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1.
Erscheinungsdatum:
07.01.2011
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Vorstellung
des
Systems
der
Resilienz,
mit
dem
die
Leiterin
der
Kita
Heilig
Kreuz
arbeitet.
Überschrift:
Auch Kröten und Ratten sind liebenswert
Zwischenüberschrift:
Kita Heilig Kreuz setzt in der pädagogischen Arbeit auf das System der Resilienz
Artikel:
Originaltext:
Mit
Herzblut
leitet
Beate
Berger
die
Kita
Heilig
Kreuz
im
Stadtteil
Schinkel.Foto:
Brigitte
Schäfer
Osnabrück.
Schön
sind
sie
wahrlich
nicht,
die
Protagonisten
aus
"
Die
fürchterlichen
Fünf"
von
Wolf
Erlbruch.
Kröte,
Hyäne,
Ratte,
Spinne
und
Fledermaus
sind
keine
typischen
gefälligen
Figuren,
die
man
mit
einem
Kinderbuch
verbindet.
In
ihrer
schrillen
Aufmachung
erinnern
sie
eher
an
eine
punkige
Version
der
Bremer
Stadtmusikanten.
Für
Beate
Berger,
Leiterin
der
Kita
Heilig
Kreuz,
sind
Geschichten
dieser
Art
jedoch
ein
wichtiges
pädagogisches
Hilfsmittel.
Von
Brigitte
Schäfer
- "
Die
Tiere
fühlen
sich
durch
ihre
Hässlichkeit
verbunden,
sie
entdecken
mit
der
Zeit,
dass
jeder
Einzelne
etwas
gut
kann,
und
kommen
sich
dadurch
näher.
Ein
ständiges
Auf
und
Ab,
dem
immer
wieder
neue
Lösungswege
erwachsen,
macht
sie
stark"
,
sagt
Berger.
Wie
kein
anderes
Medium
helfe
Literatur,
die
Erfahrungen
anderer
nachzuvollziehen
und
den
eigenen
Blickwinkel
zu
erweitern.
Medien
dieser
Art
werden
in
der
integrativen
Einrichtung
eingesetzt,
um
Kinder
auf
eine
besondere
Art
zu
unterstützen.
"
Abprallen"
Resilienz
heißt
der
Fachbegriff,
der
die
pädagogische
Arbeit
der
Kita
Heilig
Kreuz
kennzeichnet.
Dem
lateinischen
Verb
"
resilire"
entlehnt,
bedeutet
er
so
viel
wie
"
abprallen"
.
Resiliente
Kinder
zeichnen
sich
aus
durch
die
aktive
Bewältigung
von
Problemen,
sie
können
sich
selbst
und
Situationen
realistisch
einschätzen,
vertrauen
sich
selbst.
Zudem
verfügen
sie
über
eine
hohe
emotionale
und
soziale
Kompetenz.
Resilienzförderung
setzt
nicht
bei
Defiziten
an,
sondern
ergründet
Ressourcen.
Fähigkeiten
entdecken
Selbstständigkeit
bei
lebenspraktischen
Arbeiten,
sich
geliebt
fühlen,
gute
Selbsteinschätzung,
offene
Ausstrahlung
oder
Energie,
sich
nach
Fehlschlägen
wieder
selbst
zu
motivieren,
eine
Vorliebe
für
kleine
Dinge
der
Natur
sind
Fähigkeiten
der
Kinder,
die
die
Erzieherinnen
nach
eigenem
Bekunden
für
Resilienzzwecke
nutzen.
Durch
Angebote
im
naturwissenschaftlichen
Bereich
könne
zum
Beispiel
die
Liebe
zur
Natur
vertieft
und
das
Kind
ermuntert
werden,
sich
weiter
auf
dieses
Gebiet
zu
begeben.
Spiele,
die
einerseits
Kompetenzen
erforderten,
sich
andererseits
auf
Zufall
oder
Glück
bezögen,
könnten
lehren,
dass
es
Dinge
gebe,
die
beeinflussbar
und
nicht
beeinflussbar
seien.
Verkleidung
und
Rollenspiele
seien
wichtig,
um
verschiedene
Perspektiven
einzunehmen,
Konflikte
zu
bewältigen
und
somit
soziale
Kompetenzen
zu
erlangen.
Stuhlkreise,
in
denen
Befindlichkeiten
thematisiert
würden,
dienten
dazu,
Gefühle
bei
anderen
wahrzunehmen,
was
Kindern
häufig
schwer-
falle.
Darüber
hinaus
spiele
der
Glaube
eine
große
Rolle,
wenn
die
Kinder
sich
von
ihrem
Gott
angenommen
und
in
ihrer
Religiosität
sicher
und
geborgen
fühlten.
Herausforderung
Seit
1997
leitet
Beate
Berger
die
katholische
Kindertagesstätte
im
Stadtteil
Schinkel,
einige
ihrer
Schützlinge
wachsen
unter
schwierigen
Bedingungen
auf.
Arbeits
losigkeit,
Migrationshintergründe,
schlechte
Wohnverhältnisse
und
finanzielle
Probleme
sind
häufige
Begleiter
der
Familien.
Die
jüngste
Befragung
zum
Thema
Kinderarmut
durch
das
Netzwerk
"
Allen
Kindern
eine
Zukunft
geben"
verdeutlichte,
dass
23,
8
Prozent
der
Betroffenen
im
Stadtteil
Schinkel
beziehungsweise
Fledder
wohnen.
Auch
vor
diesem
Hintergrund
legt
die
integrative
Einrichtung
einen
gewichtigen
Schwerpunkt
auf
Resilienzstrategien
in
ihrer
pädagogischen
Arbeit.
Sozialpädagogin
Berger
wählte
das
Thema
für
ihre
Diplomarbeit
und
gibt
In-
House-
Schulungen
auf
dem
Gebiet
der
Resilienz.
"
Wir
haben
das
Rad
nicht
neu
erfunden,
andere
Einrichtungen
bieten
sicherlich
ähnliche
Möglichkeiten,
um
Kinder
in
ihrem
Selbstverständnis
zu
stärken"
erklärte
Berger.
Die
Besonderheit
auf
dem
Gebiet
der
Resilienzförderung
sei
jedoch
darin
zu
sehen,
dass
die
durch
differenzierte
Beobachtungen
und
Wahrnehmungen
des
gesamten
Teams
erfassten
Stärken
der
Kinder
in
individuelle
Angebote
eingebettet
würden.
"
Ein
weiterer
wichtiger
Aspekt,
neben
dem
konkreten
Ansatz
bei
den
Kindern,
ist
die
Erziehungspartnerschaft
mit
den
Eltern
und
die
stetige
Ermunterung,
alle
guten
Eigenschaften
der
Kinder
auch
zu
sehen."
Keine
Zauberei
"
Nur
mit
einem
Team,
das
lebensweltorientiert
arbeitet,
lassen
sich
die
täglichen
Herausforderungen
bewältigen,
wir
müssen
unsere
eigene
Haltung
und
das
daraus
resultierende
Handeln
reflektieren,
um
glaubwürdig
zu
sein"
,
resümierte
Beate
Berger.
Selbstreflexion
Zu
bedenken
gab
sie,
dass
Resilienz
kein
Thema
sei,
das
sich
auf
Kinder
aus
schwierigen
Verhältnissen
beschränke.
"
Die
Schnelllebigkeit
der
heutigen
Zeit
und
Unwägbarkeiten
können
jeden
treffen.
Plötzlich
wird
man
durch
besondere
Umstände
aus
einem
bislang
sicheren
Gefüge
gestoßen
und
muss
sich
neu
aufstellen.
Resilienz
kann
auch
Erwachsene
ein
Leben
lang
begleiten,
wenn
sie
bereit
sind,
sich
nicht
als
Ergebnis
ihres
Schicksals
zu
sehen,
sondern
lernen
möchten,
mit
Krisen
umzugehen
und
an
ihnen
zu
wachsen"
,
stellte
Berger
fest.
Autor:
Brigitte Schäfer
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