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1.
Erscheinungsdatum:
31.12.2010
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Osnabrück
liegt
mit
21
Tagen
Überschreitung
der
Grenzwerte
für
Feinstaub
auf
dem
dritten
Platz
in
Niedersachsen.
Diskussion
um
Umweltzone
mit
Gegnern
wie
der
Landesregierung
für
Hannover
und
dem
ADAC
in
Berlin,
und
Befürwortern
wie
dem
NABU,
der
die
Umweltzonen
auf
ganze
Regionen
ausgebreitet
sehen
möchte.
Kommentar
kritisiert
bürokratisches
Hick-
Hack.
Überschrift:
Dicke Luft in Hannover
Zwischenüberschrift:
Viel Feinstaub trotz Umweltzone - Verschärfung in Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
dpa/
ew
Osnabrück.
Trotz
der
Umweltzone
ist
Hannover
landesweit
noch
immer
die
Nummer
eins
in
puncto
Feinstaubbelastung.
In
diesem
Jahr
wurden
die
Grenzwerte
an
33
von
35
erlaubten
Tagen
überschritten.
Das
geht
aus
einer
aktuellen
Statistik
des
Umweltministeriums
in
Hannover
vor.
Auf
Platz
zwei
liegt
Göttingen,
dort
wurden
28-
mal
überhöhte
Werte
gemessen.
Mit
weitem
Abstand
folgen
dann
Osnabrück
mit
21
Tagen
sowie
Burgdorf
(20
Tage)
und
Braunschweig
(17
Tage)
.
Nach
einer
EU-
Richtlinie
dürfen
die
Grenzwerte
für
Feinstaub
ab
2011
an
maximal
35
Tagen
überschritten
werden,
sonst
drohen
Bußgelder.
Das
niedersächsische
Umweltministerium
und
die
Stadt
Hannover
liegen
wegen
der
Umweltzone
weiter
im
Streit.
Umweltminister
Hans-
Heinrich
Sander
(FDP)
hält
die
Umweltzone
auf
Basis
von
Gutachten
für
wirkungslos,
will
sie
verkleinern
oder
ganz
abschaffen,
damit
alle
Besucher
Touristenziele
wie
Zoo
oder
Stadion
anfahren
können.
Die
Stadtverwaltung
will
an
Zone
sowie
Plakettenregelungen
jedoch
festhalten.
Osnabrück
verschärft
vom
3.
Januar
an
seine
Umweltzone.
Dann
dürfen
nur
noch
Autos
mit
einer
gelben
oder
grünen
Umweltplakette
in
die
Stadt.
Neben
Hannover
ist
Osnabrück
die
bislang
einzige
niedersächsische
Stadt
mit
einer
Umweltzone.
Der
Naturschutzbund
Deutschland
(NABU)
hat
sich
für
eine
Ausweitung
der
Umweltzonen
auf
ganze
Regionen
ausgesprochen.
"
Die
Kleinstaaterei
mit
verschiedenen
Vorgaben
und
Ausnahmegenehmigungen
ist
verwirrend
und
sollte
beendet
werden"
,
erklärte
NABU-
Verkehrsexperte
Dietmar
Oeliger.
Der
ADAC
hatte
die
Zonen
Anfang
des
Monats
derweil
als
nutzlos
kritisiert:
Tests
des
Clubs
hatten
ergeben,
dass
es
keine
relevanten
Unterschiede
zwischen
Städten
mit
und
ohne
Umweltzone
gebe.
In
Berlin
hat
dem
ADAC
zufolge
die
Luftbelastung
an
einigen
Stellen
sogar
zugenommen.
Das
Umweltbundesamt
(UBA)
hatte
die
Untersuchungen
als
lückenhaft
zurückgewiesen,
da
die
Witterung
nicht
einbezogen
worden
war.
Kritik
an
den
Umweltzonen
in
den
Städten
ist
aus
Sicht
des
UBA-
Präsidenten
Jochen
Flasbarth
insgesamt
nicht
gerechtfertigt.
Sie
seien
ein
richtiger
Schritt.
Allerdings
lasse
sich
die
Wirksamkeit
der
Umweltzonen
nicht
von
einem
Jahr
auf
das
andere
feststellen.
Künftig
müsse
auch
der
Ausstoß
von
Stickstoffdioxid
berücksichtigt
werden.
Kommentar
Zonen-
Chaos
beenden
Von
Burkhard
Ewert
-
Geht
es
nach
dem
einen
oder
anderen
Klimaforscher,
dürfte
es
das
Wetter
da
draußen
gar
nicht
geben.
Schnee,
so
meinte
etwa
Mojib
Latif
im
Jahr
2000,
werde
hier
mittelfristig
keiner
mehr
fallen.
Nun
sind
ein,
zwei
harte
Winter
in
unseren
Breiten
kein
Beweis,
dass
es
eine
globale
Klimaerwärmung
nicht
gibt.
Umgekehrt
erscheint
es
aber
auch
unseriös,
ein
warmes
Frühjahr
oder
etwas
mehr
Regen
als
Beleg
anzuführen,
um
milliardenschwere
Klimaprogramme
zu
starten.
Da
sind
die
Dinge
doch
etwas
komplexer.
Mit
Umweltzonen
ist
es
ähnlich.
Ein
grundsätzliches
Risiko
durch
Feinstaub
ist
unbestritten.
Was
aber
bringen
kommunale
Fahrverbote
genau?
Sind
die
Erkenntnisse
belastbar
genug,
um
in
den
Alltag
von
Millionen
Menschen
und
Tausenden
Firmen
einzugreifen?
Ist
es
klug,
einen
politisch
gefärbten
Flickenteppich
zu
schaffen,
der
dann
noch
Ausnahmen
für
Lieblingsziele
oder
Firmenverkehr
zulässt?
Nein.
Der
Aufwand
ist
hoch,
der
Nutzen
gering,
zumal,
wenn
Umwege
anfallen
oder
die
größten
Stinker
trotzdem
fahren.
Nicht
mal
Befürworter
können
klare
Effekte
benennen,
sprechen
vom
Wetter
und
einigen
Jahren,
die
man
schon
warten
müsse.
Dabei
sinkt
der
Schadstoffausstoß
im
Verkehr
ohnehin
-
durch
flächendeckende
Vorschriften
für
Fahrzeuge
und
die
sukzessive
Erneuerung
des
Bestands.
Statt
darauf
zu
vertrauen,
werden
Hunderte
Schilder
montiert,
Tausende
Ausnahmen
geprüft,
Millionen
Plaketten
verkauft
und
wird
sich
dann
noch
tüchtig
um
Zonengrenzen,
Fristen
und
Farbregeln
gestritten.
Heraus
kommt
ein
Musterbeispiel
bürokratischer
Nabelschau,
nicht
aber
sinnvoller
Umweltschutz.
Autor:
dpa, ew