
von
360
000
Euro
für
die
Zensusmaßnahme
der
Stadt
Osnabrück
vor.
Das
Land
Niedersachsen
zahlt
davon
135
000
Euro.
Die
Differenz
von
225
000
Euro
trägt
die
Stadt.
Um
die
Kosten
zu
dämpfen,
hat
die
Stadt
keine
neuen
Mitarbeiter
eingestellt,
sondern
die
fünf
benötigten
von
anderen
Positionen
abgeordnet.
Auch
die
Räume
in
der
Hauptschule
Innenstadt,
in
denen
die
"
Erhebungsstelle
Zensus
2011
der
Stadt
Osnabrück"
eingerichtet
ist,
gehörten
schon
vorher
der
Kommune
und
verursachen
daher
keine
zusätzlichen
Kosten.
Informationen
des
Statistischen
Bundesamtes
unter
www.zensus2011.de
»
Autor:
Michael Schiffbänker